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Nach Mantra Crash: Schuldzuweisungen zwischen Binance und Entwicklerteam

Von Manuel Lippitz

Aktualisiert: Apr. 14, 2025

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Kryptowährungen sind eine sehr risikoreiche Anlageklasse. Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist keine Anlageberatung. Es besteht das Risiko, dass Sie Ihr gesamtes Kapital verlieren. 99Bitcoins kann durch Affiliate-Links eine Provision erhalten, ohne dass Ihnen zusätzliche Kosten entstehen. Unsere Empfehlungen basieren stets auf einer sorgfältigen Prüfung.

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Wer mit Kryptowährungen handelt, hat auch am Wochenende keine Ruhe, da Kryptobörsen rund um die Uhr geöffnet haben und die Blockchain niemals stillsteht. Allerdings muss man vor allem bei den größten Coins nach Marktkapitalisierung am Sonntag in der Regel nicht stundenlang vor den Charts sitzen, da sich am Wochenende für gewöhnlich nicht viel tut. Kurssprünge im zweistelligen Prozentbereich sind bei Top 30 Coins am Sonntag eher ungewöhnlich. Umso überraschender kam der Mantra ($OM) Crash in der Nacht von gestern auf heute. Der Coin ist innerhalb kürzester Zeit in sich zusammengefallen. Nun bleibt die Frage nach der Schuld.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Mantra ($OM) war bis vor kurzem eine der 30 größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung.
  • Der $OM-Kurs ist binnen weniger Minuten um über 92 % eingebrochen.
  • Die Marktkapitalisierung ist von über 6 Milliarden Dollar auf 400 Millionen Dollar gefallen.
  • Die Entwickler weisen jede Schuld von sich und machen Binance verantwortlich.
  • Die Kryptobörse betont, alle Maßnahmen getroffen zu haben, um Nutzer vor $OM zu schützen.

$OM-Kurs bricht um über 90 % ein

Mantra ($OM) hat einen rasanten Aufstieg hinter sich. Im letzten Jahr konnte der Kurs von 0,72 Dollar auf über 8 Dollar in der Spitze steigen. Damit lag auch die Marktkapitalisierung bei über 8 Milliarden Dollar. Nach Donald Trumps Amtsantritt, als es am gesamten Kryptomarkt bergab ging, ist auch der $OM-Kurs auf 6 Dollar gefallen. Das war soweit auch nicht ungewöhnlich, da der restliche Markt ähnlich reagiert hat. In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es dann aber zum Crash.


($OM Kursentwicklung in den letzten 24 Stunden – Quelle: Coinmarketcap)

Der Kurs ist von 6,32 Dollar auf 0,42 Dollar gefallen – innerhalb weniger Minuten. Dabei ist die Marktkapitalisierung von 6 Milliarden Dollar auf 400 Millionen Dollar eingebrochen. Auf X haben Investoren von Verlusten in Millionenhöhe berichtet.

Der Crash eines Top 30 Coins, der innerhalb von Minuten über 90 % an Wert verliert, erinnert viele an den Terra Luna Crash, bei dem ebenfalls Milliarden von Dollar verpufft sind. Was bleibt, sind Schuldzuweisungen und jede Menge offene Fragen.


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Binance oder Insider: Wer ist Schuld?

Auf der Blockchain ist jede Transaktion für jeden zu jeder Zeit öffentlich einsehbar. Daher wird es wohl im Laufe der nächsten Tage noch einige interessante Entwicklungen rund um den Mantra-Crash geben. Heute, Stunden nach dem Vorfall, steht man aber noch vor mehr Fragen als Antworten.

Die Entwickler sprechen davon, dass Binance in Zeiten niedriger Liquidität “gnadenlose Liquidierungen” durchgeführt hat, die zu einer Kettenreaktion geführt haben, was letztlich für den Crash verantwortlich sein soll.

Bei Binance betont man dagegen, dass man alle Maßnahmen getroffen habe, um Anleger zu schützen. So werden bei der Kryptobörse regelmäßig Risikobewertungen der gelisteten Coins durchgeführt. Bei $OM ist man deshalb schon lange dazu übergegangen, die Möglichkeiten für gehebelte Positionen zu reduzieren. Außerdem wurde $OM auf Binance seit Januar mit einer Warnung versehen, da die Entwickler die Tokenomics nachträglich geändert haben.

In der Krypto-Community besteht kein Zweifel, dass der Crash durch Insider herbeigeführt wurde. On-Chain-Daten zeigen auch, dass frühe Investoren noch rechtzeitig – Stunden vor dem Crash – ausgestiegen sind und Millionengewinne realisiert haben.

Die Tatsache, dass eine der größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung einen Crash hinlegt, als wäre es ein Meme Coin, sorgt jedenfalls für Aufsehen und das verlorene Vertrauen dürfte nicht mehr so schnell zurückgewonnen werden. Damit ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass sich der $OM-Kurs nochmal erholt. Aktuell wird der Coin zwar für Spekulationen genutzt, was kurzzeitig zu extremer Volatilität führt, ein neues Allzeithoch sollte man hier aber nicht mehr erwarten.


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Manuel Lippitz

Nach 10 Jahren als leitender Angestellter hat sich Manuel 2019 mit einer eigenen Immobilienfirma in die Selbstständigkeit gewagt. Bis heute hat er vier Unternehmen gegründet oder mit aufgebaut und mit dem Bau des ersten eigenen Mining Rigs wurde neben der... Mehr lesen

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