Lösen die Bitcoin-Spot-ETFs den nächsten BTC-Abverkauf aus?
Die Bitcoin-Spot-ETFs sind zweifellos eine der größten Entwicklungen am Kryptomarkt. Sie eröffnen institutionellen Investoren den Zugang zum Kryptomarkt und spülen so wiederum eine Menge Geld in die Märkte. Da die ETFs physisch besichert sind, müssen nämlich alle Emittenten die Bitcoins wirklich kaufen.
Deshalb hält allein BlackRock laut aktuellen Berichten über 350.000 $BTC für ihren iShares Bitcoin Trust, der mit über 20 Mrd. US-Dollar Fondsvolumen den größten aller Bitcoin-ETFs darstellt. Doch temporär können die ETFs bzw. deren Abflüsse auch zu Verwerfungen am Markt führen, wie man am Grayscale Ethereum Trust sieht. Und in den letzten Tagen hat es auch noch die Bitcoin-Spot-ETFs hart getroffen.
On Aug. 30, spot #Bitcoin ETFs saw massive outflows of $175.6M, with Grayscale's GBTC leading with an outflow of $70.2M. This marks 4 days of consecutive outflows for spot BTC ETFs.
Meanwhile, spot #Ethereum ETFs recorded zero total net inflow and outflow for the first time in… pic.twitter.com/V0GKGmCgMp
— Cointelegraph (@Cointelegraph) August 31, 2024
Bitcoin-Spot-ETFs erzielen hohe Abflüsse in den letzten Tagen
In den letzten Tagen scheinen einige institutionelle Anleger offenbar das Vertrauen in den Bitcoin zu verlieren. Denn in diesem Zeitraum wurden fast 480 Mio. US-Dollar aus den verschiedenen börsengehandelten Fonds abgezogen. Allein gestern wurden Abflüsse von 175,6 Mio. US-Dollar verzeichnet, was die höchsten seit Langem darstellen.
Und das, obwohl es erst kurz zuvor eine längere Serie von hohen Zuflüssen gegeben zu haben. Die Liquiditätsflüsse der ETFs scheinen also derzeit ebenso unberechenbar zu sein wie der restliche Kryptomarkt und seine Kurse. Rechnet man die vergangenen 14 Tage auf, so überwiegen zwar noch die Zuflüsse, allerdings sind die neuerlichen Abflüsse ein sehr negatives Signal für den Kryptomarkt und natürlich insbesondere für den Bitcoin.
Während der Abflüsse aus den ETFs läuft der Bitcoin seitwärts
Nicht minder schwierig, wie die Situation der ETFs ist auch der Kursverlauf des Bitcoins selbst. Dieser läuft knapp um den EMA 200 herum, wobei er ihn mal kurz nach oben und mal kurz nach unten durchbricht, ohne eine klare Richtung zu finden. Der gesamte Kurs bewegt sich zudem unter niedrigem Volumen und noch niedrigerer Volatilität in einer immer engeren Spanne und hat nach einem Fehlausbruch aus einer Dreiecksformation direkt ein größeres und hartnäckigeres Dreieck gebildet.
(Der Kurs des Bitcoins hat ein neues Dreieck gebildet, aus dem der Ausbruch schwieriger werden könnte – Quelle: Tradingview.com)
Der Ausbruch nach oben könnte diesmal deutlich schwieriger werden als beim letzten Mal. Auch deshalb, da sich der Kurs relativ nahe der unteren Trendlinie befindet. Sollte also nicht in den nächsten Tagen gleich eine Umkehr erfolgen, könnte es für Bitcoin-Investoren eher ungemütlich werden. Der September ist auch saisonal gesehen eine eher schwache Phase, weshalb auch von dieser Seite keine Unterstützung zu erwarten ist. Ebenso wenig wie derzeit offenbar von den Bitcoin-Spot-ETFs.
Es bleibt also nur zu hoffen, dass die Anleger bald wieder der Optimismus packt. Ansonsten könnte es im September tatsächlich nochmal deutlich bergab gehen. Viele Anleger dürften aber auch genau darauf warten, nochmal eine günstigere Einstiegsgelegenheit zu bekommen, da die langfristigen Bitcoin-Prognosen äußerst bullish sind, sodass wohl einige darauf hoffen, dass sie nochmal für unter 50.000 Dollar Bitcoin kaufen können.
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