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Krypto News: SEC veröffentlicht 2025-Plan – Schock für Bitcoin & Co.

Von Daniel Robrecht

Aktualisiert Okt. 22, 2024

SEC vs. Coinbase

Regulatorische Maßnahmen und Durchsetzungsmaßnahmen haben einen erheblichen Einfluss auf den Kryptomarkt. Diese schaffen immer wieder Unsicherheit, da Unternehmen und Investoren oft nicht wissen, welche Projekte oder Aktivitäten betroffen sind. Strenge Vorgaben oder Klagen, wie sie etwa von der SEC angestrengt werden, können den Markt destabilisieren, Investitionen hemmen und Innovationen bremsen. All dies ist möglich, wenn derartige Behörden Kryptowährungen nicht wirklich positiv gegenüberstehen.

Nun war die US-Börsenaufsicht SEC in der Vergangenheit nicht unbedingt als Freund der Krypto-Welt bekannt. Deren Vorsitzender Gary Gensler ist wohl das Feindbild schlechthin. Immer wieder nahm er die Krypto-Industrie in den Fokus und strengte Durchsetzungsmaßnahmen an, die mitunter abstrus wirkten.

Doch auch für 2025 könnten Kryptowährungen im Fokus stehen. Zumindest deuten darauf neue Pläne der SEC hin, die jüngst ihre sogenannte „Examination Priorities“ veröffentlichte.

Geht der Kampf gegen Krypto weiter?

In den letzten Jahren ging die SEC zunehmend aggressiv gegen die Krypto-Industrie vor, ohne dabei klare regulatorische Leitlinien vorzugeben. Zahlreiche Unternehmen wurden wegen vermeintlicher Verstöße gegen Wertpapiergesetze verklagt, obwohl die rechtliche Einordnung von Kryptowährungen in den USA nach wie vor umstritten ist.

Die SEC stützte ihre Durchsetzungsmaßnahmen oft auf den sogenannten Howey-Test. Für viele Krypto-Projekte und Unternehmen schien das Vorgehen der SEC willkürlich, da diese Maßnahmen oft nachträglich stattfanden, ohne dass zuvor klare Regeln erlassen wurden. Mitunter gab es auch einfach eine Wells-Notice, die dann schon die Geschäftstätigkeit der Krypto-Unternehmen beendete. Bis zur finalen Rechtsklarheit konnte so manch ein Unternehmen gar nicht überleben. Dies sorgte für Unsicherheit und veranlasste einige Unternehmen, den US-Markt zu verlassen oder ihre Aktivitäten dort stark einzuschränken.

Nun sollen auch 2025 Kryptowährungen erneut stärker überwacht werden. Doch was bedeutet das wirklich?

Krypto im Fokus: Was hat die SEC vor?

Die „Examination Priorities“ der SEC sind grundsätzlich einmal jährliche Schwerpunkte für die Prüfungen und Aufsicht von Finanzinstituten. Diese sollen sicherstellen, dass Marktteilnehmer sich an geltende Regeln halten. Unternehmen, die in diesen Bereichen tätig sind, müssen besonders aufmerksam sein, da die SEC verstärkt auf Compliance und Risikomanagement achtet.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat am 21. Oktober nun ihre Prüfungsprioritäten für 2025 veröffentlicht. Auch Kryptowährungen und zugehörige Dienstleistungen stehen im Fokus. Obwohl sich die Führung der SEC ändern könnte, bleiben Krypto-Assets ein zentrales Thema, das für kommende Untersuchungen von Bedeutung sein wird.

Die SEC will 2025 also verstärkt Krypto-Unternehmen überwachen. Besonders im Fokus stehen Firmen, die Dienstleistungen rund um Kryptowährungen anbieten. Hier wird überprüft, ob sie die Verhaltensstandards einhalten, wenn sie Kunden Krypto-Investitionen empfehlen. Außerdem sollen Wallet-Sicherheit, Verwahrung und Risikomanagement intensiv geprüft werden. Technologische Risiken durch Blockchain und Distributed-Ledger-Technologien spielen dabei eine zentrale Rolle. Ziel ist, den Markt zu schützen und Investoren besser abzusichern – so weit die eigene Aussage der SEC.

US-Wahl naht: Bringt Trump eine Pro-Krypto-Regulierung?

In zwei Wochen steht die US-Präsidentschaftswahl bevor, ihr Ausgang könnte wichtige Konsequenzen für den Kryptomarkt haben. Donald Trump, der sich in der Vergangenheit Pro-Bitcoin positionierte, möchte bei einem Wahlsieg den aktuellen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler entlassen. Eine mögliche Ablösung Genslers könnte die Regulierung der Branche in eine andere Richtung lenken.

Im Gegensatz dazu bleibt Kamala Harris, Vizepräsidentin unter Biden, in ihrer Position zur Krypto-Regulierung vage. Zunächst einmal gehörte sie auch der Biden-Administration an, die es der Krypto-Industrie schwer machte. Dennoch wird angenommen, dass sie weniger skeptisch gegenüber Kryptowährungen ist als Biden.

Sollte Trump gewinnen, könnte eine entspanntere Regulierung die Lage für Unternehmen in der Branche verbessern und den Markt beleben. Dennoch wird die SEC natürlich weiterhin Krypto-Unternehmen beobachten. Doch es besteht Hoffnung, dass die neuen Regeln klarer, verständlicher und weniger restriktiv werden.

Der US-Wahl kommt dabei große Bedeutung zu. Ferner befindet sich noch eine zweistellige Anzahl an Gesetzen in Senat und Kongress, die sich eben auch mit Kryptowährungen beschäftigen. Hoffnung bleibt insoweit bestehen, dass die SEC in Zukunft an klare Vorgaben seitens der Politik gebunden ist.

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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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