Eigentlich könnte die Stimmung am Kryptomarkt kaum besser sein. Der Bitcoin-Kurs bewegt sich mit rund 95.000 US-Dollar immer noch nahe am Allzeithoch und auch zahlreiche Altcoins haben seit Donald Trumps Wahlsieg eine Kursexplosion hingelegt. Vor allem $XRP hat ordentlich gepumpt und ist zur drittgrößten Kryptowährung der Welt aufgestiegen. Unter anderem soll unter Donald Trump eine Bitcoin-Reserve für die USA Thema sein. Noch ist Trump aber nicht im Amt und nun kommt es zu einer Verschiebung der Bitcoin-Bestände der US-Regierung in Richtung Coinbase. Verkaufen die USA unter Biden nun noch schnell ihre Bitcoin?
Bitcoin für fast 2 Milliarden US-Dollar transferiert
Die US-Regierung ist einer der größten Bitcoin-Wale auf der Welt. Nicht etwa, weil Joe Biden so gerne Bitcoin kauft, sondern weil es bei einigen Verbrechen gelungen ist, die Täter zu fassen und die Coins sicherzustellen. Am bekanntesten ist wohl der Silk Road Fall. Dabei handelte es sich um einen Shop im Darkweb, in dem es wohl nichts gab, das man nicht kaufen konnte, solange es nur illegal war.
Diese Coins, die bei der Verhaftung der Silk Road Drahtzieher sichergestellt wurden, halten die USA noch immer und natürlich sind sie heute weit mehr wert als damals. Bis vor kurzem hat die US-Regierung über 200.000 Bitcoin im Wert von 20 Milliarden US-Dollar besessen. Heute wurde ein Teil davon an die Kryptobörse Coinbase transferiert.
US Government moves $2b of $BTC to @coinbase Prime Deposit
This was the siezed Bitcoin from Silk Road.https://t.co/vr5oN7OSzH pic.twitter.com/7KmNwHtZdH
— MartyParty (@martypartymusic) December 2, 2024
Grundsätzlich bedeutet ein Transfer der Coins an eine Kryptobörse nicht zwangsläufig den Verkauf, da man die Coins auch auf der Börse halten könnte, allerdings scheint es die naheliegendste Option zu sein, dass die US-Regierung diese Coins verkauft. Das wirft natürlich die Frage auf, was mit den restlichen Coins im Wert von rund 18 Milliarden US-Dollar passiert.
Verkaufen die USA nun alle Bitcoin?
Lange ist es nicht mehr hin, bis Donald Trump ins weiße Haus einzieht. Bis dahin hat allerdings noch Joe Biden das Sagen. Ob unter der Biden-Administration tatsächlich noch alle Bitcoin der USA verkauft werden, kann man nicht mit Sicherheit sagen, allerdings scheint dieser Schritt zum aktuellen Zeitpunkt noch unwahrscheinlich, auch wenn die Krypto-Community nach dem heutigen Transfer natürlich besorgt ist.
(Wallet der US-Regierung – Quelle: Arkham Intelligence)
Würden die USA ihre verbleibenden 188.309 Bitcoin im Wert von über 18 Milliarden US-Dollar tatsächlich auf den Markt werfen, würde das mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Korrektur bis deutlich unter die 90.000 US-Dollar Marke nach sich ziehen. Als Deutschland im Sommer dieses Jahres seine 50.000 Bitcoin verkauft hat, hat das schon zu einem Kursrutsch von tausenden US-Dollar geführt.
Dabei ist es weniger der Verkaufsdruck von Coins im Wert von 18 Milliarden US-Dollar, der den Kurs um mehr als 10 % einbrechen lassen könnte, sondern vielmehr die Außenwirkung, die dazu führt, dass auch andere Anleger ihren Einstieg abwarten. Als im Sommer klar war, dass Deutschland seine Bitcoin verkaufen wird, wollten viele Anleger den Dump abwarten, weshalb der Kurs deutlich stärker eingebrochen ist, als es durch einen Verkauf von 50.000 Bitcoin üblich wäre.
Dasselbe könnte auch bei der US-Regierung passieren, sollten sich die Verkäufe in den nächsten Tagen bestätigen und fortsetzen. Sollte dieses unwahrscheinliche Szenario eintreten, dürfte es sich dennoch nur um eine kurzfristige Korrektur halten, da die langfristigen Bitcoin-Prognosen nach wie vor extrem bullish sind und viele Investoren nur darauf warten würden, noch einmal die Gelegenheit zu bekommen, günstigere Bitcoin zu kaufen.
Kryptowährungen sind eine sehr risikoreiche Anlageklasse. Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist keine Anlageberatung. Es besteht das Risiko, dass Sie Ihr gesamtes Kapital verlieren. 99Bitcoins kann durch Affiliate-Links eine Provision erhalten, ohne dass Ihnen zusätzliche Kosten entstehen. Unsere Empfehlungen basieren stets auf einer sorgfältigen Prüfung.
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