Cardano-Gründer wird Teil der Trump-Regierung

Martin Schwarz
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Cardano (ADA) Gründer Charles Hoskinson hat kürzlich in einem Livestream enthüllt, dass er in der Regierung Trump in beratender Funktion Einfluss auf die Krypto-Regulierung der USA nehmen wird. Hoskinson bereitet sich in diesem Zusammenhang darauf vor, der Krypto-Gesetzgebung seinen Stempel aufzudrücken, indem er bei dem Thema eine Schlüsselposition in der Trump-Regierung anstrebt – ein Schritt, der in der Krypto-Community für Aufregung sorgt.

Es hat dahingehend allerdings bisher keine offizielle Ankündigung aus dem Camp von Trump gegeben. Der aktuelle Stand der Dinge ist nur, dass das Cardano-Team ein neues Büro in Washington D.C. eröffnet hat, um Lobbyarbeit für Krypto zu betreiben.

Aufgrund seiner engen Beziehung zu Robert F. Kennedy Jr., den Trump sehr wahrscheinlich für seine Regierung gewinnen wird, besteht jedoch eine große Chance, dass Hoskinson in einflussreicher Funktion mitmischen könnte.

Was könnte Hoskinson in Washington erreichen?

Hoskinsons Äußerungen haben Aufregung und Spekulationen über seine mögliche Beteiligung an der Gestaltung eines Krypto-Gesetzesrahmens in den Vereinigten Staaten ausgelöst. Er betonte dabei gar seine „sehr hohe“ Chance, berücksichtigt zu werden, dämpfte jedoch gleichsam die Erwartungen der Cardano-Nutzer, seine etwaige Wirkungsmacht nicht zu überschätzen.

„Die Lage ist ziemlich gut und es finden viele Diskussionen statt, und es ist sehr klar, dass ich in irgendeiner Form Einfluss auf die Krypto-Politik in den Vereinigten Staaten nehmen werde“, teilte Hoskinson während seines Livestreams mit.

Inmitten der Begeisterung wies Hoskinson jedoch auch darauf hin, dass er Teil eines breiteren Teams mit anderen Branchenführern und staatlichen Akteuren sein würde.

(Cardano)
(Cardano)

Charles Hoskinson hofft angesichts dessen, eine einflussreiche Beratungsgruppe zusammenzustellen, die die verschiedenen Regulierungsthemen zusammenführt. Die Hauptaufgabe: Bürokratie abbauen und wichtige Themen wie die Klassifizierung von Kryptowährungen, Stablecoin-Regeln, Verwahrungsvorschriften und Steuergesetze in Angriff nehmen.

„Wir werden ein Politbüro für Krypto-Regulierung einrichten, das all diese Punkte miteinander verbindet“, kündigte er an.

Wie reagiert der Cardano-Kurs?

Hoskinsons große Enthüllung ließ den Cardano-Kurs (ADA) um mehr als 30 % in die Höhe schnellen. Der Kryptomarkt ist also eindeutig der Meinung, dass er die Zusammenarbeit mit Trump erheblich beeinflussen können wird.

Das Cardano-Projekt hat sich zuletzt vermehrt darauf konzentriert, ein führender Layer-2 für Bitcoin zu werden, der die Stärke von BTC mit der eigenen Agilität verbindet. Dies fügt sich nahtlos in die weitreichenden Ziele von Hoskinson ein, die Entwicklung und Adoption von Kryptowährungen allgemein voranzutreiben.

Hoskinson betonte, wie wichtig es sei, bei der Regulierung von Kryptowährungen eine überparteiliche Haltung einzunehmen, und plädierte deshalb für eine Zusammenarbeit, die über Parteigrenzen hinausgeht. Ein solcher Ansatz stellt sicher, dass Krypto als neutrale und integrative Technologie gedeiht.

Wird Hoskinson die Krypto-Regulierung gestalten?

Woher kommt also die Kritik an den Offenlegungen von Charles Hoskinson?

Aktuelle Bücher wie „Out of the Ether“ oder die Aussagen des Ethereum-Gründers Vitalik Buterin haben Hoskinson als Narzissten und als nicht vertrauenswürdigen Menschen dargestellt. Es half wohl auch nicht, dass der Cardano-Gründer in der Vergangenheit bereits des Öfteren gegen Bitcoin geschossen hat, während ADA in diesem Jahr eine stark unterdurchschnittliche Performance gezeigt hat.

Während die Diskussionen über Hoskinsons potenzielle beratende Rolle weitergehen, bleiben Fragen über die tatsächliche Ausgestaltung einer solcher Positionen bestehen. Überlegungen zum Umgang mit Interessenkonflikten und zur Festlegung ethischer Richtlinien sind von zentraler Bedeutung, da die Trump-Administration voraussichtlch die erste offen kryptofreundliche Regierung wird.

Ob der Cardano-Gründer dabei eine tragende Rolle spielt, bleibt vorerst abzuwarten.

Martin Schwarz
Martin Schwarz

Ich habe einen MSc. in Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt auf asymetrische Kryptographie und M2M-Kommunikation. Seit 2015 bin ich im Bereich Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs und arbeite für diverse profilierte Krypto-Nachrichtenseiten als Autor und Redakteur. Read More

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