Der Kryptomarkt hat sich in der vergangenen Woche spürbar erholt. Bitcoin konnte sich bereits vor der positiven Entwicklung an den Aktienmärkten deutlich fester zeigen und dabei die kurzfristige Abwärtsstruktur überwinden. Der erfolgreiche Ausbruch hat das Sentiment im gesamten Markt aufgehellt: Angst ist verschwunden, die Handelsaktivität nimmt spürbar zu.

Mit dem Ende des Monats April rückt auch die Bedeutung des bevorstehenden Monatsschlusskurses für Bitcoin in den Vordergrund. Besonders im Monatschart hat dieser Kurs eine hohe Relevanz für langfristige Marktanalysen.

Während der April sich seinem Ende nähert und der Mai unmittelbar bevorsteht, richten sich die Blicke auf die entscheidenden Ereignisse der kommenden Woche. Im Folgenden geht es um fünf Entwicklungen, die für Anleger in einer Krypto News Vorschau spannend sein dürften.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Bitcoin steht vor Entscheidung: Ausbruch über 100.000 US-Dollar oder Rücksetzer möglich.
  • US-Tech-Schwergewichte veröffentlichen Zahlen – Aktienmärkte könnten stark reagieren.
  • Donald Trumps Zollpolitik bleibt Marktthema – erste Handelsdeals könnten entscheidend sein.
  • PCE-Inflation und US-Arbeitsmarktdaten könnten Bitcoin nächste Woche beeinflussen.
  • OpenAI könnte Worldcoin-basierte soziale Plattform ankündigen und neue Impulse setzen.

Bitcoin Prognose: Rücksetzer oder Ausbruch über 100.000 $?

Bitcoin hat in der vergangenen Woche eine zentrale Weichenstellung vollzogen: Der Ausbruch über das Verlaufshoch bei 88.000 US-Dollar beendete die untergeordnete Abwärtsstruktur und baute neues Momentum auf. Mit dem Anstieg verstärkte sich die Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin in eine mittelfristige Aufwärtsphase übergegangen ist. Für die kommende Woche richtet sich der Blick nun auf die Widerstandszone zwischen 95.000 und 99.000 US-Dollar.

BTC

Dort bündeln sich nicht nur starke Volumenbereiche, sondern auch das Startniveau des Jahres 2025, was die Zone zusätzlich psychologisch auflädt. Sollte der Durchbruch gelingen, könnte Bitcoin rasch in Richtung sechsstelliger Kurse vordringen.

Ein erstes Ziel läge dann bei etwa 120.000 US-Dollar. Gelingt der Ausbruch hingegen nicht, wäre eine Rückkehr in den Bereich zwischen 86.000 und 88.000 US-Dollar denkbar. Solange diese Zone verteidigt wird und Rücksetzer moderat verlaufen, bliebe die bullische Grundstruktur intakt. Die nächste Woche dürfte damit eine Richtungsentscheidung vorbereiten.

Berichtssaison am Höhepunkt: Bringt US-Tech neue Impulse?

Auch in der kommenden Woche werden die Aktienmärkte eine zentrale Rolle für die Stimmung an den Finanzmärkten einnehmen. Zwar hat sich Bitcoin zuletzt leicht von der engen Korrelation zu Nasdaq 100 und S&P 500 gelöst, dennoch bleibt der Einfluss traditioneller Märkte auf den Kryptosektor spürbar.

Mit dem Höhepunkt der Berichtssaison stehen nun entscheidende Impulse bevor: Schwergewichte wie Microsoft, Meta, Apple, Amazon, Visa und Berkshire Hathaway legen ihre Quartalszahlen vor.

Nach der starken Aktienrallye in der vergangenen Woche sind die Erwartungen deutlich gestiegen. Unternehmen müssen daher solide bis sehr gute Ergebnisse liefern, um Enttäuschungen zu vermeiden. Entsprechend hoch ist das Risiko, dass schwache Zahlen einen spürbaren Abwärtsdruck auf die großen Indizes ausüben könnten.

Sollten Nasdaq 100 oder S&P 500 unter Druck geraten, dürfte dies auch Bitcoin und andere Kryptowährungen beeinflussen.


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Trumps Zölle: Gibt es erste Deals?

Auch in der kommenden Woche dürfte Donald Trump weiterhin für Bewegung an den Finanzmärkten sorgen. In den letzten Tagen führten Tweets und Interviews aus dem Umfeld des US-Präsidenten immer wieder zu kurzfristigen Kursschwankungen. Besonders das Thema Zölle bleibt dabei zentral.

Anleger werden genau beobachten, ob konkrete Fortschritte erzielt oder erste Handelsabkommen abgeschlossen werden. Bisher verliefen die Verhandlungen schleppend, was zu zunehmender Skepsis geführt hat.

Zwar zeigte sich der Markt zuletzt etwas widerstandsfähiger gegenüber markigen Forderungen Trumps, dennoch könnten neue Aussagen weiterhin kurzfristige Impulse auslösen – sowohl aufwärts als auch abwärts.

Makro-Daten im Check: PCE & Arbeitsmarkt

Makrodaten und geldpolitische Entscheidungen bleiben für Bitcoin von zentraler Bedeutung. Historisch zeigt sich eine positive, wenn auch verzögerte Korrelation zwischen der Entwicklung der Geldmenge und dem Bitcoin-Kurs. Auch in der kommenden Woche stehen wichtige Wirtschaftsdaten an, die neue Impulse liefern könnten.

Besonderes Augenmerk gilt der Veröffentlichung der PCE-Inflationsdaten für den Monat März. Der sogenannte Personal Consumption Expenditures Index ist ein bevorzugter Inflationsindikator der US-Notenbank Federal Reserve. Er misst die durchschnittliche Preisentwicklung für Konsumausgaben der privaten Haushalte und gilt als entscheidend für die geldpolitische Ausrichtung. Überraschungen bei diesem Wert könnten direkte Auswirkungen auf Zinserwartungen haben.

Zusätzlich rückt der US-Arbeitsmarkt in den Fokus. Der Arbeitsmarktbericht für April, insbesondere die Non-Farm-Payrolls und die Arbeitslosenquote, wird Aufschluss darüber geben, ob die US-Wirtschaft weiterhin robust bleibt oder erste Schwächesignale sendet. Eine deutliche Eintrübung könnte Spekulationen auf eine geldpolitische Lockerung befeuern.

Insgesamt dürften die Makrodaten der kommenden Woche auch für Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt neue Bewegungen auslösen.

Startet Worldcoin eine Social-Media-Plattform?

Ferner richtet sich der Blick auf eine mögliche Ankündigung von OpenAI: Am 30. April 2025 wird CEO Sam Altman die Veranstaltung „At Last“ abhalten. In der Krypto-Community kursieren Spekulationen, dass dort eine neue soziale Plattform vorgestellt werden könnte, die Worldcoin (WLD) als Währung nutzt. Berichten zufolge könnte die Plattform auf einer Verknüpfung von Bildgenerierung, digitaler Identität über World ID und Zahlungsfunktionen basieren.

Ob es sich um eine eigenständige App oder eine Erweiterung bestehender OpenAI-Produkte handelt, bleibt offen. Offizielle Bestätigungen gibt es bislang nicht. Datenschutzbedenken und regulatorische Unsicherheiten stellen zudem erhebliche Hürden dar. Gerade Nutzer, die bereits bei klassischen Plattformen wie Facebook Datenschutzprobleme sehen, könnten gegenüber einer mit biometrischer Identitätsprüfung verknüpften Lösung skeptisch bleiben.

Dennoch: Sollte es OpenAI gelingen, AI und digitale Identitäten überzeugend zu kombinieren, könnte dies für einen ersten Hype sorgen.


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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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