Ethereum

Großinvestor verkauft Ethereum: Doch keine Neujahrsrallye?

Von Manuel Lippitz

Aktualisiert Jan. 13, 2025

Wale verkaufen Ethereum

Neue Woche, neues Glück. So oder so ähnlich dürfte die Einstellung vieler Ethereum-Investoren im Moment sein. Eigentlich hätte die zweitgrößte Kryptowährung der Welt laut den meisten Analysten schon im letzten Jahr ein neues Allzeithoch erreichen sollen. Davon fehlte aber jede Spur. Der Ether-Kurs konnte 2024 zwar auf über 4.000 US-Dollar steigen, Experten haben aber einen Anstieg auf mindestens 5.000 US-Dollar erwartet. Für dieses Jahr sind die Erwartungen sogar noch deutlich höher. Nun verlieren Wale aber scheinbar langsam die Geduld und verkaufen ihre Coins.

Ethereum startet schwach ins neue Jahr

Ethereum war für einige im letzten Jahr wohl die größte Enttäuschung am Kryptomarkt. Immerhin wurden in den USA Spot Ethereum ETFs zugelassen, von denen man sich ähnliche Auswirkungen auf den Ether-Kurs erhofft hat wie es nach der Zulassung der Bitcoin ETFs bei $BTC zu beobachten war. Der Bitcoin-Kurs ist nach der ETF-Zulassung schnell auf ein neues Allzeithoch gestiegen, während Ethereum stattdessen um 40 % eingebrochen ist und sich nur langsam wieder erholt hat.

ETH Kurs
(Ethereum Kursentwicklung – Quelle: Tradingview)

Inzwischen ist mehr als ein halbes Jahr seit der Ethereum ETF Zulassung vergangen und der Ether-Kurs notiert immer noch 9 % tiefer als vorher. Bitcoin hat dagegen durch die ETF-Zulassung schnell ein neues Allzeithoch erreicht und ist inzwischen um mehr als 100 % gestiegen, auch wenn die Zulassung der Bitcoin ETFs nun schon ein Jahr her ist.

Auch das neue Jahr startet schwach für $ETH. Die zweitgrößte Kryptowährung der Welt ist seit dem Jahreswechsel um über 2,5 % gefallen, während Bitcoin um 0,6 % zulegen konnte. $XRP ist in dieser Zeit sogar um über 17 % gestiegen. Das führt dazu, dass Anleger langsam die Geduld und die Hoffnung verlieren.

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Wal verkauft mit Verlust

Von Großinvestoren, sogenannten Krypto-Walen, erhofft man sich oft, dass sie ein besseres Verständnis für den Markt haben. Die Annahme, dass sich jemand, der Millionen in ein Asset investiert, besser damit beschäftigt hat als ein Kleinanleger, der seine ersten 100 US-Dollar in den Kryptomarkt steckt, ist auch nicht weit hergeholt. Daher werden die Wallets der Wale gerne getrackt, um so vielleicht selbst den einen oder anderen gewinnbringenden Trade abzuschließen.

Ein Wal hat erst vor 3 Wochen für über 81 Millionen US-Dollar Ethereum gekauft, wodurch die Hoffnung wieder größer wurde, dass es nun doch zur Trendwende kommt. Heute hat er einen Teil seiner Ether allerdings schon wieder verkauft und dabei sogar einen Verlust von einer Million US-Dollar hingenommen. Er befürchtet nun also wohl noch weitere Verluste.

Inzwischen hat er $ETH für 33 Millionen US-Dollar verkauft. Dabei muss aber auch gesagt werden, dass er mit der starken Performance, die Ethereum in den ersten 6 Tagen des Jahres hingelegt hat, bereits ordentlich im Plus gewesen wäre. Dennoch kommen langsam Zweifel auf, ob die Neujahrsrallye bei Ethereum noch kommt oder nicht.

Historische Daten zeigen, dass der Ether-Kurs bisher nur 2 x im Januar gefallen ist, wenn man dieses Jahr noch nicht mitrechnet, da es noch nicht um ist. Die statistische Wahrscheinlichkeit spricht also eher für einen Anstieg in diesem Monat, da man bei Ethereum von einer gewissen Saisonalität im ersten Quartal des Jahres sprechen kann. Auch die langfristigen Prognosen für Ethereum bleiben bullish, sodass der Wal seine Entscheidung schon bald bereuen könnte.

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Manuel Lippitz

Nach 10 Jahren als leitender Angestellter hat sich Manuel 2019 mit einer eigenen Immobilienfirma in die Selbstständigkeit gewagt. Bis heute hat er vier Unternehmen gegründet oder mit aufgebaut und mit dem Bau des ersten eigenen Mining Rigs wurde neben der... Mehr lesen

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