Der Kryptomarkt legte in der vergangenen Woche deutlich zu. Bitcoin übersprang erstmals seit Monaten die Marke von 100.000 US-Dollar. Ethereum verzeichnet trotz aktueller Konsolidierung noch immer ein Wochenplus von über 25 Prozent. Auch XRP profitierte deutlich, stieg rund 10 Prozent im Wochenvergleich. Doch heute dominieren Gewinnmitnahmen – besonders stark trifft es XRP. Der Kurs gibt um etwa 5 Prozent nach und fällt damit erneut unter die Marke von 2,50 US-Dollar.

Zugleich bleibt das Netzwerk-Wachstum schwach, was von Marktteilnehmern zunehmend kritisch bewertet wird. Einige Analysten sehen darin ein Signal nachlassender Dynamik – und warnen vor möglichen weiteren Rücksetzern. Droht sogar ein neuer Crash?

Das Wichtigste im Überblick:

  • XRP hinkt hinterher: Nur 3.500 neue Wallets täglich.
  • Trotz Kursplus in der letzten Woche: XRP fällt wieder unter 2,50 US-Dollar zurück.
  • Netzwerk-Wachstum bricht ein – Warnsignal für Anleger.
  • Andere Kryptowährungen verzeichnen deutlich stärkere Nutzerzuwächse und Aktivität.
  • Langfristige Kursentwicklung oft eng mit Adresswachstum korreliert.

Relative Schwäche: XRP wächst langsamer als die Konkurrenz

XRP zeigt im Vergleich zu anderen führenden Kryptowährungen derzeit eine auffällige relative Schwäche. Während Bitcoin und Ethereum täglich hunderttausende neue Wallets verzeichnen – mit 309.000 respektive 112.000 – kommt XRP lediglich auf rund 3.500 neue Adressen pro Tag. Diese Zahl liegt nicht nur deutlich unter den Top-Projekten, sondern sogar hinter einem Stablecoin wie Tether, der auf 36.400 Wallets täglich kommt. Das deutet auf eine stagnierende Netzwerkaktivität und ein begrenztes organisches Wachstum hin.

In einem Markt, der insgesamt eine stärkere Risikobereitschaft und steigende Nutzerzahlen verzeichnet, bleibt XRP damit zurück. Nun könnten fehlende neue Teilnehmer mittelfristig auch Druck auf Kursentwicklung und Adoptionsdynamik ausüben.

Genau diese Entwicklung offenbart auch die folgende Glassnode-Metrik. Denn hier gibt es einen deutlichen Rückgang beim täglichen Adresswachstum, nachdem XRP hier im Hoch im Dezember über 30.000 neue Adressen pro Tag verzeichnete.

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Ein unmittelbarer Crash muss daraus jedoch nicht zwangsläufig folgen. Dennoch gilt das schwache Wachstum als möglicher Frühindikator. Historisch betrachtet zeigt sich häufig eine enge Korrelation zwischen der Nutzerentwicklung einer Blockchain und der langfristigen Kursperformance. Bleibt der Zustrom neuer Wallets aus, fehlt es mittelfristig oft auch an Nachfrage. Das aktuell deutlich nachlassende Wachstum bei XRP sollte daher keinesfalls ignoriert werden.


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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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