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Ethereum Prognose: 5 Gründe für bullisches Comeback

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Ethereum Trends

Weiterhin bleibt das Momentum überschaubar. Ethereum verliert gegen Bitcoin und gibt gegen den US-Dollar in den letzten 24 Stunden erneut um 3,5 Prozent nach. Damit belaufen sich die Kursverluste in der letzten Woche auf fast 25 Prozent. Zum Vergleich: Bitcoin büßte nur um 10 Prozent an Wert ein und mit dieser Performance ist Ethereum der schwächste Top 10 Coin.

Doch könnte sich hier eine antizyklische Einstiegschance ergeben? Schließlich wird ETH aktuell eben mit einem deutlichen Rabatt gehandelt.

Vor nur wenigen Wochen stieg Ethereum zwischenzeitlich schon über 4.000 US-Dollar. Obgleich es zuletzt die ETH-Bullen nicht einfach haben, gibt es hier fünf Gründe, warum die zweitwertvollste Kryptowährung der Welt ein bullisches Comeback erleben könnte.

1. Starten Ethereum-ETFs nach Grayscale-Dump durch?

Denn die Ethereum-ETFs wurden zuletzt von der SEC genehmigt, doch die Kursexplosion blieb aus. Laut dem Analysten @MilkRoadDaily führte die Einführung der Ethereum-ETFs und die Umwandlung des Grayscale Trusts in einen ETF anfänglich zu Gewinnmitnahmen. Diese Ereignisse führten dazu, dass Grayscale eine beträchtliche Menge an Ethereum auf den Markt brachte, was erheblichen Verkaufsdruck erzeugte. Eine ähnliche Dynamik konnte zuvor bereits bei Bitcoin beobachtet werden. Denn Besitzer der Anteile des Grayscale-ETFs können endlich ihre Anteile ohne Discount verkaufen und/oder zu günstigeren Anbietern umschichten.

Der Analyst deutet in seinem Beitrag also an, dass die gegenwärtigen Kapitalzuflüsse ein positives Zeichen für eine potenzielle Rallye bei Ethereum sein könnten. Wenn der Markt stabiler wird und das Vertrauen der Investoren zurückkehrt, könnte dies eine Aufwärtsbewegung für Ethereum auslösen. Ein Rückgang des Verkaufsdrucks, insbesondere durch das Nachlassen der Verkäufe seitens Grayscale, könnte dann wiederum der Auslöser für eine erneute Kurssteigerung sein.

Gestern verzeichnete der Ethereum-ETF erneut einen Outflow von 23,7 Millionen US-Dollar, was vor allem auf die abnehmenden Verkäufe von Grayscale zurückzuführen war. Sobald diese Verkäufe vollständig eingestellt sind, dürfte der Aufwärtstrend bei Ethereum Fortsetzung finden.

2. Ethereum (schon) wieder deflationär

Das London Hard Fork-Upgrade bei Ethereum führte zur Einführung des Token-Burnings, bei dem ein Teil der Transaktionsgebühren dauerhaft vernichtet wird. Zusammen mit der späteren Umstellung auf Proof-of-Stake (PoS) hat diese Entwicklung eine deflationäre Umgebung geschaffen. Beim PoS wird die Anzahl neu ausgegebener Ether reduziert, während gleichzeitig Ether durch das Burning aus dem Umlauf genommen wird. Allerdings hängt die deflationäre Wirkung stark von den aktuellen Gas-Fees ab: Hohe Gebühren führen zu mehr Burning und damit zu einer stärkeren Deflation, während niedrige Gebühren dies abschwächen. Dadurch kann Ethereum in kurzen Zeiträumen sowohl inflationär als auch deflationär sein.

Seit dem Merge beobachten wir jedoch insgesamt einen rückläufigen Total Supply, da das Angebot an Ether knapper wird. Dies könnte langfristig den Wert von Ether erhöhen, da weniger neue Coins in den Markt gelangen.

Deflation

3. Angebot bleibt knapp

Die aktuelle Knappheit von Ethereum ist dabei ein wichtiger Faktor für die zukünftige Preisentwicklung. Der Supply-on-Exchange befindet sich auf langjährigen Tiefstständen, da rund 40 Prozent der ETH in Smart Contracts gesperrt sind. Zudem bleibt die Staking-Ratio hoch, Staker zeigen keinen Verkaufsdruck, im Gegensatz zu Minern. Diese Faktoren tragen zu einer andauernden Verknappung von Ethereum bei.

Doch nicht das Angebot ist per se Kurstreiber – vielmehr ist immer das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage entscheidend.

Die Ethereum Prognose des führenden Analysten Michael van de Poppe fällt ergo bullisch aus, basierend auf einem positiven Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Grundsätzlich wird der Preis eines Assets wie Ethereum durch diese beiden Faktoren bestimmt. Steigt die Nachfrage bei gleichbleibendem oder sinkendem Angebot, führt dies tendenziell zu einem Preisanstieg. Zuletzt übertraf demnach die Nachfrage nach Ethereum das neu geschaffene Angebot. So wurden 2024 bereits Ethereum im Wert von 160 Millionen US-Dollar geschaffen, während allein in den letzten Tagen 150 Millionen US-Dollar in Ethereum-ETFs geflossen sind. Dieses Ungleichgewicht deutet nach dem Experten auf eine Unterbewertung von Ethereum hin.

4. DeFi statt TradFi – der Trend ist klar

Während traditionelle Finanzinstitute während des jüngsten Marktcrashs mit erheblichen Problemen kämpften, zeigt sich Ethereum als zentrale Plattform für DeFi stabil und zuverlässig. Inmitten globaler Turbulenzen an den Märkten, bei denen zentralisierte Akteure wie Charles Schwab und Fidelity technische Ausfälle verzeichneten, konnte Ethereum weiterhin eine 100 Prozent Betriebszeit aufrechterhalten. Diese Stabilität hebt die Vorteile von DeFi-Plattformen im Vergleich zu traditionellen Finanzsystemen hervor. Dies gilt insbesondere in Zeiten starker Marktvolatilität. Dezentrale Finanzprotokolle sind eben nicht von zentralisierten Institutionen abhängig.

Angesichts der zunehmenden Tendenz zu dezentralen Lösungen könnte Ethereum mittelfristig erheblich von diesem Wandel profitieren und eine führende Rolle in der Weiterentwicklung des globalen Finanzsystems einnehmen. Nachfrageseitig wäre die Adoption von DeFi auch ein Treiber für ETH.

5. Layer-2 wachsen immer weiter

Das Wachstum von Layer-2-Lösungen auf Ethereum fördert auch die Entwicklung und den Wert von Ethereum selbst. Entwickler haben bewusst den Weg der Skalierung über Layer-2 gewählt. Denn diese Lösungen können die Netzwerkkapazität erheblich erweitern, Transaktionskosten senken und die Effizienz steigern. Durch die zunehmende Akzeptanz und Nutzung von Layer-2 wird die Ethereum-Blockchain entlastet. Dies macht das gesamte Ökosystem stabiler und attraktiver für neue Nutzer. Langfristig führt dies zu einer verstärkten Nachfrage nach ETH, da Layer-2-Lösungen weiterhin auf Ethereum basieren und ETH als native Währung des Netzwerks unverzichtbar bleibt.

So zeigt die folgende Grafik, dass die Menge an Transaktionen auf den verschiedenen L2-Chains weiter exponentiell steigt. Übergeordnet sehen wir also einen klaren Trend zur Adoption von Ethereum via L2, obgleich dies bei einem puren Blick auf die Metriken von Ethereum als L1 mitunter anders wirken kann. Doch diesen Weg haben die Ethereum-Entwickler eben bewusst gewählt:

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz agiert Daniel auch leidenschaftlich kurzfristig an den Märkten. Durch gezielte Weiterbildungen an internationalen Hochschulen hat er sich ein umfangreiches Wissen rund um die Kapitalmärkte, Aktien, Kryptowährungen und Decentralized Finance angeeignet. Primär konzentriert sich Daniel auf allgemeine Markttrends, spannende Aktien, Wirtschaftsnachrichten und den Kryptomarkt. Auch im Privatleben gibt es für ihn keinen Tag ohne die Finanzmärkte. Als Autor schreibt Daniel für führende deutschsprachige Publikationen in diesem Bereich, u.a. Finanzen.net, Finanznachrichten, Business2Community, CryptoNews oder BusinessInsider.

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