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Krypto Prognose: Gold & Bitcoin als Gewinner – wie vor Inflation schützen?

Von Daniel Robrecht

Aktualisiert: Jan 6, 2025

Bitcoin Gold

„Weltweit könnte die Inflation im Jahre 2024 4,0% erreichen, im kommenden Jahr 3,9% und 2027 3,6%. Anders als im vorherigen Quartal gehen die Teilnehmer für 2024 nicht mehr von weiter rückläufigen Inflationsraten aus.“

So beschrieb das deutsche ifo-Institut im vergangenen Jahr. Bereits früh war klar, dass Inflation nicht so schnell wieder verschwindet.

Die Inflation bezeichnet die allgemeine Preissteigerung von Gütern und Dienstleistungen über die Zeit, sodass der Wert des Geldes sinkt. Wenn die Inflation hoch ist, kauft man mit demselben Geldbetrag weniger. Anleger sollten daher stets nach Schutzmechanismen suchen, da Inflation den realen Wert ihres Vermögens schmälern kann. Traditionell gilt der Kauf von Sachwerten wie Immobilien oder Edelmetallen wie Gold als Schutz, ebenso wie Investitionen in Aktien, die langfristig oft die Inflation übertreffen. Diversifikation in inflationsresistente Anlagen ist daher eine kluge Strategie. Hier waren zuletzt Gold und Bitcoin klarer Gewinne. Doch wie sollten sich Anleger vor Inflation schützen?

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Gold befindet sich im Handelspaar gegen Bitcoin am langfristigen Support. Auf diesem Niveau war die Bewertung bereits 2021/2022. Sollte Bitcoin weiter gegen Gold aufwerten und das bekannte Edelmetall den Support verlieren, wäre erneut eine Outperformance von BTC indiziert.

Gold Abwärtstrend

Inflation bleibt wichtiges Thema in 2025

Die Inflation könnte also auch 2025 ein Thema bleiben, da mehrere aktuelle Entwicklungen diese Gefahr verstärken. Zuletzt hat die Fed ihre Erwartungen für Zinssenkungen in 2025 drastisch reduziert. Dies weist daraufhin, dass eine starke Inflationsbekämpfung weiterhin Priorität hat. Die Fed signalisierte nur zwei Zinssenkungen im Jahr 2025, gegenüber zuvor prognostizierten vier, womit auch die Notenbank eine anhaltend höhere Inflationsrate erwartet.

Darüber hinaus könnten die geplanten wirtschaftspolitischen Maßnahmen von Präsident Donald Trump, insbesondere die Einführung weitreichender Strafzölle, zu einer höheren Inflation führen. Diese Maßnahmen könnten die Importpreise erhöhen und damit den Verbraucherpreisindex belasten. Die aktuellen Inflationsdaten aus den USA zeigen zudem, dass die Preissteigerung hartnäckiger ist als zuvor angenommen, was die Erwartungen für eine Rückkehr der Inflation verstärkt. Die Fed hat ihre Inflationsprognosen für 2025 und 2026 leicht angehoben, sodass die Notenbank mit einer längeren Phase der Inflationskontrolle rechnet.

Damit dürfte die Inflation auch 2025 ein wichtiges Thema an den Finanzmärkten bleiben.

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VanEck-Analysten empfehlen Gold & Bitcoin für 2025

Gold und Bitcoin stehen folgerichtig zunehmend im Fokus, da sie sich als wirksame Absicherungen gegen Inflation und fiskalische Unsicherheiten behaupten. Eine neue VanEck-Analyse zeigt, dass beide Vermögenswerte ihre Widerstandsfähigkeit in einem von Unsicherheit geprägten wirtschaftlichen Umfeld bewiesen haben. Während Gold weiterhin von der gesteigerten Nachfrage durch ausländische Zentralbanken profitiert, wird Bitcoin durch langfristige Trends gestützt. Hier schreitet die Massenadoption voran.

Ein entscheidender Treiber für Gold ist der globale Trend zur sogenannten „De-Dollarisierung“, also der zunehmenden Abkehr vom US-Dollar als Leitwährung. Zahlreiche Zentralbanken weltweit setzen verstärkt auf Gold, um ihre Währungsreserven unabhängiger zu gestalten. Diese Käufe stärken den Goldpreis und stützen dessen Aufwärtstrend.

Bitcoin, das zuletzt im Schlussquartal 2024 erstmals die 100.000-Dollar-Marke überschritten hat, setzt seinen Aufwärtstrend nach dem „Halving“ im zweiten Quartal 2024 fort. Die Halbierung der Miner-Belohnung, ein regelmäßiges Ereignis im Bitcoin-Netzwerk, hat historisch betrachtet stets zu mehrjährig anhaltenden Bullenmärkten geführt. VanEck sieht für Bitcoin in diesem Zyklus ein Potenzial von 150.000 bis 170.000 US-Dollar, was auf die steigende Akzeptanz als digitales Äquivalent zu Gold hindeutet. Denn sogar Staaten denken mittlerweile über den Kauf von Bitcoin als Währungsreserve nach.

Die Performance von Gold und Bitcoin hebt sich ergo deutlich von anderen Anlageklassen ab. In 2024 haben beide Vermögenswerte US-Aktien, Anleihen und Rohstoffe übertroffen.  Bitcoin bleibt hier natürlich präferiert, mit einer Performance von rund 125 Prozent.

Gold Bitcoin

Diese Entwicklung spiegelt einen langfristigen Stimmungswandel wider, bei dem Anleger vermehrt nach alternativen Wertspeichern suchen. Gold gilt traditionell als sicherer Hafen, während Bitcoin als digitale Absicherung immer mehr an Bedeutung gewinnt.

VanEck empfiehlt infolgedessen den Anlegern, sowohl Gold als auch Bitcoin als langfristige Bestandteile eines diversifizierten Portfolios zu betrachten. Anleger sollten jedoch bei Gold mit möglichen Korrekturen rechnen. Bitcoin bietet aufgrund seiner begrenzten Menge und der wachsenden Akzeptanz weiterhin Potenzial als moderner Wertspeicher.

Gold vs. Bitcoin: Ist BTC der bessere Inflationsschutz?

Gold weist angebotsseitig erhebliche Unsicherheiten auf, die langfristig seine Eignung als Inflationsschutz reduzieren. Die jährliche Goldproduktion ist stark abhängig von neuen Minenfunden, technischen Fortschritten und politischen Rahmenbedingungen in fördernden Ländern. Niemand kann exakt prognostizieren, wie schnell das Angebot ausgeweitet wird. Zwar gilt Gold als knappe Ressource, doch historische Daten zeigen, dass bei hohen Preisen die Produktion regelmäßig ansteigt, wodurch das Angebot auf den Markt drückt und die Preisentwicklung bremst. Diese Unsicherheit erschwert es Anlegern, Gold als langfristig stabilen Hedge gegen Inflation einzusetzen. Denn Gold hat eben auch eine (moderate) Inflation.

Im Gegensatz dazu besitzt Bitcoin eine algorithmisch festgelegte Knappheit. Das maximale Angebot von 21 Millionen BTC ist unveränderlich im Code verankert. Alle vier Jahre halbiert das „Halving“ die Menge neuer Bitcoins, die durch Mining erzeugt werden können, was langfristig zu einer stetig sinkenden Inflationsrate führt. Diese klare Planbarkeit verleiht Bitcoin einen entscheidenden Vorteil gegenüber Gold. Anleger können sicher sein, dass das Angebot nicht unerwartet ausgeweitet wird, wodurch Bitcoin langfristig ein überlegenes Asset zum Schutz vor Inflation werden könnte.

Diesen Vergleich untermauert auch die folgende Aussage einer Star-Investorin. Cathie Wood ist CEO von Ark Invest, bekannt für innovative und aggressive Anlagestrategien.

Cathie Wood betonte zuletzt erneut, dass Bitcoin aufgrund seiner festen Angebotsgrenze langfristig knapper als Gold ist. Während ein steigender Goldpreis Anreize für erhöhte Förderung schafft und das Angebot entsprechend ausweitet, bleibt das Bitcoin-Angebot unabhängig von der Nachfrage konstant. Die maximal 21 Millionen Bitcoin sind algorithmisch begrenzt.

Wood unterstreicht, dass diese einzigartige Angebotsstruktur Bitcoin langfristig zu einem noch besseren Wertspeicher als Gold macht, da keine plötzliche Angebotsausweitung möglich ist.

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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Read More

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