Cosmos zählt zu einem ambitionierten Krypto-Projekt, welches das Ziel verfolgt, ein Netzwerk aus unabhängigen, aber miteinander kommunizierenden Blockchains zu schaffen. Derweil erleichtern der modulare Aufbau und Tools wie Tendermint und das Cosmos SDK die Entwicklung maßgeschneiderter Blockchains mit hoher Skalierbarkeit und Sicherheit. Handelt es sich bei ATOM womöglich um einen Geheimtipp? Erfahre hier mehr zum Thema!
Das Wichtigste im Überblick:
Wie funktioniert ATOM?
Cosmos ist ein innovatives Blockchain-Projekt, das den reibungslosen Austausch zwischen verschiedenen Blockchains ermöglicht, und zwar ganz ohne eine zentrale Instanz. Ziel ist es, ein Netzwerk aus eigenständigen Blockchains zu schaffen, die durch standardisierte Open-Source-Tools miteinander kommunizieren und Werte transferieren können.
Das Herzstück des Projektes bildet der Cosmos Hub, eine Proof-of-Stake-Blockchain, die mit der nativen Kryptowährung ATOM betrieben wird. An den Hub sind sogenannte Zonen angebunden – unabhängige Blockchains mit eigener Governance und Token.
Ihre Interaktion erfolgt über das Inter-Blockchain Communication Protocol (IBC), welches den sicheren Datenaustausch zwischen allen Zonen erlaubt.
Zentral für die Funktionsweise von Cosmos ist Tendermint, ein Konsens-Algorithmus, der Entwicklern dabei hilft, eigene Blockchains schnell und effizient zu bauen. Mit dem Cosmos SDK bietet ATOM ein Baukastensystem, durch den sich komplexe Blockchain-Apps entwicklerfreundlich umsetzen lassen.
Das Netzwerk überzeugt durch Skalierbarkeit, Interoperabilität und Flexibilität – Eigenschaften, die es besonders attraktiv für Entwickler machen. Cosmos will nicht die eine „Super-Blockchain“ sein, sondern ein Ökosystem ermöglichen, in dem viele spezialisierte Blockchains miteinander kooperieren.
Die bekanntesten auf Cosmos aufsetzenden Netzwerke sind unter anderem Umee, Terra Classic, Rizon, Osmosis, Kava, Injective, Fetch.ai, Cronos oder Axelar Network. Du kannst alle weiteren Cosmos-basierten Projekte auf ATOM-Scan einsehen.
Der ATOM-Chart im Überblick
Ein Blick auf den Tageschart von Cosmos zeigt, dass sich der Preis seit Jahresanfang übergeordnet in einem Abwärtstrend befindet. Während ATOM im Dezember nämlich dynamisch von 4 auf 10,80 US-Dollar stieg, ist der Kurs infolgedessen über 100 Tage bis Mitte März um knapp 68 Prozent auf 3,41 USD in der Spitze gefallen.
Seitdem konnte der ATOM-Kurs nur leicht zulegen. Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels notiert Cosmos bei 4,07 US-Dollar, was einem Rückgang von 3,65 Prozent in 24 Stunden, einem Anstieg von 3,69 Prozent in 7 Tagen und 21,5 Prozent seit dem März-Tiefpunkt entspricht.
Im Zuge der Nahost-Eskalation letzten Monat ist der Preis von ATOM dynamisch von 4,63 auf 4 US-Dollar gefallen. Nach einer anschließenden Konsolidierung mit finalem Abverkauf auf 3,56 US-Dollar konnte der Kurs aber wieder konsequent höhere Hochs und höhere Tiefs (türkis und lila) bilden und über den gleitenden 21-Tage-Durchschnitt (weiß) bei 4,02 US-Dollar steigen.
Derzeit ist der Preis von ATOM damit beschäftigt, dieses Niveau zu halten und positiv zu bestätigen. Sollte sich der lokale Aufwärtstrend weiter fortsetzen, stellt der Widerstand bei 4,25 USD (gelb) den wichtigsten Reaktionsbereich dar. Bei einem bullischen Durchbruch wären die Zielzonen bei 4,45 USD (orange) und 4,70 USD (rot) relevant.
In einem bärischen Szenario hingegen läge die wichtigste lokale Unterstützungszone bei 3,95 USD, da der Kurs in der Vergangenheit sensibel auf dieses Niveau reagierte.
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Hat ATOM Zukunftspotenzial?
Der ATOM-Token spielt eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der Interoperabilität zwischen allen Zonen im gesamten Cosmos-Netzwerk und kann für Governance, zum Ausgeben, Senden oder zum Staking verwendet werden.
Durch das Halten von ATOM haben Nutzer die Möglichkeit, an Netzwerk-Upgrades teilzunehmen und über diese abzustimmen. Das Stimmgewicht richtet sich dabei proportional nach der Anzahl der gestaketen Token.
Validatoren, die hingegen das Netzwerk absichern und Transaktionen verifizieren, werden mit ATOM-Token belohnt, abhängig davon, wie viele Token sie sperren.
Unterm Strich steht und fällt der Erfolg von Cosmos mit den Anwendungen, die auf den Cosmos Hub bauen. Sollte ATOM in den nächsten Jahren bedeutende Projekte hervorbringen, wird dessen Preis gleichermaßen davon profitieren. Anlegern sollten jedoch wissen, dass es keine Obergrenze für ATOM-Token gibt!
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