In diesem Beitrag
- Thailand will Steuerfreiheit für Krypto ab 2025
- Ambitioniertes Ziel: Thailand als globaler Krypto-Hub
- Klares Regelwerk und steuerfreie Gewinne – ein Magnet für Krypto-Fans?
- Wo steuerfrei gehandelt werden darf – und wo nicht
- Zugangsbeschränkungen für Ausländer: Chance für Bitcoin verpasst?
- Bitcoin als Tourismus-Boost: Bezahlen mit Bitcoin auf Reisen
- Steuerfreiheit für Bitcoin mit Potenzial – aber auch mit Hürden
- Warum Thailand jetzt schneller als andere handelt
- Digitale Zukunft mit Rückenwind – auch für lokale Innovationen
Thailand überrascht die Krypto-Welt mit einem historischen Schritt: Ab 2025 fällt keine Kapitalertragssteuer mehr auf Gewinne aus Bitcoin und anderen digitalen Währungen an – und das ganze fünf Jahre lang. Der südostasiatische Staat verfolgt damit das ambitionierte Ziel, zum globalen Finanzzentrum für digitale Vermögenswerte aufzusteigen. Was das für Anleger, Unternehmen und den weltweiten Kryptomarkt bedeutet, zeigen wir dir hier.
Das Wichtigste im Überblick:
- Thailand erlässt ab 2025 für fünf Jahre die Kapitalertragssteuer auf Krypto-Verkäufe über lizenzierte Plattformen.
- Die Regierung will so internationale Investoren und Krypto-Firmen anziehen.
- Zugangsbeschränkungen auf Plattformen könnten ausländische Nutzer trotzdem ausbremsen
Thailand will Steuerfreiheit für Krypto ab 2025
Ab dem 1. Januar 2025 werden in Thailand keine Kapitalertragssteuern mehr auf Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen fällig – sofern diese über offiziell lizenzierte Plattformen erfolgen. Die Maßnahme gilt bis Ende 2029 und stellt einen beispiellosen Vorstoß dar. Ziel ist es, Thailand als attraktiven Standort für Krypto-Investoren weltweit zu etablieren. Die thailändische Regierung will mit dieser Entscheidung den Grundstein legen für einen digitalen Finanzplatz, der sich mit Singapur oder Dubai messen kann.
Ambitioniertes Ziel: Thailand als globaler Krypto-Hub
Finanzminister Julapun Amornvivat spricht von nichts weniger als dem Anspruch, Thailand zu „einem der weltweiten Finanzzentren“ zu machen. Die Regierung erhofft sich davon auch neue Steuereinnahmen durch indirekte Effekte. Denn obwohl die Kapitalertragssteuer entfällt, sollen steigende Handelsvolumina und mehr Unternehmensansiedlungen langfristig die Wirtschaft stärken. Schon jetzt halten thailändische Investoren überdurchschnittlich viele digitale Vermögenswerte im Vergleich zur Region. Diese neue Steuerpolitik soll nun weiteren Zuwachs ermöglichen – sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen.
JUST IN: 🇹🇭 Thailand’s cabinet approved personal tax waiver on profits from the #Bitcoin and crypto sale over five years. pic.twitter.com/4gWc1gn84j
— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) June 17, 2025
Klares Regelwerk und steuerfreie Gewinne – ein Magnet für Krypto-Fans?
Thailand war eines der ersten Länder weltweit, das klare Gesetze für digitale Vermögenswerte einführte. Diese frühe Regulierung zahlt sich jetzt aus. Laut Branchenkennern wie Jagdish Pandya von Blockon Ventures könnten Thailands digitale Vermögenswerte in wenigen Jahren die Marke von 1 Billion US-Dollar knacken. Besonders Bitcoin profitiert immer wieder nach sogenannten „Halvings“ von starkem Wachstum – ein Trend, den viele Anleger für sich nutzen möchten. Die neuen Steuerregeln machen Krypto-Halten nun deutlich attraktiver.
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Wo steuerfrei gehandelt werden darf – und wo nicht
Die Steuerbefreiung gilt jedoch nur unter bestimmten Bedingungen. Sie umfasst ausschließlich Transaktionen über Plattformen, die unter dem Digital Asset Business Act registriert sind und der Aufsicht der thailändischen Finanzaufsicht unterliegen. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Anbieter strikte Anti-Geldwäsche-Richtlinien einhalten. Betroffen sind also vor allem große Player wie Bitkub – Thailands größte Krypto-Börse. Doch genau hier lauert ein Problem: Der Zugang zu diesen Plattformen ist nicht immer garantiert, vor allem nicht für Ausländer.
🇹🇭 THAILAND APPROVES TO ELIMINATED TAX ON #BITCOIN AFTER 5 YEAR HODL
THIS IS HUGE FOR THAILAND & ASIA‼️ pic.twitter.com/sxvCyhp2u3
— BitcoinConfAsia (@BitcoinConfAsia) June 17, 2025
Zugangsbeschränkungen für Ausländer: Chance für Bitcoin verpasst?
Ein großes Hindernis für internationale Anleger könnten die wechselhaften Zulassungsbedingungen sein. Wie Archer Wolfe, Mitgründer von MohrWolfe, erklärt, ist der Zugang zu Plattformen wie Bitkub oft restriktiv. Manchmal dürfen nur thailändische Staatsbürger handeln – und diese Regelungen ändern sich teils über Nacht. Wer also als ausländischer Investor von der Steuerbefreiung profitieren will, muss mit rechtlichen Hürden rechnen. Dies könnte Thailands Pläne bremsen, sich als globales Zentrum durchzusetzen.
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Bitcoin als Tourismus-Boost: Bezahlen mit Bitcoin auf Reisen
Die Steuerfreiheit ist nicht die einzige Neuerung. Bereits im Mai kündigte Thailand an, Touristen künftig das Bezahlen mit Kryptowährungen zu ermöglichen. Dabei bekommen Händler ihr Geld wie gewohnt in Baht – das System wandelt im Hintergrund automatisch um. Für Urlauber und Bitcoin Käufer bedeutet das mehr Flexibilität, für das Land zusätzliche Einnahmen. Wenn auch diese Reform greift, könnte Thailand nicht nur für Investoren, sondern auch für Krypto-affine Reisende zum Hotspot werden.
Steuerfreiheit für Bitcoin mit Potenzial – aber auch mit Hürden
Thailand setzt mit seiner Steuerbefreiung ein klares Zeichen. Das Land will im globalen Krypto-Rennen nicht nur mitlaufen, sondern vorn dabei sein. Die Steuerfreiheit auf Kapitalgewinne ist dabei ein mächtiges Werkzeug. Doch es braucht mehr als nur gute Absichten: Die tatsächliche Wirkung hängt stark davon ab, wie offen und verlässlich die Krypto-Plattformen für alle Nutzer bleiben. Bleiben die Zugangsbeschränkungen bestehen, könnte Thailand trotz Steuerfreiheit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleiben. Für Anleger mit Zugang aber ist die Gelegenheit einmalig.
Warum Thailand jetzt schneller als andere handelt
Thailand setzt auf Tempo und klare Strategien, während andere Länder noch über Krypto-Gesetze debattieren. Durch die frühe Einführung regulierter Plattformen und steuerlicher Anreize verschafft sich das Land einen Wettbewerbsvorteil.
Die Regierung sieht die Steuerbefreiung nicht nur als Geschenk für Anleger, sondern als gezielten wirtschaftlichen Hebel. In einer Zeit, in der immer mehr Unternehmen auf Blockchain-Technologien setzen, will Thailand sich als verlässlicher Standort positionieren. Je klarer die Regeln, desto attraktiver wird der Markt – für Start-ups ebenso wie für Großinvestoren.
Digitale Zukunft mit Rückenwind – auch für lokale Innovationen
Die neue Steuerpolitik dürfte auch ein Innovationstreiber für die thailändische Tech-Szene werden. Lokale Entwickler, Start-ups und Fintechs profitieren von einem Umfeld, das digitale Assets nicht nur toleriert, sondern gezielt fördert.
Besonders Regionen wie Chiang Mai und Phuket entwickeln sich zu dynamischen Web3-Zentren. Durch das steuerfreie Umfeld haben junge Unternehmer die Chance, neue Geschäftsmodelle auszuprobieren und Kapital zu gewinnen.
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