Am gestrigen Tag erreichte Bitcoin erstmals in seiner Geschichte die Marke von 110.000 US-Dollar – ein neues Allzeithoch. Vor weniger als einer Stunde wurde Bitcoin bereits bei 111.000 US-Dollar gehandelt. Der Weg in Richtung 120.000 US-Dollar scheint frei.

Neben makroökonomischen Treibern und wachsender Marktliquidität spielt auch die institutionelle und politische Akzeptanz eine zunehmende Rolle. Passend dazu verabschiedete Texas, die zweitgrößte Wirtschaft der USA, gestern ein Gesetz zur Einrichtung einer staatlichen Bitcoin-Reserve. Damit positioniert sich der Bundesstaat strategisch als Vorreiter in der Integration digitaler Assets in öffentliche Finanzstrukturen.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Texas verabschiedet SB 21 zur Schaffung einer staatlichen Bitcoin-Reserve.
  • Nur Kryptowährungen mit über 500 Mrd. US-Dollar Marktkapitalisierung sind zulässig.
  • Derzeit erfüllt ausschließlich Bitcoin diese gesetzlich verankerte Investitionsbedingung.
  • Die Reserve darf Spenden, Forks, Airdrops und Staatsgelder empfangen.
  • Verwahrung erfolgt sicher per Cold Storage durch qualifizierte Dienstleister.
  • Ein fünfköpfiges Beratungsgremium unterstützt den Finanzverwalter bei Entscheidungen.
  • Texas wird nach New Hampshire zweiter US-Staat mit Bitcoin-Staatsreserve.

Texas genehmigt Gesetz zur Bitcoin-Reserve

Mit der Verabschiedung des Gesetzesentwurfs SB 21 hat das Repräsentantenhaus von Texas einen großen Schritt in Richtung Bitcoin-Reserve gemacht. Die Abgeordneten stimmten mit deutlicher Mehrheit (101 zu 42 Stimmen) dafür, eine staatlich verwaltete Bitcoin-Reserve einzuführen. Die Maßnahme sieht vor, dass der texanische Finanzverwalter künftig in digitale Vermögenswerte investieren darf – allerdings nur in solche mit einer Marktkapitalisierung von über 500 Milliarden US-Dollar innerhalb der letzten zwölf Monate. Faktisch qualifiziert sich derzeit ausschließlich Bitcoin für dieses Kriterium.

Das Gesetz stammt von Senator Charles Schwertner und wartet nun auf die Unterschrift von Gouverneur Greg Abbott. Sollte er zustimmen, würde Texas als zweiter Bundesstaat – nach New Hampshire – eine offizielle Krypto-Reserve etablieren. Das signalisiert nicht nur wachsendes Vertrauen in Bitcoin, sondern auch das Bestreben, digitale Assets aktiv in staatliche Finanzstrategien zu integrieren. Ein Präzedenzfall für weitere Staaten.

Texas Gesetz SB 21 – das steckt hinter der Bitcoin-Reserve

Mit dem Strategic Bitcoin Reserve and Investment Act (SB 21) will Texas neue Wege in der Verwaltung staatlicher Rücklagen gehen. Das Gesetz sieht vor, eine eigenständige Bitcoin-Reserve außerhalb des Staatshaushalts zu gründen. Verwaltet wird diese durch den texanischen Finanzverwalter („Comptroller“), der Mittel aus der Reserve in Bitcoin oder andere Kryptowährungen investieren darf – sofern deren Marktkapitalisierung im Durchschnitt der letzten zwölf Monate über 500 Milliarden US-Dollar lag.

Die Reserve speist sich aus staatlichen Mitteln, Erträgen, freiwilligen Spenden, Airdrops und Forks. Besonders wichtig ist die Pflicht zur sicheren Verwahrung in „Cold Storage“ und die Option, externe Dienstleister und Wirtschaftsprüfer einzubinden. Zudem gibt es einen fünfköpfigen Beirat, der den Comptroller in Anlagefragen berät.

Die Erträge aus der Reserve dürfen für Verwaltungskosten genutzt werden. Eine temporäre Überführung der Mittel in den Staatshaushalt ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Alle zwei Jahre wird ein transparenter Bericht veröffentlicht. Mit Inkrafttreten im Jahr 2025 positioniert sich Texas als Vorreiter in der staatlich legitimierten Bitcoin-Adoption in den USA.

Arizona, New Hampshire & Texas treiben Bitcoin-Adoption voran

Eine aktuelle Analyse von River zeigt deutlich, dass die regulatorische Unterstützung für Bitcoin in den USA rapide zunimmt. Laut der Erhebung bekennen sich im Kongress bereits 59 Prozent der Senatoren und 66 Prozent der Abgeordneten im Repräsentantenhaus öffentlich als pro-Bitcoin. Diese Haltung lässt sich mit wirtschaftlichem Fortschritt und dem Schutz individueller Freiheiten begründen. Dies sind allesamt Werte, die tief in der US-amerikanischen Identität verankert sind.

Auch auf Bundesstaatenebene ist die Entwicklung weit fortgeschritten. In 36 Bundesstaaten wurden bereits pro-Bitcoin-Maßnahmen eingeleitet. Besonders aktiv sind Staaten wie Arizona und New Hampshire, die Gesetze zu staatlichen Bitcoin-Reserven verabschiedet haben, wenn auch in unterschiedlicher Qualität. In weiteren 24 Bundesstaaten wurde ähnliche Gesetzgebung eingebracht.

Zudem haben Kentucky, Louisiana und Oklahoma bereits Gesetze zur Selbstverwahrung von Kryptowerten verabschiedet, um Eigentumsrechte zu sichern. Weitere Schutzmaßnahmen für Mining und Transaktionen existieren unter anderem in Texas, Arkansas und Pennsylvania.

Texas hat nun offiziell nachgezogen und ein strategisches Bitcoin-Reservegesetz verabschiedet.


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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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