Die südkoreanische Finanzaufsichtsbehörde FSC hat eine durchaus positive Entscheidung für den Kryptomarkt getroffen, da das strikte Krypto-Verbot für Unternehmen aufgehoben wurde. Der kontrollierte Marktzugang soll ab 2025 schrittweise erfolgen. Die ersten Schritte der neuen Krypto-Politik betreffen dabei den staatlichen Sektor. Strafverfolgungsbehörden erhalten exklusiven Zugang zu Echtname-Konten für Kryptowährungen. Die Nationale Steuerbehörde und der koreanische Zoll können damit erstmals beschlagnahmte Kryptowährungen legal verkaufen. Diese Neuerung soll bereits in der ersten Jahreshälfte 2025 starten.
Erweiterung des Kryptozugangs für Unternehmen und gemeinnützige Organisationen ab 2025
Im zweiten Halbjahr 2025 weitet die FSC den Zugang dann deutlich aus. Gemeinnützige Organisationen wie Universitäten und Stiftungen dürfen dann Krypto-Spenden annehmen und in Fiat umwandeln. Die Behörde hat dafür strenge Richtlinien zur internen Kontrolle entwickelt. Dabei müssen die Organisationen Absicherungen gegen Marktvolatilität nachweisen und eine transparente Verwaltung der Coins gewährleisten.
Der größte Meilenstein folgt ebenfalls in der zweiten Jahreshälfte 2025. Die FSC erlaubt dann rund 3.500 börsennotierten Unternehmen den Einstieg in den Kryptohandel. Dabei werden Unternehmen bevorzugt, die bereits Erfahrung mit hochriskanten Finanzprodukten haben und unter das Kapitalmarktgesetz fallen. Ein nachgewiesenes Risikomanagement ist dabei Pflicht.
Die FSC setzt bei der Marktöffnung jedoch auf Vorsicht statt Eile. Banken bleiben vorerst vom Kryptohandel ausgeschlossen, da die Behörde negative Auswirkungen auf die Finanzstabilität befürchtet. Diese Entscheidung folgt dem Beispiel westlicher Länder, wo Banken ebenfalls nur eingeschränkt am Kryptomarkt teilnehmen dürfen.
Mit der Marktöffnung kommen auch neue Regeln für grenzüberschreitende Transaktionen. Ab 2025 fallen alle internationalen Kryptotransfers unter das Devisentransaktionsgesetz. Unternehmen müssen ihre Transfers detailliert dokumentieren und an die Finanzbehörden melden. Ein Echtzeit-Kontrollsystem überwacht dabei alle Bewegungen.
Analysten erwarten durch institutionelle Investoren mehr Liquidität und generell eine stabilere Kursentwicklung bei Kryptowährungen, da einfach mehr Handelsvolumen vorhanden ist. Der bisher von Privatanlegern dominierte Markt dürfte sich dadurch deutlich professionalisieren.
Die schrittweise Marktöffnung wird Südkorea zur Besserung in der globalen Krypto-Regulierung verhelfen. Die FSC plant eine enge Überwachung des Pilotprogramms und betont, dass der Anlegerschutz an erster Stelle steht. Alle neuen Marktteilnehmer müssen strenge Auflagen erfüllen. Die Behörde will damit einen sicheren und transparenten Kryptomarkt schaffen, der als Vorbild für andere Länder dienen könnte.
Inwiefern es sich um Anlegerschutz handeln kann, wenn Gesetze vorschreiben, was Unternehmen mit ihrem eigenen Geld machen dürfen, ist natürlich sehr fraglich. Gerade die langsame und bürokratische Einführung der neuen Regelungen zeigt, wie sehr der Staat weiterhin den Markt kontrollieren will. Statt Unternehmen die Freiheit zu geben, selbst über ihre Investitionen zu entscheiden, bevormundet die FSC den Markt mit detaillierten Vorschriften und Meldepflichten.
Die Erfahrung zeigt, dass zu viel staatliche Kontrolle oft kontraproduktiv ist. Stattdessen wäre ein einfacher Rahmen mit grundlegenden Regeln sinnvoller, der Unternehmen die nötige Flexibilität für eigene Entscheidungen lässt. Das geplante Echtzeit-Überwachungssystem für internationale Transfers macht deutlich: Der Regulierungsdrang der Behörden kennt kaum Grenzen, ganz wie in der EU.
Dennoch ist die teilweise Aufhebung der bisherigen Verbote ein wichtiger erster Schritt. Vielleicht führt der zunehmende internationale Wettbewerb dazu, dass Südkorea seine übertriebene Regulierung in Zukunft noch weiter zurückfährt. In fortschrittlichen Ländern wie den USA sieht man aktuell bereits Fortschritte, wobei die EU weiterhin auf strenge Überwachung setzt. Langfristig werden sich Unternehmen dort niederlassen, wo sie die besten Bedingungen erfahren. Länder, die im internationalen Wettbewerb relevant bleiben wollen, müssen somit auch langfristig Krypto zulassen.
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