Krypto Prognose November: Arbeitsmarkt schwach – was bringen Trump-Wahl und US-Zinsentscheid?
Im November 2024 befindet sich der Kryptomarkt an einem Scheideweg. Denn diverse Events dürften über den weiteren Kursverlauf im Jahr 2024 entscheiden. Dazu kommt eine historisch bullische Saisonalität im Monat November. Derweil enttäuschten in den vergangenen Tagen die Wirtschaftsdaten in den USA. Der Arbeitsmarkt schwächelt, während in der kommenden Woche die US-Präsidentschaftswahl und der nächste Fed-Zinsentscheid bevorstehen, die beide gleichermaßen für weitere Bewegungen bei Bitcoin und Co. verantwortlich sein dürften.
Werfen wir also einen Blick auf wichtige Kurstreiber für die Krypto Prognose im November 2024:
US-Wirtschaft schwächelt, Arbeitsmarktdaten enttäuschen
Die aktuelle Arbeitsmarktlage in den USA zeigt erneut deutliche Schwächen. Mit nur 12.000 neu geschaffenen Stellen im Oktober außerhalb der Landwirtschaft verzeichnet der Jobmarkt den schwächsten Zuwachs seit Januar 2021. Der Stellenzuwachs bleibt zudem deutlich unter der Schwelle von 100.000, die als Indikator für eine robuste Beschäftigungslage gilt.
Experten führen die Entwicklung auf Sonderfaktoren zurück, doch auch das BIP stieg etwas geringer als die Erwartungen. Die offenen Stellen erreichten ein 42-Monats-Tief. Diese Kombination könnte auf eine sich weiter abschwächende Wirtschaftslage hinweisen. So sieht auch der Krypto-Analyst Michael van de Poppe eine entscheidende Marktphase für Kryptowährungen.
There we go!
This week:
– Job Openings: The worst in 42 months.
– GDP: Lower than expected.
– Non-Farm Employment Change: Worst since January 2021.The reversal is around the corner as labor markets are getting softer.
Next week: FED Meeting & Trump. pic.twitter.com/R59zevKDPI
— Michaël van de Poppe (@CryptoMichNL) November 1, 2024
Der Arbeitsmarkt in den USA schwächelt, mit daraus resultierenden Chancen für Krypto als alternative Assetklasse.
Bullische Saisonalität im November 24
Das Konzept der Saisonalität beschreibt im Kryptomarkt wiederkehrende Trends, bei denen bestimmte Monate historisch besonders starke oder schwache Renditen aufweisen. So gilt der November als einer der besten Monate für Bitcoin, mit einer durchschnittlichen Rendite von etwa 36 Prozent. Dieses Muster erzeugt hohe Erwartungen bei Tradern, dass sich im November erneut eine positive Dynamik entfalten könnte. Der Oktober zeigte zwar solide Gewinne von rund 10 Prozent, blieb jedoch hinter den typischen Erträgen zurück. Die Hoffnung der Anleger ist, dass sich nun ein neues Momentum entwickelt, das von bisherigen saisonalen Trends gestützt wird. Eine Jahresendrallye scheint auch im Jahr 2024 möglich – schließlich handelt es sich um ein Halving-Jahr, bei dem der typische Krypto-Zyklus im Schlussquartal eine Rallye begünstigt.
US-Wahl am Dienstag: Gewinnt Trump, profitiert Bitcoin
In wenigen Tagen kommt es zur entscheidenden Präsidentschaftswahl in den USA. So wird am 5. November die Entscheidung zwischen Donald J. Trump und Kamala Harris erfolgen. Der Kryptomarkt hat hier eine klare Präferenz – denn Trump ist wohl eindeutig positiver für Kryptowährungen und hat sich hier zuletzt dezidiert positiv ausgedrückt.
The US presidential election is now only a week away, and one of the candidates is pro-#Bitcoin 🇺🇸
Who is going to win? pic.twitter.com/FJ4B9oMBRj
— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) October 28, 2024
Historisch zeigt Bitcoin nach US-Wahlen oft eine Aufwärtsbewegung. Sobald die Unsicherheit rund um die Wahl vorüber ist, kehrt mehr Stabilität in die Märkte ein, was Investoren ermutigt, wieder vermehrt Kapital in risikoreiche Anlagen wie Bitcoin zu investieren. Ohne den Druck politischer Unwägbarkeiten steigt die Zuversicht.
Die Prognosemärkte von Polymarket sehen aktuell eine klare Präferenz zugunsten von Donald J. Trump. So liegt die Wahrscheinlichkeit eines republikanischen Wahlsiegs bei 62 Prozent.
Donald J. Trump möchte nicht nur die Krypto-skeptische Regulierung beenden, sondern auch den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler feuern und Bitcoin als strategische US-Reserve etablieren. Vorbehaltlich der Erfüllung seiner Wahlversprechen könnte jeder dieser Schritte den Kryptomarkt beflügeln.
Nächster Fed-Zinsentscheid: Fallen die Zinsen weiter?
Die Geldpolitik beeinflusst Kryptowährungen erheblich, da niedrige Zinsen Kapital in risikoreichere Anlagen wie Bitcoin und andere wichtige Kryptowährungen lenken. Eine gelockerte Geldpolitik schafft günstige Bedingungen für Investitionen und steigert die Attraktivität alternativer Wertanlagen. Historisch korreliert der Bitcoin-Markt mit der globalen Liquidität.
Da für die kommende Woche mit hoher Wahrscheinlichkeit ein kleiner Zinsschritt erwartet wird, bleibt die Spannung hoch. Ein solcher Entscheid könnte ein bullisches Umfeld schaffen. Direkt nach den schwachen Arbeitsmarktdaten am heutigen Tag stieg die Wahrscheinlichkeit der 25-Basispunkte-Zinssenkung erneut an.
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