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Krypto-Prognose von Michael Saylor: Billionen US-Dollar für USA möglich

Von Daniel Robrecht

Aktualisiert: Jan. 25, 2025

Saylor Bitcoin

Michael Saylor ist ein US-amerikanischer Unternehmer, der vor allem als Gründer und CEO des Softwareunternehmens MicroStrategy bekannt wurde. Dieser hat sich in den letzten Jahren jedoch auch als glühender Verfechter von Bitcoin profiliert.

Saylor begann 2020 damit, große Mengen an Bitcoin für MicroStrategy zu kaufen und argumentierte, dass Bitcoin ein besserer Wertspeicher sei als Bargeld. Diese Strategie machte MicroStrategy zu einem der größten institutionellen Bitcoin-Investoren, mit mittlerweile rund 450.000 BTC.

Für viele Bitcoin-Enthusiasten wurde Saylor dadurch zu einer Art Held. Sie sehen in ihm jemanden, der Bitcoin einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht und das Vertrauen in die Kryptowährung stärkt. Die öffentlichen Äußerungen und sein Engagement für Bitcoin haben maßgeblich zur Akzeptanz und dem Wachstum des Kryptomarktes beigetragen. Saylor bewirbt Bitcoin in der Öffentlichkeit stark.

Hier ist er in den letzten Monaten aktiv dabei, andere Unternehmen davon zu überzeugen, Bitcoin in ihre Finanzstrategie aufzunehmen. Saylor hat unter anderem bei Microsoft eine dreiminütige Präsentation gehalten, um den Vorstand zu überzeugen.

Nun liegt der Fokus auf den USA unter Präsident Donald Trump. Denn seiner Meinung nach gebe es massive Vorteile, wenn die Vereinigten Staaten von Amerika mehr auf Kryptowährungen setzen. Dies zeigt ein neuer Beitrag von Saylor:

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Krypto & Bitcoin: Mega-Chance für die USA

Michael Saylor sieht in einer stärkeren Fokussierung der USA auf Bitcoin und digitale Assets eine bedeutende Chance für das Land, sich als führende Wirtschaftsmacht im digitalen Zeitalter zu positionieren. So argumentiert er, dass eine strategische Krypto-Politik die Finanzmärkte revolutionieren, den Kapitalzugang demokratisieren und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der USA stärken könnte.

Eine seiner zentralen Visionen ist die Renaissance des Kapitalmarkts, um die Kapitalmärkte durch die Nutzung digitaler Assets grundlegend zu transformieren. Digitale Vermögenswerte könnten die Ausgabeprozesse erheblich beschleunigen, sodass Unternehmen Token in wenigen Tagen statt in Monaten herausgeben können. Dies würde die Kosten drastisch senken, da die traditionellen Emissionskosten von 10 bis 100 Millionen US-Dollar auf nur 10.000 bis 100.000 US-Dollar reduziert werden könnten. Dadurch würden Kapitalmärkte für Millionen von Unternehmen zugänglich gemacht, während derzeit nur wenige tausend börsennotierte Unternehmen in den USA aktiv sind. Dies könnte insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen neue Finanzierungswege eröffnen, indem sie über tokenisierte Vermögenswerte Kapital von Investoren aufbringen.

Ein weiterer Vorteil einer solchen Entwicklung wäre die Schaffung neuer Anlagemöglichkeiten für Investoren. Digitale Assets könnten eine breite Palette von Anlageklassen abdecken – von tokenisierten Rohstoffen, Immobilien und Kunst bis hin zu Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen und Währungen. Dadurch könnten Unternehmen und Privatpersonen in völlig neuen Formen an Kapitalmärkten partizipieren, was eine umfassendere finanzielle Inklusion ermöglichen würde.

Darüber hinaus sieht Saylor in einer gezielten digitalen Strategie die Möglichkeit, die geopolitische und wirtschaftliche Stellung der USA zu festigen. So argumentiert er, dass die USA durch die Etablierung des US-Dollars als globale digitale Reservewährung die Nachfrage nach US-Staatsanleihen erheblich steigern könnten. Das Wachstum digitaler Währungen von derzeit 25 Milliarden auf potenziell 10 Billionen US-Dollar würde eine immense Nachfrage nach US-Finanzprodukten schaffen und die Rolle des Dollars im internationalen Zahlungsverkehr weiter stärken. Saylor prognostiziert zudem ein exponentielles Wachstum des globalen digitalen Kapitalmarktes auf bis zu 280 Billionen US-Dollar. Durch eine vorausschauende Krypto-Politik könnten US-Investoren den Großteil dieses Marktes dominieren, was einen erheblichen Wohlstandsgewinn für das Land bedeuten würde.

Dabei betont er auch die Bedeutung von Bitcoin als strategische Reserve. Ein solcher Schritt könnte laut seinen Berechnungen Vermögenswerte in Höhe von bis zu 81 Billionen US-Dollar für die US-Regierung generieren und langfristig zur Reduzierung der nationalen Verschuldung beitragen.

Chancen sehen übrigens auch andere Finanzexperten wie Larry Fink, der CEO von BlackRock:

Krypto Prognose: Das muss die USA laut Saylor schaffen

Michael Saylor sieht ferner klare Maßnahmen als erforderlich an, um die USA im Bereich digitaler Assets erfolgreich zu positionieren. Ein zentraler Punkt ist die Schaffung einer eindeutigen Taxonomie, die digitale Vermögenswerte präzise kategorisiert. Dies würde regulatorische Klarheit schaffen und Innovationen fördern. Saylor schlägt vor, digitale Vermögenswerte in sechs Hauptklassen zu unterteilen, darunter digitale Rohstoffe wie Bitcoin, digitale Wertpapiere, digitale Währungen, fungible Utility-Token, NFTs und physisch besicherte Token. Eine einheitliche Definition dieser Kategorien wäre entscheidend. Klarheit mögen nämlich die Finanzmärkte und natürlich auch Innovatoren. Nach jahrelanger Rechtsunsicherheit unter Genslers SEC scheint hier bereits eine erste Trendwende geschafft.

Ein weiteres Kernelement ist die Schaffung eines legitimen rechtlichen Rahmens. Saylor betont die Notwendigkeit, Rechte und Pflichten für Emittenten, Börsen und Investoren klar zu definieren. Emittenten sollen das Recht erhalten, digitale Vermögenswerte auszugeben, müssen jedoch transparente Offenlegungen sicherstellen. Börsen hätten die Verantwortung, Kundengelder zu schützen und Interessenkonflikte zu vermeiden. Anleger wiederum sollten die Freiheit zur Selbstverwahrung und zum Handel erhalten, aber auch gesetzliche Vorschriften einhalten. Eine Krypto-freundliche Regulierung ist somit erforderlich und dürfte unter Trump kommen.

Schließlich fordert Saylor hier eine praxisnahe Regulierung, die Innovationen nicht behindert, sondern fördert. Saylor plädiert dafür, regulatorische Hürden zu minimieren und Emittenten sowie Börsen mehr Freiheiten zu gewähren. Eine marktorientierte Herangehensweise dürfte dabei gut mit dem Credo der Trump-Administration übereinstimmen.

Krypto-Order von Trump & Krypto-Ausschuss mit Lummis

Erste Schritte wurden bereits unternommen. Am 23. Januar 2025 unterzeichnete Präsident Donald Trump nämlich eine Executive Order, die die digitale Finanztechnologie in den USA stärken soll. Diese Order soll die USA zur führenden Nation im Bereich der Kryptowährungen machen und beinhaltet Maßnahmen wie die Aufhebung der SEC-Richtlinie SAB 121, um Banken zu erlauben, Kryptowährungen ohne Hindernisse zu verwahren. Zudem wurde eine Arbeitsgruppe zur Evaluierung einer potenziellen Krypto-Reserve initiiert. Ferner wurde ein Verbot von zentralen digitalen Währungen (CBDCs) durchgesetzt.

Senatorin Cynthia Lummis hat kürzlich bestätigt, dass sie weiter an der Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve arbeitet. Zugleich wurde sie eben kürzlich zur Vorsitzenden des neu gegründeten Unterausschusses für digitale Vermögenswerte im US-Senat ernannt. Die Ernennung signalisiert einen verstärkten Fokus auf Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Lummis, eine bekannte Befürworterin von Bitcoin, möchte eine Gesetzgebung zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve fördern.

Polymarket-Daten zeigen aktuell eine steigende Wahrscheinlichkeit einer Bitcoin-Reserve in den USA in 2025. So beziffert der Prognosemarkt die Chance mit 61 Prozent:

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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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