In diesem Beitrag
- Gefährliche neue Masche: Warum Krypto-Investoren in Frankreich um ihr Leben fürchten
- Brutale Entführung: Influencer wird zur Zielscheibe
- “$5 Wrench Attacks”: Frankreich im Visier
- Politiker reagieren – Schutz für Krypto-Promis geplant
- Ein Vater, ein Finger – und Millionen in Bitcoin
- Trezor warnt: „Krypto ist kein anonymes Fluchtmittel“
- Frankreich als Hotspot für Krypto-Gewalt
- Wie Influencer zur Zielscheibe werden
- Sicherheit geht vor: So schützt man sich wirklich
Gefährliche neue Masche: Warum Krypto-Investoren in Frankreich um ihr Leben fürchten
Die Welt der Kryptowährungen ist aufregend – aber auch gefährlich. In Frankreich häufen sich brutale Überfälle auf Menschen, die öffentlich als Krypto-Investoren auftreten. Besonders erschreckend: Ein bekannter TikTok-Influencer wurde entführt, gefoltert – und dann wieder freigelassen. Warum? Die Kidnapper hatten sich verrechnet.
Das Wichtigste im Überblick:
- In Frankreich mehren sich brutale Krypto-Entführungen mit Lösegeldforderungen in Bitcoin.
- Ein TikTok-Star wurde freigelassen, nachdem sich herausstellte, dass er pleite ist.
- Ein Gesetzesentwurf soll jetzt Krypto-Persönlichkeiten besser schützen.
Brutale Entführung: Influencer wird zur Zielscheibe
In Essonne, einem Vorort von Paris, wurde ein 26-jähriger Krypto-Influencer überfallen und entführt. Vier maskierte Männer schlugen brutal auf ihn ein und forderten ein Lösegeld von 50.000 Euro – zahlbar in Bitcoin. Das Opfer ist durch TikTok bekannt und gibt dort vermeintlich erfolgreiche Krypto-Tipps. Die Täter glaubten offenbar, der junge Mann sei reich. Doch die Überraschung kam schnell: Nach einem Blick auf sein Wallet merkten sie, dass er völlig pleite war. Statt auf das große Geld warteten sie vergeblich – und ließen ihn schließlich wieder frei.
“$5 Wrench Attacks”: Frankreich im Visier
Der Fall ist kein Einzelfall. In Frankreich ist eine besorgniserregende Welle sogenannter „$5 Wrench Attacks“ zu beobachten. Der Begriff stammt aus einem bekannten Comic, in dem gezeigt wird, dass physische Gewalt selbst die besten digitalen Sicherheitsmaßnahmen übertrumpfen kann. Immer mehr Krypto-Besitzer werden Opfer brutaler Erpressung. Die Täter setzen gezielt auf Gewalt und Drohungen – ihr Ziel ist immer dasselbe: Zugang zu Wallets und Krypto-Vermögen. Besonders gefährlich: Viele Opfer wurden durch öffentlich zugängliche Daten aufgespürt.
🗞️NEW: A 26-year-old TikTok influencer and #crypto trader was reportedly kidnapped in France, and held for €50K in crypto. He was later released after the captors realized he didn’t actually have the funds they believed he did. pic.twitter.com/I1yQdYbo9L
— Crypto Hub Daily News (@cryptohdaily) June 15, 2025
Politiker reagieren – Schutz für Krypto-Promis geplant
Frankreichs Politiker bleiben nicht untätig. Der Abgeordnete Paul Midy hat einen Gesetzesentwurf in die Nationalversammlung eingebracht. Ziel ist es, öffentliche Persönlichkeiten im Krypto-Bereich besser zu schützen. Konkret: Die Veröffentlichung von Wohnadressen in offiziellen Registern soll eingeschränkt werden. Denn genau diese Informationen nutzen Entführer oft, um ihre Opfer aufzuspüren. Der Vorschlag gilt als überfällig – denn Frankreich hat derzeit mit Abstand die meisten dokumentierten Krypto-bezogenen Entführungen weltweit.
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Ein Vater, ein Finger – und Millionen in Bitcoin
Die jüngste Eskalation: Am 1. Mai wurde der Vater eines Krypto-Unternehmers mitten in Paris gekidnappt. Die Täter forderten ein Millionen-Lösegeld – erneut in Kryptowährungen. Um Druck auszuüben, schnitten sie dem Mann einen Finger ab. Erst nach einem spektakulären Polizeieinsatz konnte er befreit werden. Insgesamt wurden inzwischen zwölf Verdächtige festgenommen. Unter ihnen soll sich auch der Drahtzieher mehrerer Krypto-Entführungen befinden, der bereits von Interpol gesucht wurde. Frankreich befindet sich im Ausnahmezustand – und die Krypto-Szene steht unter Schock.
🚨 BREAKING: A TikTok crypto trader was kidnapped and held for €50K in crypto — but was released after the kidnappers found out his account was nearly empty per Europe 1. 😬💸 #Crypto #TikTok #TrueCrime pic.twitter.com/dU9sYzckoS
— Pushpendra Singh Digital (@PushpendraTech) June 16, 2025
Trezor warnt: „Krypto ist kein anonymes Fluchtmittel“
Die Hardware-Wallet-Firma Trezor warnt potenzielle Kriminelle: Wer glaubt, Krypto-Ransomware sei anonym, liegt falsch. Bitcoin ist öffentlich rückverfolgbar. Stablecoins wie USDT können eingefroren oder zurückverfolgt werden. Das zeigte sich auch im Fall des Ledger-Mitgründers David Balland: 95 % des Lösegelds wurden später wieder sichergestellt. Trezor rät dringend zu Sicherheitsmaßnahmen wie Passphrasen und Multi-Wallet-Strategien. Einfache physische Backups und getrennte Wallets könnten im Ernstfall Leben retten.
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Frankreich als Hotspot für Krypto-Gewalt
Frankreich ist derzeit trauriger Spitzenreiter bei gewaltsamen Angriffen auf Krypto-Nutzer. Laut Ledger-Mitgründer Eric Larchevêque fanden 14 von 50 dokumentierten Angriffen weltweit im letzten Jahr in Frankreich statt. Der Grund? Eine Mischung aus prominenten Krypto-Figuren, öffentlich zugänglichen Adressen und geringer Aufklärung. Experten fordern mehr Bewusstsein in der Krypto-Community. Wer in digitalen Assets investiert, muss sich auch physisch absichern. Denn ein Ledger allein schützt nicht vor einem Schraubenschlüssel.
Wie Influencer zur Zielscheibe werden
Gerade Influencer im Krypto-Bereich unterschätzen oft die Risiken, die mit öffentlicher Sichtbarkeit einhergehen. Wer auf TikTok, YouTube oder Instagram über hohe Gewinne spricht, gerät schnell ins Visier krimineller Gruppen. Viele zeigen dabei stolz ihren Lifestyle oder sogar Screenshots von Wallets – ein gefundenes Fressen für Entführer. Oft genügt eine Adresse im Impressum oder ein leicht auffindbares Foto vor dem eigenen Haus. Experten raten deshalb zu mehr Diskretion und bewusster Anonymität im Netz. Denn Reichtum – selbst nur vorgetäuscht – kann lebensgefährlich werden.
Sicherheit geht vor: So schützt man sich wirklich
Kryptowährungen und ein Kauf von Bitcoin bieten finanzielle Freiheit – aber sie erfordern auch Verantwortung. Neben technischer Absicherung wie Zwei-Faktor-Authentifizierung und Hardware-Wallets ist auch die physische Sicherheit entscheidend. Wer größere Summen verwaltet, sollte Wohnadressen aus öffentlichen Registern löschen lassen und auf Social Media so wenig wie möglich preisgeben. Zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Bankschließfächer für Recovery-Phrasen oder Multi-Signatur-Wallets können im Ernstfall den Unterschied machen. Denn wie die aktuellen Fälle in Frankreich zeigen: Wenn es um Millionen geht, kennen Kriminelle keine Skrupel.
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