Larry Fink ist der Vorsitzende und CEO von BlackRock, dem weltweit größten Vermögensverwalter mit über 10 Billionen US-Dollar an verwalteten Assets. BlackRock, im. Jahr 1988 gegründet, ist ein führendes Finanzunternehmen und wohl insbesondere auch als Emittent von ETFs bekannt, mit der Marke iShares.
Der jährliche Chairman Letter von Larry Fink wird dabei von Anlegern immer wieder intensiv analysiert, da er Trends in der globalen Wirtschaft und den Finanzmärkten anspricht.
Mittlerweile haben sich auch Blockchain-Technologie und Bitcoin einen elaborierten Platz im Chairman Letter gesichert:
Das Wichtigste im Überblick:
- Larry Fink lobt die Tokenisierung als Revolution für globale Finanzmärkte.
- Digitale Assets ermöglichen Bruchteilsbesitz und demokratisieren so exklusive Anlageklassen.
- Die Tokenisierung senkt Zugangshürden und erleichtert Abstimmungen durch digitale Eigentumsnachweise.
- SWIFT gilt als veraltet – Tokenisierung schafft moderne, effiziente Finanzinfrastruktur.
- Fehlende digitale Verifizierung ist laut Fink das größte verbleibende Hindernis.
- Fink warnt: Bitcoin könnte langfristig die Dominanz des US-Dollars gefährden.
Finanzmärkte mit Tokenisierung demokratisieren
In seinem aktuellen Chairman Letter äußert sich Larry Fink, CEO von BlackRock, ausgesprochen positiv zur Tokenisierung – einem der zentralen Trends im digitalen Finanzwesen. Er betont, dass künftig jedes Vermögensgut – von Aktien über Anleihen bis hin zu Fonds – digital abgebildet werden könne. Dieser Wandel hin zu tokenisierten Assets habe das Potenzial, den Investmentsektor grundlegend zu verändern.
BlackRock CEO Larry Fink says "every stock, every bond, every fund, every asset can be tokenized." pic.twitter.com/SRACSxykOH
— Watcher.Guru (@WatcherGuru) April 1, 2025
Fink hebt drei zentrale Vorteile hervor: Erstens ermögliche Tokenisierung eine stärkere Demokratisierung des Zugangs zu Finanzmärkten. Durch Bruchteilsbesitz könnten auch private Immobilien oder Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen für breitere Anlegergruppen zugänglich gemacht werden. Zweitens vereinfache sie Abstimmungen und Stimmrechtsausübungen, da Eigentum digital dokumentiert werde. Drittens senke Tokenisierung rechtliche und operative Hürden, wodurch auch renditestarke Anlageklassen leichter investierbar würden.
Larry Fink kritisiert zugleich das bestehende Finanzsystem als veraltet. Insbesondere SWIFT, das tagtäglich Billionen bewegt, gleiche im digitalen Zeitalter einem analogen Postdienst. Die Tokenisierung hingegen ermögliche Transaktionen mit der Effizienz moderner Kommunikation – vergleichbar mit dem Sprung von Briefpost zu E-Mail. Immer wieder äußerte sich der BlackRock-CEO zuletzt positiv über die Tokenisierung von RWA.
Die Tokenisierung ist jedoch nur der erste Schritt, so Larry Fink:
„Die Schlussfolgerung ist klar. Wenn es uns mit dem Aufbau eines effizienten und zugänglichen Finanzsystems ernst ist, reicht es nicht aus, sich nur für die Tokenisierung einzusetzen. Wir müssen auch die digitale Verifizierung lösen.“
Ein zentrales Hindernis sieht Fink also in der fehlenden digitalen Identitätsprüfung. Während Anbieter wie Apple Pay zeigen, wie reibungslos Identitätsverifikation funktionieren kann, fehlt eine einheitliche Lösung für tokenisierte Märkte.
Bitcoin als Risiko für US-Dollar
Zugleich warnt Fink vor fiskalischen Risiken in den USA. Sollte sich Bitcoin als stabilere Alternative zum Dollar etablieren, könnte dies langfristig Amerikas ökonomische Dominanz untergraben.
JUST IN: "If the U.S. doesn’t get its debt under control—America risks losing that position (dollar reserve status) to digital assets like #Bitcoin." 👀
– Blackrock CEO Larry Fink pic.twitter.com/yIT608oGH0
— Swan (@Swan) March 31, 2025
Larry Fink äußert in seinem Brief ergo eine ernste Warnung hinsichtlich der Zukunft des US-Dollars als Weltreservewährung. Zwar befürwortet er die Innovationen durch digitale Vermögenswerte wie Bitcoin, betont jedoch, dass deren zunehmende Bedeutung auch Risiken birgt. Konkret sieht er die steigende Staatsverschuldung der USA als potenzielle Bedrohung. Seit 1989 wächst der Schuldenberg dreimal so schnell wie das Bruttoinlandsprodukt, und schon bald werden die Zinszahlungen allein die Verteidigungsausgaben übertreffen. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnten die gesamten Staatseinnahmen ab 2030 ausschließlich für Pflichtausgaben und Schuldendienst aufgewendet werden – ein dauerhaftes Haushaltsdefizit wäre die Folge.
Fink warnt: In einem solchen Szenario könnten Anleger das Vertrauen in den Dollar verlieren und stattdessen auf Alternativen wie Bitcoin setzen.
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