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Krypto News: SWIFT setzt auf digitale Assets – das steckt dahinter

SWIFT setzt verstärkt auf Kryptowährungen. Doch was ist hier für das Jahr 2025 genau geplant? Krypto Prognose:

Von Daniel Robrecht

Aktualisiert Okt. 3, 2024

SWIFT

Während der breite Kryptomarkt in den letzten Tagen heftig korrigiert, gibt es auch fundamental spannende Entwicklungen. So hat SWIFT kürzlich bekanntgegeben, verstärkt auf digitale Assets und die Tokenisierung von Vermögenswerten zu setzen. 2025 sollen diesbezüglich umfangreiche Tests starten. Doch was steckt genau hinter der Krypto-Ambition von SWIFT? 

SWIFT & Krypto: Neue Initiative für 2025

Banken in Nordamerika, Europa und Asien bereiten sich demnach auf weitere Tests mit digitalen Vermögenswerten vor, die von der Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) durchgeführt werden sollen. SWIFT kündigte am 3. Oktober an, dass diese Tests im Jahr 2025 beginnen werden. Hier liegt der Schwerpunkt auf Transaktionen, die verschiedene digitale Währungen und Vermögenswerte beinhalten.

Bereits seit mehreren Jahren untersuchen Finanzinstitute und Vermögensverwalter die Möglichkeit der „Tokenisierung“ traditioneller Finanzwerte. Durch die Verwendung von blockchain-basierten Token, die einen Anteil am zugrundeliegenden Vermögenswert darstellen, erhoffen sich die Beteiligten, den Handel schneller, kostengünstiger und effizienter zu gestalten. Besonders durch die Reduzierung von Zwischenhändlern könnten viele Transaktionen erheblich vereinfacht werden. Hier winken potenziell gigantische Summen für tokenisierte Assets.

Mit den Tests verfolgen die Verantwortlichen das Ziel, mit dem SWIFT-Bankennetzwerk mittelfristig den Finanzinstituten einen einheitlichen Zugang zu verschiedenen Klassen digitaler Vermögenswerte und Währungen zu bieten. Das Netzwerk soll dabei helfen, den Transaktionsprozess in verschiedenen Bereichen wie Zahlungen, Devisen und Wertpapierhandel zu optimieren. Ein wichtiger Aspekt der Tests ist die Unterstützung von sogenannten Multi-Ledger-Transaktionen.

 So beschreibt der Chief Innoativon Officer Tom Zschach von Swift das jüngste Vorhaben wie folgt:

„Damit sich digitale Vermögenswerte und Währungen auf globaler Ebene durchsetzen können, müssen sie nahtlos mit traditionellen Geldformen koexistieren können. Mit Swifts enormer globaler Reichweite sind wir einzigartig positioniert, um sowohl aufstrebende als auch etablierte Wertformen zu verbinden, und wir konzentrieren uns jetzt darauf, dies in realen, etablierten Anwendungen zu demonstrieren. Mit dem Aufkommen neuer Wertformen wollen wir unserer Community auch weiterhin die Möglichkeit bieten, Transaktionen aller Arten von Vermögenswerten nahtlos durchzuführen und zu verfolgen – und zwar über dieselbe sichere und robuste Infrastruktur, die bereits heute ein fester Bestandteil ihrer Geschäftstätigkeit ist.“

CBDCs werden beliebter: 90 % aller Zentralbanken engagiert

SWIFT spielt ferner eine zentrale Rolle bei der Integration digitaler Währungen in das globale Finanzsystem, insbesondere bei der Erforschung von Central Bank Digital Currencies (CBDCs). Diese digitalen Versionen von Fiatgeld werden derzeit von etwa 90 Prozent der Zentralbanken weltweit getestet, um die Effizienz von Zahlungen und den Handel mit tokenisierten Vermögenswerten zu fördern. Besonders im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr könnten CBDCs zum Einsatz kommen, indem sie schnellere, sicherere und kostengünstigere Transaktionen ermöglichen. SWIFT arbeitet daran, CBDCs mit bestehenden Finanznetzwerken zu verbinden, um eine nahtlose Integration zu gewährleisten.

CBDCs

So zeigt das hiesige Bild von Atlantic Council, dass aktuell drei Länder eine CBDC gestartet haben, während diese in 44 Staaten in der Pilot-Phase verharrt. Weitere 20 Länder entwickeln die digitale Zentralbankwährung aktuell, während sich 39 Staaten in der Research-Phase befinden. Trotz deutlicher Kritik an CBDCs wächst augenscheinlich die Beliebtheit.

Krypto Prognose: Mit SWIFT in den Massenmarkt?

SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) ist ein globales Netzwerk, mit dem Banken und Finanzinstitutionen sichere und standardisierte Finanznachrichten übermitteln können. Dieses ist heute die Basis für den internationalen Zahlungsverkehr, indem es den reibungslosen Ablauf von Transaktionen zwischen über 10.000 Finanzinstitutionen in mehr als 200 Ländern unterstützt. SWIFT selbst führt keine Transaktionen durch, sondern stellt die Infrastruktur bereit.

Die Integration digitaler Assets in das SWIFT-Netzwerk wirkt zunächst einmal vielversprechend. Digitale Vermögenswerte ermöglichen schnellere, kostengünstigere und transparentere Transaktionen. Diese könnten die Abhängigkeit von Mittelsmännern reduzieren und dadurch den internationalen Zahlungsverkehr beschleunigen. Für Krypto ist dieser Schritt grundsätzlich bullisch – denn auf einen Schlag könnten weltweit unzählige Banken und Staaten einfacher mit digitalen Assets hantieren. Doch es gibt auch Kritik an dieser Entwicklung:

Die Kritik des Analysten an SWIFTs Vorhaben basiert auf der Annahme, dass die Blockchain-Technologie das SWIFT-System langfristig vollkommen überflüssig macht. SWIFT, das traditionell auf einem zentralisierten Netzwerk basiert, versucht aktuell die Integration von Krypto- und Blockchain-Technologien. Der Analyst argumentiert jedoch, dass diese Bemühungen zu spät kommen und dass es widersprüchlich sei, dezentralisierte Werte über ein zentralisiertes System zu übertragen. Die grundlegende Idee der Blockchain, nämlich Dezentralisierung, widerspreche der Struktur von SWIFT.

 

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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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