Bitcoin bald überall? Selbst JPMorgan gibt nach

Was, wenn einer der größten BTC -Kritiker plötzlich umschwenkt? Und was, wenn die BTC -Community über eine grundlegende Namensänderung diskutiert? In der Krypto-Welt ist wieder Bewegung. JP Morgan erlaubt seinen Kunden Bitcoin-Käufe – und Jack Dorsey will Bitcoin neu benennen. Zwei Entwicklungen, die das Vertrauen in die größte und älteste Kryptowährung stärken könnten. Oder spalten sie die Szene noch weiter?

Das Wichtigste im Überblick:

  • JP Morgan erlaubt Kunden erstmals den Kauf von BTC  – trotz jahrelanger Kritik von CEO Jamie Dimon.
  • Ein Vorschlag von Jack Dorsey will die kleinste Bitcoin-Einheit umbenennen – von „Satoshi“ zu „Bitcoin“.
  • Beide Entwicklungen zeigen: BTC bewegt sich weiter in Richtung Mainstream-Adoption.

JP Morgan kippt gegen Bitcoin – und das ist erst der Anfang

Der einstige Bitcoin-Gegner Jamie Dimon überrascht: Seine Bank JP Morgan wird Kunden künftig den Kauf von BTC erlauben. Jahrelang wetterte Dimon gegen die Kryptowährung. Er nannte Bitcoin „wertlos“, „ein Betrug“ und „ein Werkzeug für Kriminelle“. Doch nun der Kurswechsel: „Wir erlauben euch, es zu kaufen“, sagte Dimon auf dem Investorentag der Bank.

Zwar will JP Morgan keine Verwahrung anbieten, aber Käufe und Kontodarstellungen ermöglichen. Damit öffnet sich die größte US-Investmentbank weiter für digitale Vermögenswerte. Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Massenadoption.

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Warum die Kehrtwende bei JP Morgan gerade jetzt kommt

Der Sinneswandel bei Dimon hat Gründe. Zum einen der politische Rückenwind: Seit Donald Trump im Amt ist, nehmen US-Behörden eine lockerere Haltung gegenüber Krypto ein. Die SEC hat im Januar ein umstrittenes Regelwerk zurückgenommen, das Banken die Verwahrung digitaler Assets untersagte.

Zum anderen ist der Druck der Kunden spürbar. Immer mehr vermögende Anleger wollen Bitcoin kaufen – JP Morgan kann es sich nicht mehr leisten, außen vor zu bleiben. Auch Konkurrenten wie Morgan Stanley arbeiten längst an eigenen Krypto-Produkten. Der Wandel bei JP Morgan ist also nicht nur ein Kurswechsel, sondern ein strategischer Zwang.

Jack Dorsey will Bitcoin radikal umbenennen

Während Banken den Einstieg suchen, tobt intern eine andere Debatte: Soll man Bitcoin neu benennen? Ex-Twitter-Chef Jack Dorsey unterstützt einen Vorschlag (BIP 177), der Satoshis – die kleinste BTC-Einheit – in „Bitcoin“ umbenennen will. Heute sind 100.000.000 Satoshis ein Bitcoin.

Künftig soll 1 BTC = 100 Millionen „Bitcoin“ sein – die heutigen „Sats“ würden also zur neuen Grundeinheit. Ziel: Mehr Klarheit für Einsteiger, weniger Verwirrung bei Dezimalzahlen. Kritiker warnen jedoch: Das untergräbt das Narrativ der Knappheit.


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Mehr Nutzerfreundlichkeit oder Mogelpackung?

Die Befürworter von BIP 177 argumentieren: Für Neueinsteiger ist der Umgang mit Satoshis schwer verständlich. Dezimalstellen wie 0,00002525 BTC wirken unzugänglich. Eine neue Darstellung – z. B. 2.525 Bitcoin – wäre einfacher zu begreifen. Auch das „Unit Bias“-Phänomen spricht dafür: Menschen neigen dazu, lieber ganze Zahlen zu besitzen als Bruchteile.

Das könnte Adoption und Nutzung im Alltag fördern. Gegner wiederum sehen darin eine gefährliche Umdeutung: Aus 21 Millionen BTC würden plötzlich 2,1 Billiarden „Bitcoin“. Das könnte Vertrauen zerstören – und für Chaos sorgen.

Bitcoin in der Praxis: Was bedeutet das für Anleger?

Beide Entwicklungen – die Bank-Integration und die Einheiten-Debatte – haben direkte Auswirkungen auf Anleger. JP Morgan macht es leichter, BTC zu kaufen. Allerdings ohne Verwahrung – die Verantwortung für Sicherheit bleibt beim Nutzer. Gleichzeitig könnte eine neue Darstellung die Hemmschwelle für kleine Investoren senken.

Doch Vorsicht: Eine Rebranding-Initiative wie BIP 177 ist noch nicht beschlossen – und könnte im Fall einer Umsetzung für Missverständnisse sorgen. Wer jetzt BTC kaufen will, sollte sich also sowohl mit der Technik als auch mit der Terminologie vertraut machen.


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Wie sich BTC durch institutionelle Akzeptanz verändert

Die Öffnung großer Banken wie JP Morgan markiert einen entscheidenden Schritt für BTC: den Eintritt in die Welt des traditionellen Finanzsystems. Was einst als rebellische Alternative zu Fiat-Währungen begann, wird nun zunehmend von etablierten Institutionen adaptiert. Das hat Folgen.

Einerseits steigt das Vertrauen der breiten Masse – und mit ihm das Potenzial für steigende Kurse. Andererseits wächst die Gefahr einer schleichenden Verwässerung der ursprünglichen Ideale von Dezentralität und Unabhängigkeit. Die Frage lautet also nicht mehr, ob Bitcoin im Mainstream ankommt – sondern zu welchem Preis.

Bitcoin bleibt spannend – und voller Überraschungen

Ob durch Banken oder Visionäre wie Dorsey – BTC bleibt ein dynamisches System. Die Entscheidung von JP Morgan Bitcoin zum Kauf anzubieten zeigt, dass selbst die größten Kritiker die Realität nicht mehr ignorieren können.

Gleichzeitig wirft die mögliche Umbenennung Fragen zur Identität der Kryptowährung auf. Sicher ist: BTC entwickelt sich weiter – auf regulatorischer, technischer und kultureller Ebene. Wer dabei sein will, sollte wachsam bleiben. Denn eines bleibt im Kryptoversum sicher: Nichts bleibt lange, wie es war.

 

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Sergei Timurov
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Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt... Mehr lesen

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