Seit 2024 stehen KI und Krypto im Fokus der Anleger. Die Integration von Künstlicher Intelligenz und Kryptowährungen hat zu innovativen Lösungen wie KI-Agenten geführt, die Handelsstrategien optimieren und Sicherheitsmaßnahmen verbessern. Diese Entwicklungen, zusammen mit dem Potenzial für reale Anwendungsfälle und Investitionen von Venture Capitals in Technologie, machen die Kombination von KI und Krypto überaus attraktiv. Doch wie könnte sich das Marktsegment entwickeln?
In einer nahen Zukunft kontrollieren wenige Unternehmen die gesamte KI-Entwicklung. Diese Firmen besitzen uneingeschränkten Zugang zu Daten und setzen fortschrittliche KI-Systeme ein. Regierungen wurden zunehmend entmachtet, da zentrale Konzerne globale Entscheidungen dominieren. Menschen verlieren ihre Autonomie, da Algorithmen ihre Verhaltensweisen vorhersagen und beeinflussen. Künstliche Intelligenz entscheidet, wer Zugang zu Ressourcen erhält, während abweichendes Verhalten automatisch sanktioniert wird. Innovation stagniert, da ausschließlich firmeneigene Ziele gefördert werden.
Was wie Dystopie klingen mag, scheint kein allzu abwegiges Szenario – zumindest ein zunehmend zentralisierter Zugang zu Künstlicher Intelligenz ist wahrscheinlich. Denn führende Unternehmen aus der Technologiewelt dürften abermals einen Wachstumssektor anführen und hier die Deutungshoheit über KI für sich beanspruchen.
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Doch macht Krypto den KI-Boom womöglich fairer?
Krypto treibt Dezentralisierung von KI voran
In einer neuen Episode von „web3 with a16z“ diskutieren Experten die Verbindung von Künstlicher Intelligenz und Kryptowährungen. Hier sprachen kürzlich diverse Experetn wie Dan Boneh, ein Kryptographie-Professor aus Stanford, und Ali Yahya, ein General Partner bei a16z crypto, über die potenziellen Synergien. Aus dem Podcast lassen sich diverse Kenntnisse erfassen.
Die initiale Vision ging dahingehend, dass ein persönlicher KI-Assistent das Leben eines Menschen begleitet. Eine solche Zukunft wäre wünschenswert, jedoch nur unter der Bedingung, dass diese KI nicht von einem zentralisierten Unternehmen kontrolliert wird. Hier bietet die Blockchain-Technologie eine Lösung: Eine dezentralisierte KI könnte mithilfe von Smart Contracts betrieben werden und durch Zero-Knowledge-Proofs die Privatsphäre der Nutzer schützen.
#2 AI centralizes, crypto decentralizes
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— a16z crypto (@a16zcrypto) January 7, 2025
Im weiteren Verlauf des Podcats wurde dann immer wieder der zitierte Gegensatz zwischen KI und Krypto thematisiert: KI tendiere demnach zur Zentralisierung, während Krypto dezentralisiere. So gebe es laut Experten vier zentrale Unterschiede:
KI & Krypto: Wichtige Unterschiede
Zentralisierte Kontrolle vs. Dezentrale Kooperation: KI begünstigt zentrale Entscheidungsstrukturen, während Krypto auf die Kooperation vieler dezentraler Akteure setzt.
Sustaining vs. Disruptive Innovation: KI stärkt bestehende Geschäftsmodelle, insbesondere von Technologiegiganten wie Google, während Krypto eine disruptive Kraft darstellt, die von neuen Akteuren getragen wird.
Privatsphäre: KI benötigt große Datenmengen und bedroht damit die Privatsphäre. Krypto hingegen fördert die Souveränität der Nutzer und den Schutz ihrer Daten.
Abgrenzung menschlicher Kreativität: Während KI unendlich viele Inhalte generieren kann, bietet die Kryptografie Möglichkeiten, menschliche Inhalte von maschinell erzeugten zu unterscheiden.
Der Standford-Professor Dan Boneh ergänzt, dass trotz der Unterschiede beide Technologien voneinander profitieren können. Dabei führt er das Beispiel von Zero-Knowledge-Proofs für maschinelles Lernen (zkML) an. Diese könnten in Zukunft sicherstellen, dass KI-Modelle korrekt trainiert wurden und keine Manipulationen enthalten. Boneh betont, dass ZK-Techniken ursprünglich rein theoretisch waren, jedoch durch die Anwendungen in der Blockchain-Industrie erhebliche Fortschritte gemacht haben.
Ein weiteres Thema für die Zukunft sei die reale Möglichkeit, KI zu dezentralisieren. So gebe es Modelle, bei denen GPU-Ressourcen über ein dezentrales Netzwerk bereitgestellt werden, sodass keine großen Rechenzentren erforderlich sind. Er verweist auf das Unternehmen Gensyn, das einen solchen Marktplatz für dezentrale GPU-Computing-Ressourcen entwickelt.
Neben der Dezentralisierung von Rechenleistung wird auch die Dezentralisierung von Daten als Schlüsselfaktor genannt. Ali diskutiert die Schaffung eines offenen Marktplatzes, auf dem Benutzer Daten zur Verbesserung von KI-Modellen beitragen können. Insgesamt gibt es vielfältige Ideen, um die KI-Geschäftsmodelle für die Zukunft zu dezentralisieren.
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