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US-Inflation steigt im Januar auf 3 %: Die Folgen für Krypto

Die US-Inflation stieg im Januar 2025 auf 3 %, was über den Erwartungen der Analysten lag. Kryptowährungen verzeichneten deutliche Verluste, da Investoren Zinssenkungen der Fed in naher Zukunft nicht für realistisch halten. Das macht Riskassets wie Kryptos uninteressanter für Investoren.

Von Vincent Bruns

Aktualisiert: Feb. 12, 2025

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Kryptowährungen sind eine sehr risikoreiche Anlageklasse. Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist keine Anlageberatung. Es besteht das Risiko, dass Sie Ihr gesamtes Kapital verlieren. 99Bitcoins kann durch Affiliate-Links eine Provision erhalten, ohne dass Ihnen zusätzliche Kosten entstehen. Unsere Empfehlungen basieren stets auf einer sorgfältigen Prüfung.

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Die Inflationsrate in den USA ist im Januar 2025 auf 3 % gestiegen. Das geht aus den aktuellen Daten des Bureau of Labor Statistics (BLS) hervor. Analysten hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet, was zu unmittelbaren Reaktionen an den Finanzmärkten führte. Vor allem Riskassets wie Bitcoin und Altcoins wurden abverkauft.

Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Dezember um 0,5 % (MoM). Besonders die sogenannte Kerninflation, die volatile Preise für Energie und Lebensmittel ausklammert, legte auf 3,3 % (YoY) zu. Im Dezember lag die Inflation im Vergleich zum Vorjahresmonat noch bei 3,2 %. Das ist ein schlechtes Signal für die Märkte und wird bedeuten, dass die Zinspause anhält. Die Inflation hat Auswirkungen auf die Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und damit auch auf den Kryptomarkt.

Reaktionen der Finanzmärkte auf die Inflationszahlen

Nach der Veröffentlichung der neuen Inflationsdaten erlebten Kryptowährungen eine deutliche Korrektur. Der Bitcoin-Kurs fiel innerhalb von Minuten um 2,3 % und erreichte ein Tagestief von 94.091 US-Dollar. Auch Ethereum, Solana und kleine Altcoins verloren an Wert. Der gesamte Kryptomarkt stand unter Druck, da Investoren befürchteten, da die Daten nicht den neuen Hoffnungsschimmer gebracht haben, den es gebraucht hätte.

Auch die US-Aktienmärkte reagierten nervös. Der S&P 500 eröffnete mit einem Minus, während die Renditen von US-Staatsanleihen anzogen. Höhere Inflationserwartungen oft zu steigenden Anleiherenditen, da Investoren eine straffere Geldpolitik einpreisen.

Die Inflation wurde maßgeblich durch steigende Kosten für Wohnraum, Lebensmittel und Energie getrieben. Die Wohnkosten, die fast ein Drittel des Verbraucherpreisindex ausmachen, stiegen um 0,4 %. Lebensmittel verteuerten sich ebenfalls um 0,4 %, während die Energiepreise um 1,1 % anstiegen.

Zum Teil ist das saisonbedingt, da viele Unternehmen zu Beginn des Jahres ihre Preise anpassen, weshalb auch die hohe Mom Inflation erklärbar ist. Experten sprechen vom sogenannten „Januar-Effekt“, der die Inflationsdaten in den ersten Monaten des Jahres oft überzeichnet. Trotzdem bleibt die Inflationsrate auf einem Niveau, das für die Fed zu hoch ist.

Auswirkungen auf die Geldpolitik der Federal Reserve

Die US-Notenbank steht vor einer schwierigen Entscheidung. Im Jahr 2024 hatte die Fed angefangen die Zinsen zu senken, um Wirtschaftswachstum zu unterstützen und den Arbeitsmarkt stabil zu halten. Angesichts der neuen Inflationsdaten wird sie jedoch gezwungen sein, weitere Zinssenkungen zu verschieben.

Fed-Chef Jerome Powell betonte vor dem US-Kongress, dass die Zentralbank die Inflation weiterhin auf das Ziel von 2 % senken wolle. Er wies darauf hin, dass die Fed „nicht in Eile“ sei, Zinssenkungen vorzunehmen, solange sich die Inflation nicht weiter abschwächt.

Einige Marktanalysten halten es für möglich, dass die Fed in den kommenden Monaten sogar über Zinserhöhungen nachdenken könnte, falls sich der Preisdruck weiter verstärkt. Dies wäre ein unerwarteter Schritt, der die Finanzmärkte erheblich beeinflussen könnte.

Kryptowährungen wie Bitcoin gelten als Riskassets und reagieren besonders empfindlich auf die Geldpolitik der Zentralbanken. In Zeiten niedriger Zinsen müssen Investoren höhere Risiken eingehen, um Renditen zu erzielen, was Kapital in den Kryptomarkt bringt und einen Bullrun auslöst.

Sollte die Fed jedoch an ihrem restriktiven Kurs festhalten oder sogar Zinserhöhungen ins Spiel bringen, könnte das den Bitcoin-Kurs weiter unter Druck setzen und eine Altcoin Season in weite Ferne rücken lassen. Höhere Zinsen machen risikoarme Anlageformen wie Staatsanleihen attraktiver, was Kapital aus Kryptowährungen abziehen könnte.

Einige Analysten argumentieren jedoch, dass Bitcoin langfristig von einer anhaltenden Unsicherheit in der Geldpolitik profitieren könnte. Sollte die Unabhängigkeit der Fed durch politische Spannungen beeinträchtigt werden, könnten Investoren Bitcoin als „sicheren Hafen“ wie Gold betrachten.

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Vincent Bruns

Vincent Bruns setzt sich seit 2019 intensiv mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen auseinander. Sein Interesse wurde geweckt, als er durch die Analyse des traditionellen Finanzsystems auf Bitcoin aufmerksam wurde. Begeistert von der Idee, vertieft er seitdem stetig sein Wissen und... Mehr lesen

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