Im Dezember 2020 zog die US-Börsenaufsicht SEC Ripple Labs wegen des Verkaufes nicht registrierter Wertpapiere vor Gericht. Seither schleppt sich das Verfahren dahin. Während Trump in Washington die Krypto-Politik neu ausrichtet, blieb der Konflikt – trotz Rückschläge für die SEC – bis zuletzt offen. Jetzt bahnt sich eine Einigung an, welche Folgen für Ripple Labs und XRP haben könnte. Erfahre hier mehr zum Thema.
Das Wichtigste im Überblick:
- Berichten zufolge haben sich Ripple Labs und die US-Behörde SEC auf einen Vergleich in Höhe von 50 Millionen USD geeinigt. Gleichzeitig erhält das Unternehmen Rückzahlungen in Höhe von 75 Mio. USD.
- Der juristische Rückenwind kommt der strategischen Expansion von Ripple zugute. Zum Zeitpunkt der Verfassung bei 2,37 US-Dollar, was einem Zuwachs von 8,7 Prozent in 7 Tagen entspricht.
- Nun gilt es, die Widerstandszone bei 2,33 erfolgreich zu verteidigen. Gelingt ein Tagesschluss oberhalb von 2,35 US-Dollar, könnte der XRP-Kurs rasch auf 2,42 US-Dollar klettern.
SEC und Ripple Labs einigen sich auf einen 50 Millionen-USD-Vergleich
Jüngsten Berichten zufolge haben Ripple Labs und die US-Börsenaufsicht SEC gemeinsam bei Richterin Analisa Torres einen Vergleich von über 50 Millionen US-Dollar eingereicht. Damit endet die seit Dezember 2020 laufende Klage, in welcher die Behörde Ripple den Verkauf nicht registrierter Wertpapiere vorgeworfen hatte. Im selben Zug erhält Ripple Labs aber noch 75 Millionen Dollar der ursprünglich festgesetzten Geldstrafe zurück, was das Fintech-Unternehmen finanziell entlastet.
Die Einigung untermauert die bereits im Verfahren anerkannte Einstufung von XRP als Rohstoff statt als Wertpapier und schafft regulatorische Klarheit, was den Krypto-freundlichen Ansatz der neuen Trump-Administration widerspiegelt.
Finanziell profitiert Ripple gleich doppelt: Neben der Rückzahlung von 75 Millionen Dollar mindert sich die Strafzahlung auf nur 50 Millionen Dollar, was einem Bruchteil der ursprünglich geforderten Summe entspricht.
Der juristische Rückenwind kommt der strategischen Expansion von Ripple zugute. Bereits im April übernahm das Unternehmen den Prime-Broker Hidden Road für 1,2 Milliarden Dollar und bot eine Übernahme von Circle an. Gleichzeitig steigt die Chance auf einen börsengehandelten XRP-Spot-ETF laut Bloomberg-Analysten auf 85 Prozent, was die institutionelle Akzeptanz der Kryptowährung definitiv fördern würde.
Auch am Markt kam die Nachricht sofort positiv an. Der XRP-Kurs sprang um mehr als 7,4 Prozent in den letzten 24 Stunden auf rund 2,37 US-Dollar.
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Der Ripple-Chart im Überblick
Ein Blick auf den XRP/USD-Chart offenbart, dass der Kurs nach einem Test der Unterstützung bei 2,12 US-Dollar Schwung aufgenommen hatte und wieder oberhalb von 2,25 US-Dollar konsolidierte. Mit der jüngsten Dynamik konnte die Kryptowährung ihren kurzfristigen Aufwärtstrend aber weiter fortsetzten und notiert zum Zeitpunkt der Verfassung bei rund 2,37 US-Dollar, was einem Zuwachs von 8,7 Prozent in 7 Tagen entspricht.
Laut Analyst Aayush Jindal handelt XRP jetzt klar über 2,15 US-Dollar sowie über dem 100-Stunden-Durchschnitt. Zusätzlich stützt eine dynamische Trendlinie bei 2,30 US-Dollar das positive Aufwärtsmomentum. Diese Konstellation deutet auf eine intakte Käuferdominanz hin, die weitere Kursanstiege in Aussicht stellt.
Nun gilt es, die Widerstandszone zwischen 2,33 und 2,35 US-Dollar erfolgreich zu verteidigen. Gelingt ein Tagesschluss oberhalb von 2,35 US-Dollar, könnte der XRP-Kurs rasch auf 2,42 US-Dollar und in der Folge in Richtung 2,50 bis 2,55 US-Dollar klettern.
Scheitert der Ausbruch, steht ein Rücksetzer auf die erste Unterstützung bei 2,30 US-Dollar bevor. Weitere Unterstützungszonen liegen bei 2,22 und 2,15 US-Dollar, wobei ein Bruch unter 2,22 US-Dollar die Gefahr einer Korrektur in Richtung 2,12 US-Dollar erhöht.
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