Der digitale Währungsmarkt erlebt zum Start in die neue Handelswoche den nächsten Aufschwung. Ethereum steigt um rund 5 Prozent und greift damit endlich wieder die 4.000 US-Dollar-Marke an. Derweil notiert auch der Bitcoin etwas fester. Dennoch kommen Analysten nicht umher, heute eine relative Stärke bei Ethereum zu konstatieren. Noch deutlich besser läuft es in den letzten 24 Stunden beispielsweise für den Ethereum Name Service oder Pepe, die beide zwischen 12-18 Prozent Kursgewinne verzeichnen.
Während in der neuen Woche natürlich auch wieder Makro-Indikatoren eine Rolle spielen, gibt es auch spannende News, die einzelne Kryptowährungen betreffen. Werfen wir einen Blick auf Uniswap (UNI), Chainlink (LINK) und Sei (SEI). Denn hier könnten Krypto-News in dieser Woche die Märkte bewegen.
Uniswap (UNI)
Die Uniswap Foundation hat nämlich mittlerweile eine bevorstehende On-Chain-Abstimmung über einen Vorschlag angekündigt, der einen neuen Gebührenmechanismus einführen soll. Diese Ankündigung hat zu einem erheblichen Anstieg des Wertes des UNI-Tokens geführt, der in den letzten sieben Tagen um über 45 Prozent gestiegen ist. Die Abstimmung zur Einführung des Uniswap-Gebührenteilungsmechanismus beginnt am 31. Mai, also noch diese Woche. Laut der Foundation stellt der Vorschlag einen wichtigen Schritt zur Implementierung einer autonomen Gebührenerhebung und -verteilung in den Uniswap v3-Pools dar.
#Uniswap is set to hold an on-chain vote starting May 31 to automate fee collection in its V3 pools, aiming to reduce governance strain and maintain protocol integrity 👥⚖️
Only staked UNI token holders can vote 🗳️https://t.co/7Yx8hUISO2
— DAOscope (@DAOscope) May 26, 2024
Nach Genehmigung des Vorschlags wird die Kontrolle über die Mainnet UniswapV3Factory an einen neuen, speziell entwickelten V3FactoryOwner-Vertrag übertragen, was einen Meilenstein in der dezentralen Governance von Uniswap darstellen soll. Die Abstimmung wird jedoch nicht die Gebühren aktivieren, dies wird in einem zukünftigen Vorschlag behandelt. Dennoch ist die Abstimmung in der kommenden Woche ein Meilenstein auf dem Weg zu Uniswaps neuer Struktur.
Die Uniswap Foundation hat nämlich zuletzt einen umfassenden Plan vorgestellt, um die Governance-Struktur von Uniswap neu zu gestalten. Diese Initiative zielt darauf ab, die aktive Teilnahme zu fördern, indem UNI-Token-Inhaber belohnt werden, wenn sie ihre Token delegieren und staken. Durch die strategische Verbesserung des Gebührenmechanismus des Protokolls möchte Uniswap eine engagiertere und verantwortungsvollere Delegierten-Gemeinschaft fördern, indem die Belohnungen mit der aktiven Teilnahme an der Governance in Einklang gebracht werden.
Uniswap agiert hier als Vorreiter in DeFi:
NEWS: Pacman excited about Uniswap fee sharing mechanism with holders. Mentions Blur community can learn from it. pic.twitter.com/ybezKS5W4A
— Pluid (@tryPluid) February 24, 2024
Während Ethereum mit rund 3,6 Millionen US-Dollar gestern Spitzenreiter war, konnte allein Uniswap 2,8 Millionen US-Dollar an Gebühren generieren. Im Durchschnitt der vergangenen sieben Tagen waren es sogar 3,7 Millionen US-Dollar, so zeigen Daten von CryptoFees.
Chainlink (LINK)
Am 30. Mai sollen ferner Chainlink und Swift ein Gespräch über die Tokenisierung führen. Dabei kursieren in der Krypto-Welt aktuell Gerüchte, dass Chainlink auch eine bedeutende Ankündigung machen wird. Das internationale Bankennachrichtensystem Swift gab bereits im vergangenen Jahr bekannt, dass es mit Chainlink und zahlreichen Finanzinstituten zusammenarbeitet, um die Verbindung von Blockchains zu testen. Weltweit experimentieren Finanzinstitute zunehmend mit der Tokenisierung von Vermögenswerten, um die Finanzmärkte zu verbessern.
Seven months ago, @swiftcommunity 's Head of Securities Strategy, Jonathan Ehrenfeld and #Chainlink 's @SergeyNazarov discussed enabling interoperability between public and private blockchains @Sibos.
In just a few weeks, they’ll sit down together again to discuss how SWIFT and… pic.twitter.com/tpukNaqWuZ
— Jordo (@coolwithcrypto) May 10, 2024
Die Zusammenarbeit mit Swift ist hier besonders spannend, weil Swift das führende internationale Bankennachrichtensystem ist, das Finanzinstitute weltweit vernetzt. Die Integration von Chainlink-Technologie könnte die Blockchain-Interoperabilität und Tokenisierung erheblich verbessern, was zu effizienteren und sichereren Finanztransaktionen führt.
So gab Swift in einer Pressemeldung im August 2023 bereits bekannt, wie stark die Verantwortlichen das disruptive Potenzial von Chainlink einschätzen:
„Chainlink wurde als Abstraktionsschicht für Unternehmen eingesetzt, um das Swift-Netzwerk sicher mit dem Ethereum Sepolia-Netzwerk zu verbinden, während Chainlinks Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) eine vollständige Interoperabilität zwischen den Quell- und Ziel-Blockchains ermöglichte. (…) ie Zusammenarbeit zwischen Swift, mehr als zehn der größten Finanzinstitute und Chainlink hat auch gezeigt, dass die Interoperabilität zwischen den Ketten entscheidend ist, um die nächste Stufe der Einführung digitaler Vermögenswerte im globalen Finanzsystem zu ermöglichen.“
Die Tokenisierung von Real-World Assets (RWA) gewinnt zunehmend an Bedeutung, Chainlink spielt dabei eine Schlüsselrolle. Dank seiner robusten Orakel-Technologie, die zuverlässige und manipulationssichere Daten für Smart Contracts liefert, ist Chainlink unverzichtbar für die sichere und effiziente Tokenisierung von Vermögenswerten. CCIP sorgt ferner für die reibungslose Cross-Chain-Übertragung. Die Hoffnungen auf eine breite Adoption dieser Technologie könnten den Kurs von Chainlink weiter antreiben, da immer mehr Finanzinstitute die Vorteile der Integration von Chainlink in ihre Systeme erkennen und nutzen möchten.
Sei (SEI)
Am 27. Mai wird ferner Sei V2 live gehen und Sei in eine leistungsstarke, parallelisierte EVM (Ethereum Virtual Machine) verwandeln. Dieses Upgrade macht die bewährten Vorteile von Sei für eine globale Gemeinschaft von EVM-Entwicklern zugänglich. Es kombiniert nach eigener Aussage die besten Eigenschaften von Solana und Ethereum und bietet eine hochoptimierte Execution Layer, die von EVM profitiert.
Proposal 55 has passed.
05.27.24
Sei v2 pic.twitter.com/3nbHusxwSc
— Sei 🔴💨 (@SeiNetwork) May 25, 2024
Seit dem Start der Mainnet-Beta im August 2023 hat Sei keine Ausfälle oder unerwartete Netzwerkausfallzeiten erlebt, was die Zuverlässigkeit der Plattform unterstreicht. Mit Sei v2 möchte das Team nun den nächsten Schritt gehen.
Besonders wichtig für viele Entwickler ist schließlich die Unterstützung der EVM. Deshalb hat das Team Sei V2 vorgeschlagen. Dieses Upgrade ist das erste große Update von Sei. Damit soll die L1 zu einer vollständig parallelisierten EVM avancieren. Aus Leistungsperspektive wird Sei V2 dann nach eigener Aussage 28.300 gebündelte Transaktionen pro Sekunde ermöglichen, mit Blockzeiten und Finalität von jeweils 390 Millisekunden. Diese Verbesserungen erlauben es Sei, weit mehr Benutzer zu unterstützen und interaktivere Erlebnisse zu bieten als bestehende Blockchains, während gleichzeitig die Transaktionskosten erheblich gesenkt werden.
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