Am Kryptomarkt geht es wieder bergauf. Die Tage, an denen der Bitcoin-Kurs drohte, unter die psychologisch wertvolle Marke von 50.000 US-Dollar zu fallen, scheinen längst vergessen zu sein. Dabei ist das noch gar nicht so lange her. Noch vor 2 Wochen war die Stimmung am Markt deutlich bearisher. Das kam allerdings nicht ganz unerwartet. Anleger, die die aktuelle Nachrichtenlage verfolgen, können sich so die eine oder andere böse Überraschung ersparen. Auch in der kommenden Woche gibt es wieder einiges, das Investoren beachten sollten.
Bullrun könnte morgen starten
Analysten versuchen stets, die möglichen Kursentwicklungen von Bitcoin und Co. vorherzusagen. Dafür nutzen sie gerne Daten aus der Vergangenheit, um ein Gespür dafür zu bekommen, wie sich der Bitcoin-Kurs in Zukunft entwickeln könnte. Natürlich werden auch Fundamentaldaten berücksichtigt.
Gerade am Kryptomarkt hat die Vorhersage aufgrund historischer Daten bisher relativ gut funktioniert. Durch das Bitcoin Halving, welches alle 4 Jahre durchgeführt wird, spricht man bei Kryptowährungen oft von einem 4-Jahres-Zyklen. Der Bitcoin-Kurs ist bisher immer ungefähr anderthalb Jahre vor dem Halving gestiegen und hat anderthalb Jahre danach seinen Höhepunkt erreicht. Nach dem letzten Halving im Jahr 2020 waren es genau 161 Tage, bis die Rallye begann.
Tomorrow, Bitcoin will be 161 days after the Halving
Which is exactly the amount of time post-Halving when Bitcoin broke out from its ReAccumulation Range in 2020$BTC #Crypto #Bitcoin pic.twitter.com/syHE4Tmgdy
— Rekt Capital (@rektcapital) September 22, 2024
Sollte es in diesem Zyklus tatsächlich wieder gleich sein wie beim letzten Mal, könnte der große Bullrun morgen starten. Morgen sind es wieder 161 Tage seit dem letzten Halving, welches im April dieses Jahres durchgeführt wurde.
Ethereum könnte Bitcoin outperformen
Ein Coin, den Anleger in der kommenden Woche unbedingt im Auge behalten sollten, ist Ethereum (ETH). Eigentlich waren die Ethereum Prognosen extrem bullish, da erst vor 2 Monaten Spot Ethereum ETFs in den USA zugelassen wurden. Erhofft hat man sich, dass der Kurs dadurch schnell auf ein neues Allzeithoch steigt. Tatsächlich ist ETH nach der Zulassung aber um fast 40 % gefallen und hat am ETH/BTC-Chart ein Tief erreicht, das es seit 3,5 Jahren nicht mehr zu sehen gegeben hat.
(ETH/BTC-Chart – Quelle: Tradingview)
Die Tatsache, dass Ethereum am ETH/BTC-Chart auf ein 3,5-Jahres-Tief gefallen ist, bedeutet, dass Ethereum Bitcoin gegenüber an Wert verloren hat. Inzwischen deuten aber immer mehr Anzeichen darauf hin, dass der Tiefpunkt nun erreicht sein könnte und Ethereum Bitcoin gegenüber an Wert gewinnen könnte. Sollte sich die Erholung in der kommenden Woche fortsetzen, könnte es sich in naher Zukunft auch wieder lohnen, Ethereum zu kaufen.