Während die EZB in Europa die Einführung von digitalem Zentralbankgeld (CBDCs) plant, setzten die USA sowie andere Staaten auf das Potenzial von Stablecoins. Erfahre hier mehr zum Thema!

Das Wichtigste im Überblick:

  • Laut einem Coinbase-Bericht hat das Interesse an Stablecoins unter den Führungskräften der 500 umsatzstärksten US-Unternehmen einen beeindruckenden Anstieg verzeichnet, und zwar von 8 Prozent im Jahr 2024 auf 29 Prozent im Jahr 2025.

  • Das wachsende Interesse ist vor allem auf die Ineffizienz traditioneller Zahlungssysteme zurückzuführen. So nannten die befragten Führungskräfte langsame Transaktionsgeschwindigkeiten und hohe Gebühren als Hauptnachteile herkömmlicher Zahlungssysteme.

  • Neben den USA setzten noch weitere Staaten auf das Potenzial von Stablecoins, darunter Südkorea. Der Digital Asset Basic Act stellt die Grundlage für Südkoreas Plan zur Regulierung digitaler Vermögenswerte dar und sieht neuerdings vor, dass Unternehmen mit einem Kapital von mindestens 500 Millionen Won (~318.000 EUR) Stablecoins ausgeben können.

Stablecoins erfreuen sich steigender Beliebtheit in den USA

Laut einem von Coinbase veröffentlichten State of Crypto-Bericht hat das Interesse an Stablecoins unter den Führungskräften der Fortune 500 in diesem Jahr einen massiven Anstieg erlebt, und zwar von 8 Prozent im Jahr 2024 auf 29 Prozent im Jahr 2025.

Die Studie basiert auf einer Stichprobe aus 100 Führungskräften der 500 umsatzstärksten US-Unternehmen und zeigt, dass fast drei von zehn befragen Personen angaben, ihr Unternehmen plane die Integration von Stablecoins in die Geschäftsprozesse.

Das wachsende Interesse ist vor allem auf die Ineffizienz traditioneller Zahlungssysteme zurückzuführen. So nannten die befragten Führungskräfte langsame Transaktionsgeschwindigkeiten und hohe Gebühren als Hauptnachteile herkömmlicher Zahlungsmethoden.

Die Umfragen ergaben außerdem, dass bereits 7 Prozent der Fortune 500-Unternehmen aktiv Stablecoins verwenden oder in ihren Firmen-Wallets halten. Allerdings sind nicht nur große Unternehmen auf dem Vormarsch:

Die Studie befragte auch 251 Führungskräfte in kleinen und mittleren Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern. 81 Prozent von ihnen zeigten Interesse an der Nutzung von Stablecoins – ein deutlicher Anstieg gegenüber 61 Prozent im Vorjahr. 46 Prozent dieser Unternehmen planen, Kryptowährungen innerhalb der nächsten drei Jahre in ihre Geschäftstätigkeit zu integrieren.

Derweil bestätigt das steigende Transaktionsvolumen führender Stablecoins das steigende Interesse an ihnen. So verzeichneten Stablecoins signifikante Anstiege und monatliche Spitzenwerte, mit 719 Milliarden US-Dollar im Dezember 2024 und 717 Milliarden US-Dollar im April 2025.

Im Laufe des Jahres 2024 erreichte das gesamte Transaktionsvolumen von Stablecoins 27,6 Billionen US-Dollar und übertraf damit das kombinierte Transaktionsvolumen von Visa und Mastercard um 7,7 Prozent. Gleichzeitig überstieg die Zahl der Stablecoin-Inhaber laut Coinbase im Mai 2025 161 Millionen Nutzer.


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Südkorea will Stablecoins durch einen neuen Gesetzesentwurf legalisieren

Neben den USA gibt es noch weitere Staaten, die das Potenzial von Stablecoins anerkennen und auf jene Technologie bauen. So hat Südkorea kürzlich ein neues Gesetz eingeführt, welches den Krypto-Markt innerhalb Landes erheblich verändern könnte:

Der Digital Asset Basic Act stellt die Grundlage für Südkoreas Plan zur Regulierung digitaler Vermögenswerte dar und sieht neuerdings vor, dass Unternehmen mit einem Kapital von mindestens 500 Millionen Won (~318.000 EUR) Stablecoins ausgeben können.

Sie müssen aber bestimmte Kriterien erfüllen, um unter die vorgeschlagene Gesetzgebung zu fallen. Darüber hinaus müssen die ausgegebenen Stablecoins durch Rücklagen gestützt werden, um sicherzustellen, dass sie für jeden Nutzer vollständig abgesichert sind.

Stablecoin-Emittenten müssen eine Lizenz der Financial Services Commission (FSC) erhalten. Außerdem müssen sie strenge Regeln befolgen, darunter die Vorlage eines Rücknahmeplans und die Haltung sicherer Reserven.

Allerdings müssen Stablecoin-Emittenten strenge Kriterien erfüllen und eine Lizenz der Financial Services Commission (FSC) erhalten. Außerdem müssen sie strenge Regeln befolgen, darunter die Vorlage eines Rücknahmeplans und die Haltung sicherer Reserven.

Darüber hinaus müssen die ausgegebenen Stablecoins durch Rücklagen gestützt werden, um sicherzustellen, dass sie für jeden Nutzer vollständig abgesichert sind.

Obwohl der Gesetzentwurf die südkoreanische Zentralbank unterstützt, ist sie dagegen. Der Gouverneur der Bank of Korea warnt, dass Nicht-Banken, die Stablecoins ausgeben, die Wirkung der Geldpolitik verringern könnten. Außerdem könnte die Zulassung einer breiteren Emission die Kontrolle über die Finanzmärkte erschweren bzw. schwächen.


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Dennis Geisler
Dennis Geisler
Krypto Journalist

Dennis Geisler ist 24 Jahre alt, kommt aus Kiel und machte im Jahr 2020 seine ersten Erfahrungen mit Kryptowährungen, also er XRP im Wert von 100 € über die Plattform Binance kaufte. Die hohen Kursschwankungen und schnelle Rendite faszinierten ihn –... Mehr lesen

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