“Meme Coins werden zu seltsam” – Binance-Gründer CZ spricht eine Warnung aus
Meme Coins sind in diesem Jahr gefragter denn je. Dogecoin ($DOGE) geht erneut durch die Decke, da Elon Musk den Coin wieder befeuert und unter Donald Trump das neu gegründete Department of Government Efficiency (D.O.G.E.) leitet und auch zahlreiche andere Meme Coins haben in diesem Jahr Bewertungen in Milliardenhöhe erreicht. Der Binance-Gründer Changpeng Zhao hat eigentlich nichts gegen Meme Coins, allerdings fordert er die Krypto-Community dazu auf, sich wieder auf andere Projekte zu konzentrieren. Zu Recht?
CZ meldet sich zu Wort
Changpeng Zhao (CZ) hat seine Haftstrafe längst abgesessen. Die schweren Vorwürfe gegen Binance, die weltgrößte Kryptobörse der Welt, haben ihm nicht nur eine knapp 4 monatige Haftstrafe eingebracht. Teil des Deals mit den Behörden war es auch, dass er als CEO von Binance zurücktritt – für immer. Das hat er auch getan. Dem Kryptomarkt hat er deshalb aber nicht den Rücken gekehrt. Heute meldet er sich mit einer klaren Ansage auf X zu Wort.
I am not against memes, but meme coins are getting "a little" weird now.
Let's build real applications using blockchain.
— CZ 🔶 BNB (@cz_binance) November 26, 2024
Demnach habe er zwar nichts gegen Meme Coins, allerdings würden diese langsam seltsame Züge annehmen. Er fordert die Community dazu auf, die Blockchain-Technologie wieder als die Innovation zu nutzen, die sie ist und wieder echte Projekte umzusetzen. Natürlich spricht er dabei aus Erfahrung, da er immerhin die größte Kryptobörse der Welt ins Leben gerufen hat.
Werden Meme Coins zu seltsam?
Die Aussage von CZ kann man natürlich auf verschiedene Arten auffassen, allerdings trifft sie wohl in jeder Hinsicht zu. Natürlich ist es seltsam, dass mit Trump und Musk zwei der einflussreichsten Männer der Welt eine Behörde gründen, die an einen Meme Coin angelehnt ist.
Zudem ist es auch fragwürdig, dass Meme Coins, die ohne jeden Nutzen gelauncht werden, die mit Abstand größten Renditebringer am Kryptomarkt sind, obwohl Bitcoin, Ethereum und Co. das Potenzial hätten, das Finanzsystem zu revolutionieren. Am merkwürdigsten kann man aber wahrscheinlich die Entwicklungen rund Pump.fun finden.
Bis vor kurzem gab es auf der Plattform, die es jedem ermöglicht, mit wenigen Klicks einen eigenen Meme Coin zu launchen, auch eine Streaming-Funktion, um die Coins zu bewerben. Das hat allerdings nicht so gut funktioniert, wie von den Entwicklern erhofft, weshalb die Funktion nun wieder gesperrt wurde.
PUMP FUN is the worst platform in the world
Here are all the videos they DON'T want you to see 👇 pic.twitter.com/IJtYSmjv0F
— Kermit 🐸 (@crypto__kermit) November 26, 2024
Während der Streams wurde von Nutzern alles Mögliche unternommen, um ihre Coins von der Masse abzuheben. Von Nutzern, die vorgetäuscht haben, dass sie keine Arme haben und somit keinen Rug Pull durchführen können, bis hin zu vorgetäuschten Entführungen, bei denen die Opfer nur freigelassen werden sollen, wenn die Coins eine bestimmte Marktkapitalisierung erreichen und noch vieles mehr.
Zwar haben die Betreiber der Plattform reagiert, indem sie die Streaming-Funktion gesperrt haben, allerdings macht es schnell deutlich, was Changpeng Zhao meinen könnte, wenn er davon spricht, dass Meme Coins inzwischen “etwas seltsam” werden. Natürlich handelt es sich dabei nur um einige wenige Ausnahmen und viele Meme Coins kommen auch ohne außergewöhnliche Maßnahmen zurecht und bieten enormes Gewinnpotenzial.
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