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Nach Hackerangriff: Kryptobörse setzt 23 Millionen Dollar Kopfgeld aus

Von Manuel Lippitz

Aktualisiert: Jul 24, 2024

Hacker

Letzte Woche ist es zu erneut zu einem Hackerangriff auf eine Kryptobörse gekommen. Während Privatanleger schon extrem aufpassen müssen und lieber dreimal prüfen sollten, auf welchen Websites sie ihre Wallt verbinden, trifft es Börsen natürlich noch öfter, da hier deutlich mehr zu holen ist. Dafür sind auch die Sicherheitsstandards entsprechend höher. Möchte man zumindest meinen. Die indische Kryptobörse WazirX hat es trotzdem getroffen und der Schaden ist enorm. Nun hat die Börse ein Kopfgeld ausgesetzt und hofft auf weitere Hinweise.

Über 230 Millionen Dollar Schaden

Wird eine Kryptobörse gehackt, kann die Schadenssumme schnell in unglaubliche Höhen steigen. So ist es auch in diesem Fall. Während es erste Ende Mai zu einem Hackerangriff auf die japanische Börse DMM Bitcoin gekommen ist, bei dem ein Schaden in Höhe von 300 Millionen Dollar entstanden ist, sind es nun auch bei der indischen Kryptobörse WazirX über 230 Millionen Dollar Schaden.

Die Angreifer haben eine MultiSig Wallet, die eigentlich als besonders sicher gilt, da sie mehrere Bestätigungen für eine Transaktion braucht (Multi Signature) kompromittiert und konnten dabei Kryptowährungen im Wert von 234 Millionen Dollar entwenden. Allein die SHIB-Token, die gestohlen wurden, haben über 100 Millionen Dollar ausgemacht, weshalb auch der SHIB-Kurs am selben Tag um 10 % eingebrochen ist, da die Angreifer die Coins gleich zu Geld gemacht haben, nachdem sie sie durch den Mixer Tornado Cash geschickt haben, um ihre Spuren zu verwischen.

23 Millionen Dollar Kopfgeld ausgesetzt

Bei einer so hohen Schadenssumme braucht es außergewöhnliche Maßnahmen, um den Angreifern auf die Spur zu kommen. Daher hat man sich bei der Börse dazu entschieden, 10 % als Kopfgeld auszusetzen, was in dem Fall gleich 23 Millionen Dollar ausmacht. Wer also sachdienliche Hinweise hat oder etwas herausfindet, könnte sich dadurch eine goldene Nase verdienen.

Zwar ist auf der Blockchain alles nachvollziehbar, da jede Transaktion öffentlich einsehbar ist, Mixer wie Tornado Cash dienen aber dem Zweck, Herkunft und Ziel der Coins zu verschleiern. Außerdem sind die Personen hinter den Wallets ohnehin anonym, da es bei Kryptowährungen eben keine zentrale Partei gibt, die die Konten und Wallets identifiziert. Was in vielen Fällen ein großer Vorteil ist, erschwert die Suche in diesem Fall extrem.

Bisher ist die Anteilnahme am Kopfgeld-Programm noch überschaubar, weshalb die Kryptobörse die Community nochmal dazu aufruft, sich zu bewerben. 80 Anmeldungen hat es bisher gegeben. Der Schaden für die Börse geht natürlich weit über die gestohlenen Coins hinaus, da Hackerangriffe schon die eine oder andere Kryptobörse in die Insolvenz getrieben haben, wie das Beispiel von Mt. Gox gezeigt hat, weshalb Anleger nun natürlich auf andere Exchanges ausweichen werden und um ihre Einlagen fürchten, solange die Sache nicht geklärt ist.

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Manuel Lippitz

Nach 10 Jahren als leitender Angestellter hat sich Manuel 2019 mit einer eigenen Immobilienfirma in die Selbstständigkeit gewagt. Bis heute hat er vier Unternehmen gegründet oder mit aufgebaut und mit dem Bau des ersten eigenen Mining Rigs wurde neben der... Read More

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