Ethereum behauptet sich zwar auch 2025 als zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, doch der Druck wächst. In einem Jahr, in dem Bitcoin ein neues Allzeithoch erreicht, verliert Ethereum zeitweise über 50 Prozent an Wert – ein Rückschlag, der grundlegende Fragen aufwirft.
Kritik richtet sich zunehmend an die Ethereum Foundation, der mangelnde strategische Klarheit und eine schwache Kommunikation von Wertversprechen vorgeworfen werden. Kritiker bemängeln ein übertechnisiertes Ökosystem, das durch hohe Komplexität und fehlende klare Narrative den Anschluss an dynamischere Projekte zu verlieren droht.
Vitalik Buterin reagiert darauf mit einem neuen Reformkurs. Seine Idee: Ethereum muss einfacher werden – auf Protokollebene wie auch in der öffentlichen Wahrnehmung. Nur so kann das Projekt langfristig relevant bleiben. Doch was steckt hinter der „Simplizierung der Layer-1“?
Das Wichtigste im Überblick:
- Ethereum verlor 2025 über 50 Prozent an Wert – Kritik wurde zuletzt lauter.
- Bitcoin erreicht neue Höchststände, während Ethereum deutlich zurückbleibt.
- Kritik an Ethereum: zu komplex, technisch überladen, kaum klare Narrative.
- Buterin fordert Vereinfachung der Layer-1-Struktur nach Bitcoin-Vorbild.
- Neue VM wie RISC-V soll EVM langfristig ersetzen und verschlanken.
- Auch die Beacon-Chain wird verschlankt: 3-Slot-Finality statt Komplexität.
- Ziel: Ethereum verständlicher, robuster und nachhaltiger für Entwickler machen.
Vitalik Buterin denkt Ethereum-L1 neu
In einem neuen Blogbeitrag formuliert Ethereum-Gründer Vitalik Buterin ein klares Ziel: Die Ethereum-Blockchain soll in Zukunft nicht nur leistungsfähiger, sondern auch deutlich einfacher werden – vergleichbar mit der strukturellen Klarheit von Bitcoin. Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist die Erkenntnis, dass die technische Komplexität der aktuellen Architektur langfristig zur Belastung werden könnte – sowohl in Bezug auf Sicherheit als auch auf Wartung und Innovationsgeschwindigkeit.
Buterin verweist darauf, dass Ethereum historisch gewachsen ist – mit zahlreichen Features, Forks und Speziallösungen. Diese Vielfalt hat einerseits Innovation ermöglicht, aber andererseits auch eine kaum überblickbare Komplexität erzeugt. Insbesondere der Ausführungs-Layer (EVM) sei inzwischen zu aufwendig, überladen und schwer nachvollziehbar. Statt viele kleinere Anpassungen vorzunehmen, schlägt Buterin nun eine fundamentale Neuordnung vor: eine vollständige Umstellung auf eine neue, minimalistische Virtual Machine – etwa auf Basis von RISC-V.
Das Ziel: ein einfacherer Code, höhere Effizienz und langfristig besser zu wartende Strukturen. Die neue VM soll direkt mit Zero-Knowledge-Provern kompatibel sein und Smart-Contracts wesentlich performanter machen. Gleichzeitig könnten veraltete Mechanismen entfallen oder on-chain repliziert werden. Die bisherige EVM bliebe aus Gründen der Kompatibilität erhalten, würde aber nach und nach in separate Bereiche ausgelagert.
Auch bei der Consensus-Layer sieht Buterin Vereinfachungspotenzial. Die Einführung von 3-Slot-Finality soll viele überflüssige Bestandteile der Beacon-Chain beseitigen – darunter Epochs, Sync Committees und komplexe Fork-Choice-Regeln. Zusammen mit neuen Aggregationsmethoden und schlankeren Peer-to-Peer-Strukturen will Ethereum so eine widerstandsfähigere und leichter zugängliche Architektur erreichen.
Das Fazit: Während Bitcoin bereits durch seine Einfachheit überzeugt, möchte Ethereum diese Stärke nun ebenfalls bewusst in den Mittelpunkt rücken. Buterins Vision ist ein Ethereum, das modular, robust und langfristig verständlich bleibt.
Auch interessant: Vitalik Buterin reagiert auf Ethereum-Kritik
Vitalik Buterin setzt auf L2, Solaxy bringt Idee zu Solana
Vitalik Buterin verfolgt eine klare strategische Linie: Die Skalierung von Ethereum soll primär über Layer-2-Lösungen erfolgen. Diese Entscheidung beruht auf der Erkenntnis, dass das Basissystem – also Layer 1 – bewusst schlank, sicher und dezentral gehalten werden soll.
Layer-2-Netzwerke können Transaktionen bündeln, off-chain verarbeiten und anschließend die Resultate effizient auf Ethereum zurückführen. Dieser modulare Ansatz erhöht den Durchsatz erheblich, ohne dabei die Sicherheit des Mainnets zu kompromittieren. Für Buterin ist dies der langfristig nachhaltigste Weg, um Ethereum global skalierbar und gleichzeitig resilient zu gestalten.
Während Ethereum-Gründer Vitalik Buterin konsequent auf Layer-2-Netzwerke setzt, scheint sich diese Logik nun auch auf andere Blockchains zu übertragen. Nun setzt Solaxy genau auf diese Idee und möchte L2-Skalierung zu Solana bringen.
Solaxy gilt als erste dedizierte Layer-2-Lösung im Solana-Ökosystem und verfolgt einen grundlegend anderen Ansatz als viele traditionelle Erweiterungen. Das Ziel ist es nicht, Defizite der Hauptchain zu kaschieren, sondern ein ergänzendes System zu schaffen, das bei hoher Last zusätzliche Rechenkapazität bereitstellt. Die Solana-Blockchain bleibt dabei unangetastet – Solaxy greift unterstützend ein, sobald Netzwerkaktivitäten überhandnehmen, etwa bei stark frequentierten Token-Launches oder dezentralen Anwendungen. Solana ist als L1 schon hochskaliert, Solaxy soll hier gezielt anknüpfen.
Technisch stützt sich Solaxy auf die Hyperlane-Bridge – eine Infrastruktur, die schnelle und sichere Verbindungen zwischen der Solana-Chain und dem neuen Layer-2 ermöglicht. So wird nicht nur der Zugang für Entwickler erleichtert, sondern auch ein interoperabler Austausch zwischen Ethereum und Solana vorbereitet. Bei Solaxy soll ein ganzes L2-Ökosystem entstehen, mit Bridge, Launchpad und Block-Explorer.
Bereits im Presale konnten über 32,5 Millionen US-Dollar eingeworben werden – Tendenz schnell steigend.
Der native Token SOLX kann über die offizielle Website erworben werden. Unterstützt werden Zahlungen in ETH, SOL, BNB und USDT. Frühinvestoren profitieren zudem von einem Staking-Modell mit derzeit über 125 Prozent APY.
Kryptowährungen sind volatil. Ihr Kapital ist in Gefahr.
Warum Sie 99Bitcoins vertrauen können
99Bitcoins wurde 2013 gegründet und verfügt über ein Team von Experten, deren Erfahrung bis in die Anfänge der Kryptozeit zurückreicht.
Wöchentliche Recherche
100k+Monatliche Leser
Experten
2000+Krypto-Projekte unter die Lupe genommen