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Es sind herausfordernde Zeiten für Marktteilnehmer. Kaum bahnt sich eine Kursrallye an, kommen neue Hiobsbotschaften, die die Stimmung der Anleger drücken. Letzte Woche war Bitcoin noch am Weg zum Allzeithoch, am Freitag ging es dann aber nach der Eskalation der Situation zwischen dem Iran und Israel schnell wieder bergab. Inzwischen bewegt sich Bitcoin wieder um die 105.000 Dollar Marke. Allerdings zeigen Sentiment-Daten, dass die Rallye nun schon bald wieder weitergehen könnte.
Das Wichtigste im Überblick:
- Der Bitcoin-Kurs stabilisiert sich erneut im Bereich um 105.000 Dollar.
- Anleger sind so bearish wie zuletzt im April 2025, als die Handelzölle verkündet wurden und es zu einem Crash gekommen ist.
- Die bearishe Stimmung ist ein klarer Hinweis dafür, dass das Schlimmste überstanden sein dürfte und es von hier aus wieder bergauf geht.
Sentiment-Daten machen Hoffnung
Bei einer Sentiment-Analyse wird die Stimmung der Marktteilnehmer betrachtet, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob ein Markt überhitzt ist oder nicht. In der Regel bewegen sich die Kurse an den Börsen genau in die gegenteilige Richtung wie von Privatanlegern angenommen. Spricht man also überall nur noch von weiter steigenden Kursen, kann man davon ausgehen, dass es bald zu einer Korrektur kommt.
Findet man dagegen überall nur noch Crash-Prognosen, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass das Schlimmste bereits überstanden ist. Genau das scheint aktuell auch der Fall zu sein. Anleger sind am Kryptomarkt wieder so bearish wie zuletzt im April nach dem Crash durch die Handelszölle. Das bedeutet, dass es nun schon bald wieder bergauf gehen könnte.
😰 With crypto in a bit of a lull, traders are showing signs of impatience & bearish sentiment. There are just 1.03 bullish comments for every 1 bearish comment, which hasn't happened since peak FUD during initial tariff reactions on April 6th. This is typically a bullish sign. pic.twitter.com/Bw0vkiGpMI
— Santiment (@santimentfeed) June 19, 2025
Der Ablauf ist dabei immer gleich. Es kommt zu einer unerwarteten Korrektur, die eigentlich schon eine Überreaktion auf ein bestimmtes Ereignis ist. Daraufhin gehen viele Anleger davon aus, dass die Situation nun noch viel schlimmer wird und teilweise sogar Short-Positionen, mit denen sie auf fallende Kurse setzen, während sich in Wahrheit aber zeigt, dass schon die erste Reaktion zu heftig ausgefallen ist.
Anleger neigen dazu, zu glauben, dass eine bestimmte Information, die sie aufgegriffen haben, noch nicht eingepreist ist. Dabei ist natürlich genau das Gegenteil der Fall. Eine Information, die öffentlich für alle zugänglich ist, ist bereits eingepreist. Dasselbe hat sich nun auch wieder beim Konflikt zwischen dem Iran und Israel gezeigt.
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Geht die Rallye jetzt weiter?
Die Bitcoin-Prognosen für dieses Jahr waren extrem bullish. Viele Anleger verlieren aber bereits die Geduld, da sich der Kurs schon lange seitwärts bewegt. Gleichzeitig zeigt sich aber, dass institutionelle Investoren immer mehr Bitcoin kaufen.
Bitcoin verschiebt sich also nach und nach in die Hände der Großinvestoren, während Kleinanleger die Nerven verlieren. In der Regel sind es diese Kleinanleger, die dann später wieder zu einem deutlich höheren Kurs einsteigen.
Noch ist der Zeitpunkt nicht gekommen, an dem Bitcoin für diejenigen wieder interessant wird, die in den letzten Monaten ausgestiegen sind. Wahrscheinlich braucht es erst einen deutlichen Anstieg über die 110.000 Dollar Marke. Dann können sich Anleger auch wieder einen Kurs von 200.000 oder 300.000 Dollar besser vorstellen, wenn sich der Kurs weiter von der 100.000 Dollar Marke löst.
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass ab einem Bitcoin-Kurs von 120.000 Dollar schnell wieder genug Fomo aufkommt, um den Kurs danach schnell in Richtung 150.000 Dollar zu treiben, wenn institutionelle Investoren und Privatanleger gleichermaßen daran interessiert sind, Bitcoin zu kaufen.
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