Wer heute in den frühen Morgenstunden sein Krypto-Portfolio gecheckt hat, dürfte seinen Augen kaum getraut haben. Der Bitcoin-Kurs ist vom Hoch am Freitag bis zum heutigen Tief um über 13.000 US-Dollar eingebrochen und viele Altcoins hat es noch deutlich härter getroffen. Ethereum ($ETH) hatte innerhalb von 24 Stunden eine Spanne zwischen 3.110 und 2.159 US-Dollar. Damit hat sich die zweitgrößte Kryptowährung der Welt wie ein Meme Coin bewegt. Auch bei $XRP und vielen anderen Top Coins waren die Schwankungen enorm. Verantwortlich waren die Handelszölle, die Trump gegen Mexiko, China und Kanada verhängt hat. Ist Trump also doch nicht so bullish für den Kryptomarkt?
Harte Bandagen
Donald Trump kämpft in seiner zweiten Amtszeit mit harten Bandagen. Schon in seiner ersten Amtszeit war er dafür bekannt, seine Drohungen schnell in die Tat umzusetzen und dasselbe zeigt sich auch diesmal wieder. Vielleicht sogar in einem noch stärkeren Ausmaß. Die heimische Wirtschaft soll gestärkt werden, indem Billigprodukte aus China höher verzollt werden, der illegale Fentanyl Import soll eingedämmt werden, indem man auch aus Mexiko Strafzölle erhebt bis die Grenzen stärker gesichert werden und Kanada sollte sich den USA als Bundesstaat anschließen.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) February 1, 2025
Um diese Forderungen durchzusetzen, setzt Trump nun auf harte Bandagen. Da die Ankündigung der Strafzölle am Wochenende kam, hat es viele Investoren am Kryptomarkt eiskalt erwischt. Die Folge war der größte Abverkauf, den es bisher je gegeben hat. Auch der Covid-Crash und der FTX-Crash haben nicht so viel Kapital am Kryptomarkt verschlungen.
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Schadet Trump dem Kryptomarkt?
Die Versprechen, die Trump im Wahlkampf gemacht hat, haben sich nicht nur auf ein sicheres und leistbares Amerika bezogen. Auch der Krypto-Industrie hat man einiges zugesagt, weshalb man unter Trump eine noch nie dagewesene Rallye erwartet hat. Nun zeigt sich aber ein anderes Bild. Während einige bereits daran zweifeln, ob Trump die richtige Wahl für den Kryptomarkt war, dürfte es sich dabei aber nur um einen vorübergehenden Effekt handeln. Die langfristigen Prognosen für Bitcoin bleiben extrem bullish.
🇺🇸 LATEST: Trump's trade tariffs will send Bitcoin prices higher in the long term due to a weakening of the US dollar in global currency markets and lower yields on US government securities, says Jeff Park, Bitwise’s head of alpha strategies. pic.twitter.com/NQfm7oR5sf
— Cointelegraph (@Cointelegraph) February 3, 2025
Viele Experten gehen davon aus, dass die Handelszölle langfristig dazu führen werden, dass der Bitcoin-Kurs steigt. Außerdem kann sich Trump natürlich kurz nach seiner Amtseinführung nicht nur um die Krypto-Industrie kümmern. Um die großen Versprechen, die er im Wahlkampf angekündigt hat, durchzusetzen, braucht es eben auch außergewöhnliche Maßnahmen.
Wer sich nun also die Frage stellt, ob es sich unter Trump nun überhaupt noch lohnt, Bitcoin zu kaufen, könnte auch durch einen Bericht von BlackRock beruhigt werden. Der größte Vermögensverwalter der Welt zeigt auf, dass sich Bitcoin deutlich schneller als andere Assets von Krisen und Schocknachrichten erholt.
While Bitcoin may initially drop in response to geopolitical events like new US-Canada tariffs, BlackRock has found that it often rebounds faster and stronger than other assets—frequently surpassing previous levels as its fundamental strengths become clear. pic.twitter.com/ZLMUyLFlqI
— Bitcoin News (@BitcoinNewsCom) February 2, 2025
Es könnte sich also lohnen, den heutigen Tag noch abzuwarten, um zu sehen, wie die institutionellen Anleger reagieren, wenn die US-Börsen öffnen, grundsätzlich bleiben Analysten Bitcoin gegenüber aber optimistisch gestimmt. Die Ankündigung einer strategischen Bitcoin-Reserve der USA, die derzeit viel diskutiert wird, würde wohl ausreichen, um den Bitcoin-Kurs schnell auf neue Höchststände zu treiben. Dabei halten viele auch ein Kursziel von über 500.000 US-Dollar für möglich.
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