Cathie Wood ist die Gründerin und CEO von ARK Invest, einem führenden Investmentunternehmen, das sich insbesondere auf disruptive Innovationen spezialisiert hat. Der Big Ideas Report von ARK Invest fasst jedes bedeutende Trends und Entwicklungen zusammen, die langfristig Märkte und Technologien verändern könnten. Hier erklären die Experten ihre Investmentideen. Der Big Ideas Report 2025 bietet erneut eine Vielzahl spannender Themen rund um Kryptowährungen, von skalierbaren Blockchains bis zu Stablecoins, und liefert damit wertvolle Einblicke für Anleger.
Werfen wir also einen Blick in den Big Ideas Report 2025 – von AI Agents über Bitcoin bis hin zu Solana.
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Ark Invest setzt auf AI Agents
AI Agents sind intelligente, automatisierte Systeme, die natürliche Sprachverständnis und kontextbasierte Planung kombinieren, um komplexe Aufgaben eigenständig zu bewältigen. Sie erkennen die Intention des Nutzers anhand natürlicher Sprache, verarbeiten relevante Informationen und leiten daraus zielgerichtete Aktionen ab. Diese Systeme setzen fortschrittliche Algorithmen und kontinuierliches Lernen ein, um sich stetig zu verbessern und die Ausführung immer höherwertiger Aufgaben zu ermöglichen. Durch die Integration von vielseitigen Tools können AI Agents (Lesetipp: AI Agent Coins) nicht nur die Interaktion zwischen Mensch und Computer revolutionieren, sondern auch den Zugang zu digitalen Anwendungen beschleunigen. Darauf setzt Ark Invest für das Jahr 2025.
Sie bieten eine erhebliche Effizienzsteigerung, indem sie zeitaufwändige Such- und Entscheidungsprozesse automatisieren. Laut ARK Invest wird diese Technologie einen massiven Wandel in der Nutzung von Hardware und Software herbeiführen. AI Agents werden dabei helfen, personalisierte Erfahrungen zu schaffen und die digitale Werbung zu transformieren, indem sie den Such- und Entdeckungsprozess im Internet neu definieren. Ihre Bedeutung erstreckt sich somit weit über einfache Aufgabenautomatisierung hinaus – zum Beispiel gibt es folgende Prognose:
„Der zunehmende Einsatz von KI-Agenten beim Einkaufen dürfte die Produktentdeckung, die Personalisierung und den Einkauf vereinfachen. ARK Research geht davon aus, dass KI-Agenten bis 2030 einen weltweiten Brutto-Online-Konsum von fast 9 Billionen US-Dollar ermöglichen könnten.“
Bitcoin: Auf dem besten Weg zu 710.000 US-Dollar
Bitcoin hat sich in den letzten Jahren als ein reifes, globales monetäres System etabliert, das durch solides Netzwerk und eine wachsende institutionelle Akzeptanz besticht. Im Jahr 2024 erreichte Bitcoin ein Allzeithoch, was das Vertrauen in seine zugrunde liegende Technologie und seinen begrenzten Angebotscharakter unterstreicht. Als dezentrales digitales Asset basiert Bitcoin auf einem transparenten, mathematisch gesteuerten Algorithmus – in nur sieben Zeilen Code verankert sich eine vorhersehbare Geldpolitik, die seine Inflation kontrolliert und ihn zu einem knappen Wertspeicher macht. Bitcoin ist somit eines der spannendsten Assets der Welt, so Ark Invest und Cathie Wood.
Ein zentrales Ereignis für die Bitcoin Prognose war das vierte Bitcoin-Halving, durch welches die jährliche Inflationsrate von rund 1,8 Prozent auf etwa 0,9 Prozent sank. Dieser Rückgang unter die langfristige Wachstumsrate des Goldangebots unterstreicht Bitcoins deflationären Charakter und stärkt seine Rolle als digitales Gold. Trotz des Rückgangs der Miner-Einnahmen infolge des Halvings erreichte die Hash-Rate, ein wichtiger Indikator für die Netzwerksicherheit, ein Rekordhoch. Dies zeigt, dass Miner langfristig an die Stärke und das Potenzial des Netzwerks glauben.
Starkes Interesse von Institutionellen
Der institutionelle Zuspruch zu Bitcoin wächst ebenfalls kontinuierlich. Spot Bitcoin ETFs sorgten mit über 4 Milliarden US-Dollar an Zuflüssen an ihrem ersten Handelstag für Aufsehen und stellten den bisher erfolgreichsten ETF-Launch in der Geschichte dar. Zusätzlich haben mittlerweile 74 börsennotierte Unternehmen Bitcoin in ihren Bilanzen verankert, wodurch der kumulierte Bilanzwert in nur einem Jahr auf über 55 Milliarden US-Dollar anstieg – Tendenz schnell steigend.
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Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die aggregierte Kostenbasis von Bitcoin, die im Jahr 2024 auf ein Rekordhoch stieg – der durchschnittliche Kaufpreis pro Bitcoin lag bei rund 40.980 US-Dollar. Gleichzeitig sank die Transaktionsgeschwindigkeit auf ein 14-Jahres-Tief, da immer mehr Anleger ihre Bestände über Jahre hinweg halten, was die Wahrnehmung von Bitcoin als langfristigen Wertspeicher unterstreicht. Bitcoin ist weniger Zahlungsmittel und mehr Mittel zur Wertaufbewahrung – mit allen daraus resultierenden Chancen.
So sieht Cathie Wood Bitcoin auf einem guten Weg, um das 2030er-Kursziel zu erreichen – im Base-Case liege dies bei 710.000 US-Dollar.
Stablecoins boomen weiter: Mehr Volumen als Visa und Mastercard
Stablecoins verändern den Kryptomarkt erheblich und gelten zugleich als beste Wette auf Massenadoption – denn diese sind ein zentraler Baustein in der neuen Finanzinfrastruktur. Ark Invest sieht in Stablecoins eines der am schnellsten wachsenden Segmente, das trotz eines zweijährigen Bärenmarktes und eines Rückgangs der Marktkapitalisierung um mehr als 70 Prozent unaufhaltsam expandiert. Im Jahr 2024 erreichte das annualisierte Transaktionsvolumen von Stablecoins beeindruckende 15,6 Billionen US-Dollar. Damit übertrafen sie nicht nur etablierte Zahlungsnetzwerke wie Visa und Mastercard – sowohl in der Höhe des Transaktionsvolumens als auch im durchschnittlichen Transaktionswert.
Ein entscheidender Treiber für diese Entwicklung ist die breite Akzeptanz von Stablecoins auf mehreren Blockchains wie Solana, Tron, Ethereum und Base. Diese multichain-fähigen Token ermöglichen schnelle, kostengünstige und grenzüberschreitende Zahlungen, die in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten zunehmend an Bedeutung gewinnen. Insbesondere im Dezember 2024 wurden Rekordvolumina mit täglichen Transaktionen von 270 Milliarden US-Dollar und einem monatlichen Volumen von 2,7 Billionen US-Dollar erreicht.
Ark Invest hebt zudem hervor, dass die Anzahl aktiver Stablecoin-Adressen und das Gesamtangebot einen Allzeithoch erreicht haben. Mit USDT und USDC, die zusammen etwa 90 Prozent des Gesamtangebots ausmachen, etablieren sich Stablecoins als stabiler Wertspeicher und zuverlässiges Zahlungsmittel.
Darüber hinaus könnten Stablecoins angesichts der globalen Tendenz zur De-Dollarisierung und Diversifizierung der Währungsreserven bis 2030 auf bis zu 0,9 Prozent der globalen Fiat-Geldmenge anwachsen. Insgesamt sieht Ark Invest Stablecoins als wesentlichen Motor für die nächste Entwicklung des Finanzsystems – eine digitale, dezentralisierte und hocheffiziente Zahlungsinfrastruktur.
Solana: Starkes Wachstum – schneller als Ethereum
Solana überzeugt derweil nach Ark Invest durch eine außergewöhnlich hohe Transaktionskapazität, die dank ihres High-Performance-Designs und strategischer Kompromisse selbst Ethereum übertrifft. Während Ethereum – unterstützt durch Layer-2-Lösungen und das EIP 4844-Upgrade – auf etwa 200 Transaktionen pro Sekunde (TPS) kommt, erreicht Solana durchschnittlich rund 800 TPS. Diese starke Leistung wird durch die Nutzung paralleler Transaktionsverarbeitung erzielt, wodurch mehrere Operationen gleichzeitig bearbeitet werden können.
Allerdings gehen diese Vorteile mit höheren Hardwareanforderungen einher, da leistungsfähigere Server benötigt werden, um den Betrieb effizient aufrechtzuerhalten. Zudem zeigt der neue Firedancer-Client von Solana vielversprechende Perspektiven, da er das Potenzial hat, die Durchsatzrate auf Hunderttausende TPS zu steigern. Solanas Fokus auf Skalierbarkeit und Performance hat der Plattform zu einem starken Wachstum bei täglichen Nutzerzahlen, Transaktionsvolumen und Gesamtnutzung verholfen. Dieser Trend könnte sich fortsetzen.
Ethereum: Massive Fortschritte dank L2
Ethereum hat derweil mit dem technischen Upgrade EIP 4844 einen Meilenstein in der Skalierung seiner Plattform umgesetzt. Diese Verbesserung reduziert die Transaktionskosten auf den Layer-2-Netzwerken drastisch – von durchschnittlich 0,50 US-Dollar auf etwa 0,05 US-Dollar. Durch diese Senkung der Gebühren wird der Zugang zu schnelleren und kostengünstigeren Transaktionen ermöglicht, was wiederum die Nutzung von über 200 bereits gestarteten Layer-2-Projekten fördert.
EIP 4844 markiert den ersten Schritt einer Roadmap, die eine Erhöhung der Transaktionsrate um das 250- bis 1250-fache anstrebt – von etwa 400 TPS aktuell auf potenziell bis zu 500.000 TPS in Zukunft. Diese Entwicklung führt zu einer erheblichen Entlastung der Ethereum-Base-Layer, während gleichzeitig das Ökosystem durch die verstärkte Aktivität auf Layer-2-Netzwerken um ein Vielfaches skaliert wird.
Trotz der Migration zu Layer 2 bleibt der Ethereum-Basisschicht der primäre Anlaufpunkt für hochpreisige Transaktionen und institutionelle Abwicklungen, da sie sichere und verlässliche Abrechnungen bietet. Diese Innovation stärkt Ethereums Position als führende Blockchain im Zahlungsverkehr, wenn auch mit deutlich geringeren Einnahmen durch die Senkung der Gebühren und dem Fokus auf Layer-2. Dennoch bleiben Cathie Wood und Co. bullisch für Ethereum:
„Institutionen, High-Value-Nutzer und Whales wickeln ihre Transaktionen hauptsächlich auf der Ethereum-Basisschicht ab. Die Wirtschaftlichkeit der Ethereum-Basisschicht, gemessen am Total Value Locked (TVL) und Decentralized Exchange (DEX)-Volumen pro Nutzer, ist unübertroffen.“
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