Während die strategische Bitcoin-Reserve zum Jahresanfang ein großes Thema in den USA war, ziehen sich immer mehr US-Bundesstaaten von Plänen zurück, Bitcoin als Teil ihrer Staatsreserven aufzubauen. Allerdings hat der US-Bundesstaat New Hampshire gestern den Anfang gemacht und eine solche Reserve eingeführt. Mit Arizona haben wir nun einen weiteren Bundesstaat, der fortan auf Bitcoin setzt. Erfahre hier mehr zum Thema!

Das Wichtigste im Überblick:

  • Gestern unterzeichnete Gouverneurin Katie Hobbs das House Bill 2749 und machte Arizona damit zum zweiten Bundesstaat mit einer strategischen Bitcoin Reserve.
  • Der in Kraft getretene Entwurf erlaubt es dem US-Bundesstaat, Überschüsse aus unverteiltem Vermögen in Bitcoin und andere führende Digitalwährungen zu investieren.
  • Während klassische Anleihen oder Bargeldbestände durch steigende Verbraucherpreise an Wert verlieren können, setzt der US-Bundesstaat auf die deflationäre Natur von Bitcoin.

Arizona ist der zweite US-Staat mit strategischer Bitcoin Reserve

Am 7. Mai 2025 unterzeichnete Gouverneurin Katie Hobbs den Gesetzesentwurf 2749 und machte Arizona so zum zweiten US-Bundesstaat mit einer offiziellen »Strategic Bitcoin Reserve«. Mit der Unterzeichnung ist es Arizona künftig gestattet, Überschüsse aus unverteiltem Vermögen – etwa vergessene Bankguthaben oder nicht eingelöste Schecks – in Bitcoin (BTC) und andere führende Digitalwährungen zu investieren.

Auch Gewinne, die aus Zinsen, Airdrops oder Staking der Kryptowährungen entstehen, sollen in die Reserve einfließen. Verwahrt werden die digitalen Assets ausschließlich bei regulierten US-Custody-Dienstleistern, um Sicherheit und Compliance zu gewährleisten.

Die neue Regelung verfolgt ein klares Ziel: Das Staatsvermögen soll vor Inflation geschützt und zugleich in eine zukunftsorientierte Finanzstrategie überführt werden, ohne aber dabei die Steuerzahler zu belasten.

In Arizona wurden dieses Jahr vier Gesetzesentwürfe zur Bitcoin-Reserve eingebracht. Der Senatsentwurf 1025 wurde abgelehnt, während HB 2749 erfolgreich verabschiedet wurde und endlich in Kraft getreten ist. Hauptinitiator der erfolgreichen Gesetzesvorlage war der Abgeordnete Jeff Weninger, wobei die US-Kryptobörse Coinbase das Gesetzgebungsverfahren mit Expertise und Zeugenaussagen begleitete.

Durch die Unterzeichnung der House Bill 2749 stärkt Arizona seine Position als Innovationstreiber für Digitalwährungen in den USA, wobei die staatliche Bitcoin-Reserve als Meilenstein für eine diversifizierte, digitale Anlagestrategie gilt. Womöglich hat diese Entwicklung sogar eine Vorbildfunktion für US-Bundesstaaten, die bislang noch zögerlich reagieren.

Die Umsetzung der Bitcoin-Reserve soll in Etappen erfolgen

Die Genehmigung 2749 hat aber nicht nur Vorbildcharakter, sondern unterstreicht auch das wachsende institutionelle Vertrauen in Bitcoin als Gold. Während klassische Anleihen oder Bargeldbestände durch steigende Verbraucherpreise an Wert verlieren können, setzen US-Bundesstaaten wie Arizona auf die deflationäre Natur von Bitcoin, dessen Menge seit Anbeginn auf 21 Millionen Coins begrenzt ist.

Die Umsetzung der Reserve erfolgt dabei in Etappen. Zunächst ermitteln Arizonas Treasury-Behörden den Bestand an unverteilten Geldern, der sich Schätzungen zufolge jährlich auf über 100 Millionen US-Dollar beläuft. Nach Prüfung werden geeignete Beträge sukzessiv in Bitcoin und Altcoins umgeschichtet.

Parallel arbeitet ein neu eingerichteter Aufsichtsrat an Richtlinien für Risikomanagement, Compliance-Kontrollen und Transparenzberichte. Vierteljährliche Updates sollen der Öffentlichkeit Einblick in Kursentwicklung, Erträge und Sicherheitsmaßnahmen gewähren.

Experten sehen in Arizonas mutigem Modell einen wichtigen Testlauf. Sollte es dem US-Bundesstaat durch die Bitcoin-Reserve gelingen, Inflation erfolgreich zu bekämpfen und nachhaltig Renditen zu erzielen, könnte dies die Tür einer breiteren Akzeptanz von Kryptowährungen in staatlichen Portfolios öffnen und die Debatte um digitale Reserven auf Bundesebene befeuern.


Lies auch: Bitcoin Prognose 2025

Warum Sie 99Bitcoins vertrauen können

10+ Jahre

99Bitcoins wurde 2013 gegründet und verfügt über ein Team von Experten, deren Erfahrung bis in die Anfänge der Kryptozeit zurückreicht.

90hr+

Wöchentliche Recherche

100k+

Monatliche Leser

50+

Experten

2000+

Krypto-Projekte unter die Lupe genommen

Google News Icon
Folgen Sie 99Bitcoins in Ihrem Google News Feed.
Erhalten Sie die neuesten Updates, Trends und Einblicke direkt auf Ihr Gerät.
Jetzt abonnieren
Dennis Geisler
Dennis Geisler

Dennis Geisler ist 24 Jahre alt, kommt aus Kiel und machte im Jahr 2020 seine ersten Erfahrungen mit Kryptowährungen, also er XRP im Wert von 100 € über die Plattform Binance kaufte. Die hohen Kursschwankungen und schnelle Rendite faszinierten ihn –... Mehr lesen

Kostenloser Bitcoin-Crashkurs

  • Von über 100.000 Lesern genutzt
  • Eine E-Mail pro Tag, sieben Tage lang.
  • Kurz und lehrreich, garantiert!
Nach oben