Die Marktlage hat sich wie zu erwarten am Wochenende nicht wirklich gebessert. Am Kryptomarkt geht es immer noch drunter und drüber und die größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung haben immer noch mit Verlusten zu kämpfen. Egal ob Bitcoin, Ethereum, Solana oder XRP, überzeugt hat keiner der großen Coins in den letzten Tagen. In Zeiten wie diesen ist es umso wichtiger, sich umfassend zu informieren, um von potenziellen Kursschwankungen nicht überrascht zu werden. Auch in der kommenden Woche tut sich wieder einiges, das den Kryptomarkt beeinflussen dürfte.
Inflationsdaten aus den USA
Die USA sind nach wie vor die großen Kurstreiber, wenn es um Bitcoin, Ethereum und Co. geht. Die größte Wirtschaftsmacht der Welt hat erheblichen Einfluss auf den Kryptomarkt. Schwache Arbeitsmarktdaten haben erst kürzlich für eine Korrektur gesorgt, da sich langsam aber sicher Rezessionsängste breit machen und in der kommenden Woche werden die neuen Inflationsdaten für den August veröffentlicht, die ebenfalls mit Spannung erwartet werden und erneut für Kursschwankungen sorgen dürften.
(Inflationsentwicklung in den USA – Quelle: Trading Economics)
Sollte die Inflation niedriger ausfallen als erwartet, könnte das den Impuls liefern, den es braucht, um den Bitcoin-Kurs wieder in Fahrt zu bringen und damit den gesamten Kryptomarkt wieder anzukurbeln. Eine niedrigere Inflation würde die Vermutung nahelegen, dass die Federal Reserve die Zinsen am 18. September schon um 0,50 % senken könnte statt den bisher erwarteten 0,25 %.
Zinsentscheid der EZB
Zwar ist der Einfluss der Amerikaner auf den Kryptomarkt deutlich größer als der der Europäer, aber auch aus Europa fließt Kapital in den Kryptomarkt. Vor allem, wenn die Leitzinsen niedriger sind und sicherere Anlegen weniger lukrativ werden. Das Risikokapital sitzt in Zeiten niedriger Zinsen lockerer. Die europäische Zentralbank (EZB) gibt bereits kommende Woche den Zinsentscheid für den Euroraum bekannt.
(Leitzinsentwicklung USA und Europa – Quelle: Leitzinsen.info)
Die EZB hat die Zinsen im Gegensatz zur Fed in diesem Jahr bereits gesenkt, da auch die Inflationsrate in Europa niedriger ist als in den USA. Für nächste Woche wird eine erneute Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet. Sollte die EZB sogar einen größeren Zinsschritt unternehmen, würde das den Märkten wahrscheinlich einen Schub verpassen.
Noch wichtiger als der Zinsentscheid der Fed wird aber definitiv der Entscheid der US-Notenbank Federal Reserve. Hier dürften die Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs deutlich größer sein. Unabhängig von den Schwankungen, die in den nächsten Wochen erwartet werden, sind die langfristigen Bitcoin-Prognosen nach wie vor bullish, auch wenn der September nochmal schwierig werden könnte.