Krypto News Vorschau: Darauf kommt es für Bitcoin & Co. an
Wichtige Daten zur US-Inflation gibt es in der neuen Woche nicht. Auch die Federal Reserve trifft keine Zinsentscheidung. Darüber hinaus mangelt es an wichtigen Makro-Indikatoren. Alles in allem dürfte es von dieser Seite eine eher unaufgeregte Handelswoche werden. Die Quartalszahlen von Nvidia dürften Aufschluss über die Stimmung in der Branche geben und gegebenenfalls einen KI-Hype unterstützen. Insoweit könnte der Aktienmarkt ein wenig Einfluss auf Krypto ausüben.
Weiterhin dürfte die kommende Trump-Administration im Fokus stehen. Neue Personalentscheidungen stehen hier an. Ferner gibt es auch immer wieder Gerüchte über Treffen mit Krypto-Unternehmern. Es dürfte spannend sein, ob das politische Narrativ einer staatlichen Adoption und positiven Regulierung weiterhin die Märkte trägt.
Doch der Fokus auf Krypto-immanente Entwicklungen dürfte in der neuen Handelswoche mangels Makro-News größer sein. Worauf kommt es jetzt also für Bitcoin, Ethereum und Co. an?
Bitcoin Analyse: Bleibt der Aufwärtstrend intakt?
Der Bitcoin-Kurs startet fester in die neue Handelswoche und steigt wieder über 91.500 US-Dollar. Der jüngste Aufwärtstrend bleibt intakt. Rücksetzer werden aktuell im Bitcoin-Markt gekauft. Solange der folgende Aufwärtstrend intakt bleibt, könnten Anleger weiterhin Bitcoin kaufen und tendenziell in Korrekturen noch ihre Positionen aufstocken.
Allzeithoch für SOL? Relative Stärke nimmt zu
Mit einem Kursplus von rund 15 Prozent in den letzten sieben Tagen entwickelte sich Solana besser als Bitcoin oder Ethereum. Damit wird SOL schon mit 115 Milliarden US-Dollar bewertet und hat den Marktrang 4 vor BNB gefestigt. Bei der aktuellen Entwicklung scheint es auch nur noch eine Frage von Tagen, bis Solana zur Top 3 Kryptowährung wird. Nun nimmt relative Stärke unter den hoch kapitalisierten Kryptowährungen bei SOL zu. Der Abschlag zum Allzeithoch beträgt weniger als 8 Prozent. Damit könnte SOL schon in dieser Woche das Rekordhoch angreifen.
Ethereum: Neues Verkaufssignal – Abwärtstrend geht weiter
Während Solana und Bitcoin also bullisch tendieren, verliert ETH auf Wochensicht sogar rund 1,5 Prozent seines Werts. Damit ist ETH die einzige Top 10 Kryptowährung, die in diesem Zeitraum fällt. Opportunitätskosten fallen aktuell beim Halten von ETH an, was augenscheinlich Anleger nutzen, um ihr Exposure in der zweitwertvollsten Kryptowährung der Welt zu reduzieren. So fällt ETH gegen BTC auf ein neues Verlaufstief. Ein Verkaufssignal wurde generiert, der Abwärtstrend geht weiter. Solange diese Trendstruktur intakt ist, drängt sich ein Einstieg auch kommende Woche nicht auf, obgleich Ethereum aus einer antizyklischen Perspektive und einer negativen Marktübertreibung für einige Anleger immer attraktiver werden dürfte.
Krypto-Spot-ETFs im Fokus: Was machen Institutionelle?
Langfristig zeigt sich eine starke Akkumulation der Bitcoin-Spot-ETFs, die mittlerweile deutlich über 5 Prozent des gesamten Total Supplies halten.
📈 Bitcoin Spot ETF Holdings Climb
U.S. Bitcoin spot ETF holdings jumped from 629.9K to 1.0545M $BTC in 10 months, rising from 3.15% to 5.33% of the total $19.78M supply. #Bitcoin #ETF #bitcoinnews #Crypto pic.twitter.com/sCAWI46ulX
— Coin Edition: Your Crypto News Edge ️ (@CoinEdition) November 18, 2024
Auch in der vergangenen Woche gab es übergeordnet einen deutlichen Netto-Inflow.
Wichtig dürfte weiterhin sein, ob Institutionelle in der aktuellen Marktphase in Bitcoin und Ethereum investieren und ob die Kluft zwischen den beiden wertvollsten Kryptos der Welt weiterhin wächst. Denn die Präferenz des Markts war zuletzt klar – Bitcoin statt Ethereum, so auch bei den ETFs.
Gier im Fokus: Kommt der Krypto-Rücksetzer?
Weiterhin müssen Anleger natürlich auch in der laufenden Woche einen etwaigen überhitzten Markt beobachten. Denn der Fear-and-Greed-Index zeigt laut CoinMarketCap aktuell mit 82 eine extreme Gier im Markt. Dies birgt natürlich stets die Gefahr deutlicher Rücksetzer. Beispielsweise wird auch beim Bitcoin nach RSI ein überkaufter Zustand offensichtlich. So könnten weitere Anstiege beim Sentiment eben gegenteilige Entwicklungen wahrscheinlich machen. Im Umkehrschluss gilt natürlich Folgendes: Sollte sich die Stimmung etwas abkühlen, stehen die Chancen auf einen Sprung über 100.000 US-Dollar besser denn je.
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