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Krypto News: Russlands startet CBDC – Digitaler Rubel für die Masse?

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CBDC Russland

Russland beschleunigt nach eigener Aussage die Entwicklung des digitalen Rubels. So verfolgt die Regierung nun das Ziel, die Central Bank Digital Currency (CBDC) innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre für die breite Masse einsatzbereit zu machen und die Adoption zu fördern. Die Präsidentin der russischen Zentralbank, Elwira Nabiullina, betonte kürzlich in einer Rede vor dem Föderationsrat die potenziellen Vorteile dieser digitalen Währung.

Der digitale Rubel soll nämlich nicht nur den Zahlungsverkehr modernisieren, sondern auch die Effizienz des Finanzsystems steigern und die Abhängigkeit von internationalen Zahlungssystemen verringern. Russland sieht in der Einführung des digitalen Rubels einen strategischen Schritt zur Stärkung seiner monetären Souveränität und zur Anpassung an die digitale Transformation der globalen Finanzmärkte. Wann kommt also der digitale Rubel für die Masse und was ist der Status quo in Russland?

Russland auf dem Weg zur CBDC

Der digitale Rubel befindet sich derzeit in einer fortgeschrittenen Pilotphase. Dabei wird die Funktionalität umfassend getestet. Hier sind 13 russische Banken beteiligt, die das digitale Zentralbankgeld (CBDC) in realen Anwendungsszenarien erproben. Russland zählt hier durchaus zu den Vorreitern bei der Einführung von CBDCs.

Der amtierende Präsident Wladimir Putin unterzeichnete das Gesetz zur Einführung des digitalen Rubels bereits am 24. Juli 2023, woraufhin dieses am 1. August 2023 offiziell in Kraft trat. Zunächst wird der digitale Rubel jedoch nur im Rahmen dieser Pilotphase eingesetzt, wobei die russische Zentralbank (BoR) die Hauptverantwortung für die Infrastruktur übernimmt.

Der digitale Rubel soll primär als zusätzliches Zahlungs- und Überweisungsmittel fungieren. Dennoch soll er nicht das traditionelle Bargeld oder bestehende elektronische Zahlungsmethoden ersetzen. Ein wichtiger Aspekt des digitalen Rubels ist wohl seine potenzielle Rolle in der Umgehung internationaler Sanktionen, auch wenn natürlich nicht explizit erwähnt.

Besonders im Handel mit Öl und Gas könnte der digitale Rubel eine alternative Währung bieten, um den Zugang zu globalen Märkten aufrechtzuerhalten. Dies könnte der russischen Wirtschaft kurzfristig Vorteile verschaffen, indem es grenzüberschreitende Transaktionen erleichtert und die Abhängigkeit von westlich dominierten Zahlungssystemen verringert.

Russland wird liberaler – Bitcoin & Co. für Putin

In Russland wurden kürzlich zugleich liberale Gesetze in Bezug auf Bitcoin und andere Kryptowährungen eingeführt. Das Mining von Bitcoin wurde legalisiert und der Einsatz von Kryptowährungen im internationalen Handel ermöglicht. Darüber hinaus erwägt das Land auch die Legalisierung von Stablecoins. Diese Schritte sind vermutlich eine Reaktion auf die Sanktionen der USA und Europas im Zuge des Ukraine-Krieges, insbesondere nach dem Ausschluss Russlands vom SWIFT-Zahlungssystem.

Kryptowährungen könnten nun genutzt werden, um diese Sanktionen zu umgehen. Die Staatsduma hat bereits erste Regelungen verabschiedet, die ab September die Nutzung von Kryptowährungen für internationale Zahlungen erlauben. Berichten zufolge arbeitet Russland intensiv daran, eine klare regulatorische Basis für Kryptowährungen zu schaffen.

Ursprünglich hatte die Zentralbank noch ein umfassendes Verbot für Krypto gefordert, doch die aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen haben eine Neuausrichtung dieser Politik bewirkt.

Russland startet Rubel, USA unter Trump gegen CBDC

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald J. Trump hat derweil kürzlich erklärt, dass es unter seiner Führung keine digitale Zentralbankwährung in den USA geben werde. Diese Ankündigung spiegelt die scharfe Kritik der Republikaner an CBDCs wider. Die Partei befürchtet, dass eine solche digitale Währung die Privatsphäre der Bürger gefährden und zu staatlicher Überwachung führen wird. Zudem argumentieren sie, dass eine CBDC die Kontrolle der Regierung über persönliche Finanztransaktionen verstärken könnte – eine Bedrohung für individuelle Freiheit und wirtschaftliche Unabhängigkeit in den freiheitsliebenden USA.

Während Trump pro Bitcoin ist, hat er sich also wiederholt gegen eine CBDC in den USA gestellt.

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz agiert Daniel auch leidenschaftlich kurzfristig an den Märkten. Durch gezielte Weiterbildungen an internationalen Hochschulen hat er sich ein umfangreiches Wissen rund um die Kapitalmärkte, Aktien, Kryptowährungen und Decentralized Finance angeeignet. Primär konzentriert sich Daniel auf allgemeine Markttrends, spannende Aktien, Wirtschaftsnachrichten und den Kryptomarkt. Auch im Privatleben gibt es für ihn keinen Tag ohne die Finanzmärkte. Als Autor schreibt Daniel für führende deutschsprachige Publikationen in diesem Bereich, u.a. Finanzen.net, Finanznachrichten, Business2Community, CryptoNews oder BusinessInsider.

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