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Bitcoin Prognose: US-Dollar belastet – Einstiegschance vor Trump-Amtseinführung?  

Von Daniel Robrecht

Aktualisiert: Jan. 13, 2025

Bitcoin US-Dollar

Bitcoin hat vom Allzeithoch mehr als 15.000 US-Dollar verloren. Auch in der vergangenen Woche sinkt der Bitcoin-Kurs auf 10 Prozent. Aktuell stagniert BTC bei 92.000 US-Dollar. Doch was ist der Grund für den jüngsten Kursrutsch?

Im Mittelpunkt steht ein starker US-Dollar, der sich auch in den anziehenden Anleihenrenditen widerspiegelt. So verharren die 10-jährigen US-Staatsanleihen bei 4,78 Prozent und damit auf extrem hohem Niveau.

Anleihenrenditen

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US-Dollar belastet weiter: Finger weg oder Einstiegschance? 

Der folgende Krypto-Analyst weist in einem Beitrag auf X darauf hin, dass sich die aktuelle Stärke des US-Dollars ähnlich wie vor Trumps erster Amtszeit entwickelt. Damals führte Trumps Kritik an der starken US-Währung im Anschluss zu einem deutlichen Dollar-Rückgang, woraufhin Risikoanlagen stark anstiegen. Ein ähnliches Szenario könnte sich 2025 wiederholen. Der Analyst betont, dass ein schwächerer Dollar in der Vergangenheit regelmäßig mit einem Boom bei Risikoanlagen wie Bitcoin einherging. Als der Dollar zuletzt auf diesem Niveau war, befand sich der Markt in einem Bärenzyklus und Bitcoin notierte bei rund 20.000 US-Dollar. Dies zeige das große Potenzial für eine starke Bitcoin-Rallye, falls der Dollar erneut abwertet.

Der Zusammenhang zwischen Bitcoin (BTC) und dem US-Dollar (USD) ist komplex, doch es gibt einige Zusammenhänge. So weist Bitcoin in Relation zum US-Dollar einen negativen Korrelationskoeffizient auf. Bitcoin kann als Schutz vor Inflation und Währungsschwankungen dienen. Wenn der USD-Index stark ist, sodass der Dollar gegenüber anderen Währungen an Wert gewinnt, neigt Bitcoin zu Problemen. Dies liegt daran, dass Investoren weniger Anreiz haben, in Risikoanlagen wie Kryptowährungen zu investieren, wenn der Dollar stark ist. Ein starker USD kann das allgemeine Vertrauen in traditionelle Finanzmärkte stärken, was zu einem Rückgang der Nachfrage nach Bitcoin führt. Obgleich es keinen linearen Zusammenhang gibt, belastet ein starker US-Dollar. 

Warum möchte Trump einen schwächeren US-Dollar?

Donald J. Trump hat mehrfach in der Vergangenheit geäußert, dass der US-Dollar zu stark sei.

Ein starker Dollar macht nämlich US-Produkte im Ausland teurer, was zu einem höheren Handelsdefizit führen kann, wie es während seiner ersten Amtszeit der Fall war. Trump sah in einem schwächeren Dollar dann eine Möglichkeit, die Exporte zu fördern und somit Arbeitsplätze in den USA zu sichern. Auch politische Strategien spielten eine Rolle: Ein schwächerer Dollar könnte als Druckmittel in Handelsverhandlungen dienen, um günstigere Bedingungen für die USA zu erzielen. Trumps Kritik an der Fed und deren Zinsentscheidungen zeigt seine Präferenz für eine Wirtschaftspolitik, die kurzfristig das Wachstum maximiert. Das primäre Ziel war es, das Versprechen eines „America First“-Ansatzes zu erfüllen, bei dem die Stärkung der heimischen Wirtschaft im Vordergrund steht. Auch in der zweiten Amtszeit liegt der Fokus auf dieser Politik.

Der hiesige Analyst zeigt also explizit, dass Trump vor seiner Amtseinführung im Januar 2017 ähnliche Aussagen zum starken US-Dollar machte. Damals argumentierte Trump, dass der hohe Dollar-Index US-Unternehmen schade und ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtige. Kurz nach dieser Aussage begann der Dollar stark abzuwerten. Nun äußert Trump erneut Kritik, diesmal an den hohen US-Zinsen, die Exporte belasten, Unternehmensgewinne schmälern und das Wirtschaftswachstum bremsen. Sollte Trump Druck auf die Zinspolitik ausüben, könnte dies zu einer Lockerung führen, was wiederum eine neue Phase an Liquidität für Risk-on-Assets bedeutet – naheliegender Profiteur in diesem Szenario wäre Bitcoin.

Bitcoin zurück in Seitwärtsrange: Was jetzt? 

Intraday gab es heute einen deutlichen Rücksetzer. Zwar notiert BTC immer noch rund 3,3 Prozent im Minus. Der kurze Kursrutsch unter 90.000 US-Dollar wurde vorerst gekauft. Dennoch schwächt sich der Support der Range aktuell ab. Anleger beachten das folgende Kursniveau. Ein nachhaltiger Durchbruch nach unten würde wohl weiteren Verkaufsdruck bedeuten.

Bitcoin

Aus markttechnischer Sicht ist der Widerstandsbereich zwischen 97.000 und 99.500 US-Dollar entscheidend für die Fortsetzung der Bitcoin-Rallye. In diesem Preisbereich haben zuvor rund 1,26 Millionen Adressen etwa 1,22 Millionen BTC akkumuliert.

Ein erfolgreicher Durchbruch über diesen Widerstand wäre daher ein wichtiger technischer Auslöser für weiteres Aufwärtspotenzial. Wird diese Zone überwunden, könnten neue Käufer in den Markt eintreten. Kurzfristig ist BTC ein weiteres Mal zurück in die Seitwärtsrange gekehrt.

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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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