Krypto Prognose 2025: 7 Chancen nach der Trump-Wahl
Donald J. Trump ist der nächste US-amerikanische Präsident. Die Wahl gegen Kamala Harris gewannt der Republikaner mehr als deutlich. Da auch der Senat nunmehr in republikanischer Hand ist und aller Voraussicht nach auch im Repräsentantenhaus eine rote Mehrheit folgt, könnte Donald Trump in der kommenden Legislaturperiode durchregieren. Neben den wichtigen Themen Wirtschaft & Migration ging es zuletzt auch immer häufiger um Kryptowährungen. Die folgenden sieben Chancen bestehen nach dem Trump-Sieg bei der jüngsten US-Wahl.
Gary Gensler – Weg frei für Krypto-Freunde
Die mögliche Entlassung von Gary Gensler als SEC-Vorsitzender durch Donald Trump könnte die Krypto-Landschaft in den USA erheblich verändern. Unter Genslers Führung verfolgte die SEC einen harten Kurs gegen Krypto-Unternehmen, oft durch strikte Regulierung und gerichtliche Maßnahmen. Trump, der sich offen für eine lockerere Regulierung ausspricht, könnte mit einem neuen Vorsitzenden an der Spitze der SEC den Weg für eine freundlichere Haltung gegenüber Krypto ebnen. Ein Wechsel könnte rechtliche Hürden mit sich bringen, da eine Entlassung nicht ohne Weiteres möglich ist und eine fundierte Begründung erfordert. Dennoch wäre die Entfernung von Gensler ein klares Signal für eine mögliche Krypto-Renaissance in den USA. Trump & Gensler – eine gemeinsame Zukunft wird es hier wohl kaum geben.
🇺🇸 TRUMP: „I will fire Gary Gensler and appoint a new SEC chairman … who believes America should build the future, not block the future.“ pic.twitter.com/5KHrdgHe2Q
— Cointelegraph (@Cointelegraph) November 5, 2024
Positive Krypto-Regulierung in den USA
Ein Kurswechsel in der Krypto-Regulierung der USA könnte Investoren und Unternehmen eine neue Perspektive eröffnen. In den letzten Jahren litten viele Akteure unter der Unsicherheit, die durch die uneinheitliche und oft restriktive Handhabung der SEC entstand. Statt klarer Regeln dominierte die „Regulierung durch Durchsetzung“: Unternehmen wurden verklagt, um Standards durchzusetzen. Mit Donald Trumps Plänen für seine zweite Amtszeit könnte sich dieser Ansatz grundlegend ändern. Denn dieser plant die Schaffung eines präsidialen Beratungskomitees, das sich innerhalb von 100 Tagen mit einem transparenten, innovationsfreundlichen Regelwerk befassen soll. Ziel ist es, die Kompetenzen zwischen CFTC und SEC klar abzugrenzen, um einen verlässlichen Rahmen zu schaffen. Mit einer positiven Regulierung könnten frische Kapitalströme den Markt beleben.
Bitcoin-Reserve in den USA kommt
Die Einführung einer Bitcoin-Reserve in den USA ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer modernen Finanzstrategie. Donald Trump hat angedeutet, beschlagnahmte Kryptowährungen in eine staatliche Reserve umzuwandeln, statt diese auf dem freien Markt zu verkaufen. Dies würde Bitcoin als Sicherungsinstrument für die USA positionieren und der Kryptowährung eine neue, strategische Funktion geben. Doch die Pläne gehen deutlich weiter. So ist der Aufbau einer Bitcoin-Reserve einer Million BTC innerhalb von fünf Jahren geplant. Diese Reserve soll für mindestens zwei Jahrzehnte unangetastet bleiben und damit eine langfristige Absicherung gegen finanzielle Risiken bieten.
JUST IN: 🇨🇳 China Central TV reports that “Trump has promised to make the US the world’s #Bitcoin and crypto capital and establish a strategic Bitcoin reserve.” 👀pic.twitter.com/RjYm1F4aCe
— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) November 7, 2024
Krypto-Innovation in den USA – massives Wachstum für Krypto
Mit einer positiven Wende in der Krypto-Regulierung könnte die USA zum führenden Innovationszentrum für die Krypto-Industrie werden. Donald Trump möchte endlich wieder ein freundliches Umfeld für Krypto-Unternehmen schaffen, was die Rückkehr vieler Unternehmen und Arbeitsplätze fördern könnte, die aufgrund regulatorischer Unsicherheiten das Land verlassen hatten.
Ein klarer, verständlicher Rechtsrahmen würde es Entwicklern, Investoren und Unternehmen erleichtern, innerhalb sicherer Vorgaben zu agieren und ihre Projekte zu entwickeln. Diese Stabilität würde nicht nur das Vertrauen in den amerikanischen Markt stärken, sondern auch eine neue Welle von Kapital und Talenten anziehen.
Mit Amerika als Innovationszentrum für Krypto-Technologie könnten Arbeitsplätze in den Bereichen Blockchain-Entwicklung, Mining und DeFi vermehrt in die USA zurückkehren und dadurch das Wirtschaftswachstum vorantreiben. In Trumps Vision steht die Wiederherstellung Amerikas als globaler Marktführer im Krypto-Bereich im Mittelpunkt.
The regulatory environment for crypto in the USA is about to change dramatically 🧑⚖️
Look for altcoins that have legitimate businesses registered in the 🇺🇸 that have been building the right way.
Companies that are positioned for massive inflows of legal American capital to fund… pic.twitter.com/ZqsSCiQ9Bm
— Jolly Green Investor 🍀 (@jollygreenmoney) November 6, 2024
Rechtssicherheit für die wichtigsten Krypto-Unternehmen der Welt
Eine von Trump angestrebte Reform der SEC könnte endlich die dringend benötigte Rechtssicherheit für große und seriöse Krypto-Unternehmen schaffen. Statt Unternehmen wie Coinbase, ConsenSys, Uniswap, Kraken und viele mehr mit rechtlichen Auseinandersetzungen zu belasten, könnte die SEC ihre Ressourcen gezielt gegen tatsächliche Betrüger und Kriminelle in der Branche einsetzen. Diese Veränderung würde nicht nur den Rechtsdruck auf einige der bedeutendsten Unternehmen im Krypto-Sektor verringern, sondern auch das Vertrauen in den amerikanischen Markt stärken.
Unternehmen, die sich bisher durch die Unsicherheit und das aggressive Vorgehen der SEC zurückgezogen haben, könnten wieder verstärkt in den USA investieren und expandieren. Ein solider Rechtsrahmen würde es diesen Marktführern ermöglichen, innovative Technologien weiterzuentwickeln, ohne ständige rechtliche Hindernisse befürchten zu müssen.
Diese Fokussierung auf echten Betrugsschutz statt auf regulatorische Durchsetzung gegen etablierte Akteure könnte den amerikanischen Kryptomarkt stabilisieren. Die Hoffnung auf Rechtssicherheit ist groß, auch bei Führungskräften der Branche:
Imagine how much we are going to accomplish in the next 4 years now that the crypto industry won’t be hemorrhaging $ billions on legal fees fighting the SEC and instead investing this money into building the future of money. Amazing awaits.
— Cameron Winklevoss (@cameron) November 6, 2024
Krypto-Wallet goes Mainstream: Hat bald jeder eins?
Mit Donald Trumps Vision einer gesetzlich gesicherten Self-Custody könnten Krypto-Wallets in den USA bald den Status von Smartphones und Co erreichen. Die Pläne, das Recht auf Selbstverwahrung digitaler Vermögenswerte fest in der Gesetzgebung zu verankern, würden es US-Bürgern ermöglichen, ihre Kryptowährungen eigenständig und ohne Eingriffe durch staatliche Institutionen zu verwalten. Krypto-Wallets dürften immer populärer werden. Diese Freiheit könnte die Attraktivität von Krypto-Wallets steigern, da Bürger ihre finanziellen Mittel in einer persönlichen digitalen Wallet sicher aufbewahren könnten.
TradFi & Krypto – Banken dürfen Kryptowährungen verwahren
Eine gesetzliche Erlaubnis für Banken, Kryptowährungen zu verwahren, könnte ein entscheidender Impuls für die Integration des traditionellen Finanzwesens und der Krypto-Branche sein. Wenn Banken offiziell als Verwahrer für digitale Vermögenswerte agieren dürfen, erleichtert dies den Zugang zu Kryptowährungen erheblich. Besonders für traditionelle Anleger, die dem Markt bisher skeptisch gegenüberstanden, bedeutet dies eine höhere Sicherheit und Verlässlichkeit.
Durch die Anbindung an Banken könnten neue Wege eröffnet werden, um Fiat-Währungen unkompliziert in den Krypto-Markt zu bringen, wodurch zusätzliche Liquidität in den Markt fließt. Gleichzeitig verschwimmen die Grenzen zwischen traditionellen Finanzsystemen und der dezentralen Welt der Kryptowährungen. Dies wiederum würde die Akzeptanz und Nutzung von Krypto in breiteren Bevölkerungsgruppen fördern.
Für Spannung ist gesorgt – wenn Donald Trump nur einen Teil seiner Versprechen wirklich umsetzt, dürften die kommenden vier Jahre für Krypto positiv werden.
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