In weniger als einem Monat steht die US-Präsidentschaftswahl an, die nicht nur von politischen Beobachtern, sondern auch von der Krypto-Community mit Spannung erwartet wird. Der ehemalige Präsident Donald Trump, der mittlerweile als Unterstützer von Bitcoin auftritt, tritt gegen die demokratische Kandidatin Kamala Harris an. Im Gegensatz zu Trump hat Harris bisher wenig über Kryptowährungen gesprochen und kaum eine klare Position bezogen.
Trump wäre besser für Bitcoin als Harris
Die Präsidentschaftswahl im November stellt also den republikanischen Kandidaten Trump, der die USA zur „Krypto-Hauptstadt der Welt“ machen will, gegen die Demokratin Harris. Während Biden in seiner Amtszeit durch die SEC unter Gary Gensler strenge Maßnahmen gegen die Krypto-Industrie einleitete, hat Harris bislang wenig zum Thema gesagt. Doch seit September betont sie verstärkt die Bedeutung von Blockchain-Technologie. Insidern zufolge könnte Harris eine weniger restriktive Haltung gegenüber Kryptowährungen einnehmen als der amtierende Präsident.
Experten von Galaxy Research haben die möglichen Auswirkungen der Wahl auf den Kryptomarkt untersucht. Diese stellten nun fest, dass Trump aufgrund seiner Bitcoin-freundlichen Haltung für den Markt vorteilhafter wäre als Harris.
Dennoch wird Harris in dieser Analyse immer noch als eine bessere Alternative zum amtierenden Präsidenten Joe Biden betrachtet, der bisher eine strengere Haltung gegenüber Kryptowährungen eingenommen hat.
TRIGGER ALERT 🚨
i’m releasing our policy scorecard on the positions of biden, harris, and trump on major bitcoin & crypto issues
bottom line: while trump is undoubtedly more favorable for the industry, we’re optimistic that harris could be more supportive than biden has been pic.twitter.com/qNKeLtppcS
— Alex Thorn (@intangiblecoins) October 14, 2024
So zeigt sich in der Studie ein klares Bild. Eine Administration Trump/Vance wäre für den digitalen Währungsmarkt deutlich besser. In nahezu allen Punkten sehen die Analysten Trump vorne und bescheinigen ihm eine Pro-Krypto-Haltung.
Das Fazit der Analysten ist klar:
„Auf der Grundlage der Analyse sehen wir das Abwärtsrisiko eines Harris-Sieges als begrenzt an, während im Falle eines Trump-Sieges ein explosives Aufwärtspotenzial möglich ist. Da wenig auf der Regulierungsagenda steht, dürfte Bitcoin unabhängig vom Ergebnis gut abschneiden. Altcoins sind durch Harris gefährdet und könnten unter Trump eine Outperformance erzielen.“
BlackRock-CEO Fink: „Bitcoin ist der Präsident egal“
Larry Fink, der CEO von BlackRock, dem weltweit größten Vermögensverwalter, sieht dies ein wenig anders aus. Zumindest glaubt er nicht, dass das Ergebnis der US-Wahlen 2024 einen wesentlichen Einfluss auf Bitcoin haben werde. Larry Fink betonte hier deutlich, dass Bitcoin eine eigenständige Anlageklasse darstellt, die globale politische Entwicklungen überdauern könnte. Während der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse von BlackRock für das dritte Quartal 2024 erklärte Fink, dass der weltweite Einsatz digitaler Vermögenswerte zunehmend Realität werde, unabhängig davon, wer die Präsidentschaftswahlen gewinnt. Die Bitcoin-Adoption schreite somit unweigerlich voran.
Larry fink speaking sense
Doesn't matter the president
$1 million is preordained pic.twitter.com/3zGcSPloaQ
— smarak (again) (@mil2d3_) October 15, 2024
Dennoch stehen die Chancen immer besser, dass der nächste US-Präsident Donald J. Trump heißt. In den Prognosemärkten wie Polymarket baut der Republikaner seine Führung aus.
Nach einigen Analysten sind diese Prognosemärkte deutlich genauer als Wahlumfragen – damit könnten die Chancen gut stehen, dass Trump über Harris triumphiert.