MicroStrategy war ursprünglich ein führender Anbieter von Business Intelligence-Software. Das US-Unternehmen hat kürzlich seinen Namen geändert und sich zu „Strategy“ umbenannt. Das Rebranding beinhaltet ebenfalls ein neues Logo, das nun das Bitcoin-Symbol trägt, und eine neue Farbpalette, die stark von Orangetönen beeinflusst ist. Hier soll der Fokus auf Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, klar werden. Denn MicroStrategy war eben Anfang 2025 schon kein Software-Unternehmen mehr.
JUST IN: MicroStrategy already updated its office to reflect its new rebranding as Strategy₿ pic.twitter.com/f3zqgWHaSQ
— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) February 5, 2025
Die Umbenennung und das neue Erscheinungsbild spiegeln eine strategische Verlagerung des Unternehmens wider, das sich zunehmend auf die Rolle als „Bitcoin Treasury Company“ konzentriert. MicroStrategy, nun Strategy, hält mit 471.107 Bitcoins die weltweit größte Unternehmensreserve an dieser Kryptowährung. https://treasuries.bitbo.io/#public
Hier nimmt Michael Saylor mit MicroStrategy immer wieder Fremdkapital auf, um seine Bitcoin-Ansätze zu finanzieren. Das Rebranding soll daher nicht nur den Markenauftritt modernisieren, sondern auch die Mission und die Zukunftsperspektive des Unternehmens klarer kommunizieren.
Doch geht die Bitcoin-Strategie von Strategy (ehemals MicroStrategy) auf? Die Interpretation der Experten reicht von einem Geniestreich bis zum schlichtweg wahnsinnigen Fokus auf Bitcoin.
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Strategy kauft Bitcoin: Geht die Strategie von Saylor auf?
Die Strategie von MicroStrategy – oder besser gesagt „Strategy“ – lässt sich durchaus auf unterschiedliche Weise interpretieren. Das Unternehmen hat sich klar von seinem ursprünglichen Softwarefokus verabschiedet und agiert heute als eine Art Bitcoin-Treasury.
Doch Saylor und Strategy kaufen nicht einfach nur Bitcoin, um die BTC langfristig zu halten und von einer Wertsteigerung zu profitieren. Der Ansatz geht deutlich weiter. Vielmehr betreibt Strategy wohl einen der größten Hebel-Trades in der Finanzgeschichte. Das Unternehmen finanziert sich aktuell primär über eine 21/21-Strategie, bei der es sowohl 21 Mrd. Dollar an Eigenkapital als auch 21 Mrd. Dollar an Fremdkapital aufnimmt. Das dabei eingesetzte Modell beruht darauf, dass Dollar geliehen werden – was einer Art Short-Position auf den USD entspricht – und diese Mittel in Bitcoin investiert werden, womit eine Long-Position auf BTC entsteht.
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Hier wettet Saylor also bewusst auf einen langfristigen Bullenmarkt bei Bitcoin und Abwertung beim US-Dollar. Diese Hebelwirkung führt dazu, dass bei steigenden Bitcoin-Preisen der Aktienkurs von Strategy noch viel stärker ansteigt, während er bei fallenden Kursen umso heftiger fällt. Die damit einhergehende extreme Volatilität ist deutlich höher als die reine Bitcoin-Volatilität. MicroStrategy ist somit eine Art Hebel-Wette auf BTC.
Zentral für die Strategie ist hier der Einsatz von Wandelschuldverschreibungen, die oft zu 0 % Zinsen und mit Liquidationspreisen weit über dem aktuellen Wert emittiert werden. Käufer dieser Anleihen sichern sich ihr Risiko durch das Shorten der Aktien von Strategy oder den Einsatz von Optionen ab. Dies ermöglicht Michael Saylor an günstigen Kapitalbedingungen zu partizipieren, ohne sofortige Verwässerung in Kauf nehmen zu müssen.
Dabei haben bereits etablierte TradFi-Unternehmen wie die Deutsche Allianz genau an diesen Maßnahmen partizipiert.
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Die 🇩🇪 Allianz hat wohl ordentlich bei Wandelanleihen von @MicroStrategy zugegriffen. 🔥
Diese Wertpapiere sind als indirektes #Bitcoin-Exposure zu werten, da die Institutionen sie wegen der Aktienoption kaufen, die dann Geld bringt, wenn #BTC und somit $MSTR steigt. 📈 pic.twitter.com/zwCnVELvxw
— Blocktrainer (@blocktrainer) November 22, 2024
Dabei liegt die implizite Volatilität dieser Anleihen liegt meist bei rund 50 Prozent, während die reale Volatilität von Strategy weit über 100 Prozent beträgt – ein Umstand, der sie insbesondere für Hedgefonds attraktiv macht.
Unter Bitcoin-Analysten herrscht Uneinigkeit: Einige loben Saylor als Visionär, der Bitcoin als Corporate-Treasury-Asset etabliert und damit seinen Bekanntheitsgrad massiv steigert. Andere warnen vor der zunehmenden Abhängigkeit vom Schicksal eines einzelnen Unternehmens, das im Falle eines Bitcoin-Einbruchs immense systemische Risiken birgt.
Mit einem Bestand von über 471.000 BTC – was etwa 2,2 Prozent des gesamten Bitcoin-Angebots entspricht – und einem durchschnittlichen Kaufpreis von rund 64.500 US-Dollar pro BTC summiert sich das Investment auf über 30 Mrd. US-Dollar.
Last week, MicroStrategy did not sell any shares of class A common stock under its at-the-market equity offering program, and did not purchase any bitcoin. As of 2/2/2025, we hodl 471,107 $BTC acquired for ~$30.4 billion at ~$64,511 per bitcoin. $MSTR https://t.co/QTBWl8KlNv
— Michael Saylor⚡️ (@saylor) February 3, 2025
Scheitert Saylor in seinem Finanzierungsmodell, könnte dies nicht nur zu einem massiven Kursrückgang von Strategy führen, sondern potenziell auch eine breitere Marktpanik auslösen. Denn Liquidationen würden den Bitcoin-Preis wohl massiv dumpen.
Klar ist, dass die Strategie einerseits neue Wege in der Finanzwelt aufzeigt, andererseits jedoch auch erhebliche Risiken in einem ohnehin volatilen Markt birgt. Bis wirklich Risiken vonseiten des Bitcoin-Maxis drohen, müsste der Bitcoin-Markt wohl über drei Viertel seines Werts verlieren.
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