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Krypto News: Indikator sendet Warnsignal – kein neuer Bull-Run?

Von Daniel Robrecht

Aktualisiert: März 25, 2025

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Kryptowährungen sind eine sehr risikoreiche Anlageklasse. Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist keine Anlageberatung. Es besteht das Risiko, dass Sie Ihr gesamtes Kapital verlieren. 99Bitcoins kann durch Affiliate-Links eine Provision erhalten, ohne dass Ihnen zusätzliche Kosten entstehen. Unsere Empfehlungen basieren stets auf einer sorgfältigen Prüfung.

Bitcoin Crash
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Die Korrektur vom Allzeithoch bei Bitcoin verlief heftig. Die Bullen hatten kaum eine Chance. Der Kurs fiel mehr als 30.000 US-Dollar. Dennoch folgte zuletzt eine Erholung. Bitcoin konnte sich deutlich mehr als zweistellig vom Verlaufstief erholen. Rücksetzer werden gekauft, die Bodenbildung wird wahrscheinlicher.

Während viele Anleger schon wieder auf ein neues Allzeithoch und eine Fortsetzung des Bullenmarkts hoffen, gibt es auch Warnzeichen. Analysten bleiben zumindest partiell skeptisch – kommt doch kein neuer Bull-Run?

Das Wichtigste im Überblick:

  • Der Michigan Consumer Sentiment Index zeigt sinkendes Vertrauen und Konsumverzicht.
  • Der Analyst Miles Deutscher warnt vor geringerer Liquidität im Kryptomarkt.
  • Ein schwacher US-Dollar wirkt historisch bullisch für Kryptowährungen.
  • Der Dollar gilt als überbewertet, eine Korrektur erscheint wahrscheinlich.
  • S&P 500 und Dollar fallen parallel – ein seltenes Warnsignal.
  • On-Chain-Daten wie IFP, MVRV und NUPL zeigen kurzfristige Schwäche.
  • Trotz Unsicherheit mehren sich auch Signale für eine bullische Krypto-Phase.

Verbrauchen in USA pessimistisch: Warnung für Krypto-Anleger

Der Michigan Consumer Sentiment Index misst monatlich die Stimmung der US-Verbraucher. Dieser basiert auf Umfragen zur aktuellen Finanzlage, Erwartungen zur Wirtschaft und Kaufbereitschaft. Ein hoher Wert signalisiert Optimismus und kann auf steigenden Konsum hindeuten. Ein niedriger Wert deutet auf Verunsicherung oder Sparverhalten hin. Der Index wird oft als Frühindikator für Konjunkturtrends genutzt.

Miles Deutscher sieht im Michigan Consumer Sentiment Index auch ein wichtiges Stimmungsbarometer für den Kryptomarkt. Da Kryptowährungen stark von Liquidität und Risikobereitschaft profitieren, interpretiert er einen Rückgang des Index als potenzielles Warnsignal. Wenn Verbraucher weniger optimistisch sind, neigen sie dazu, Ausgaben zu verschieben und auf finanzielle Sicherheit zu achten. Dies wirkt sich direkt auf risikobehaftete Anlagen wie Kryptowährungen aus. Ein deutlicher Rückgang des Index offenbare demnach, dass Haushalte ihre Konsumpläne zurückstellen und abwarten, wie sich politische Rahmenbedingungen entwickeln.

Selbst große Unternehmen wie Walmart und Target reagieren bereits mit vorsichtigen Prognosen. Diese Zurückhaltung könnte kurzfristig zu geringerer Marktdynamik im Kryptomarkt führen. In solch einem Umfeld fließt weniger Kapital in spekulative Assets, da Sicherheit vor Rendite steht. Denn im Jahr 2025 entwickelt sich Krypto schon lange nicht mehr isoliert, sondern ist eng mit dem makroökonomischen Umfeld verflochten.

US-Dollar zeigt Schwäche: historisch bullisch für Krypto

Trotz der Warnsignale durch den rückläufigen Michigan Consumer Sentiment Index gibt es auch gegensätzliche Indikatoren. Ein schwacher US-Dollar wirkt sich historisch oft positiv auf Bitcoin und andere Kryptowährungen aus. Fällt der Dollar, suchen Investoren vermehrt alternative Anlagen zur Werterhaltung. Kryptowährungen profitieren dann von steigender Nachfrage.

Der US-Dollar gilt laut Analysten derzeit als massiv überbewertet. Der reale, handelsgewichtete Dollar-Index der US-Notenbank hat den höchsten Stand seit 40 Jahren erreicht. Eine vergleichbare Situation gab es zuletzt Mitte der 1980er-Jahre, als das Plaza-Abkommen zwischen den G5-Staaten beschlossen wurde, um den Dollar gezielt abzuwerten. Eine künftige Dollar-Schwäche könnte dadurch erneut Auftrieb für risikobehaftete Anlagen wie Bitcoin und Co. bedeuten.Denn Trump will erklärtermaßen einen schwachen USD.

Laut den Analysten von The Kobeissi Letter ist der gleichzeitige Rückgang von S&P 500 und US-Dollar-Index ein seltenes Ereignis. Seit dem 31. Januar fielen beide um 6,5 bzw. 3,5 Prozent. Eine ähnliche Entwicklung gab es zuletzt in der Finanzkrise 2008. Damals verloren die US-Aktienmärkte und der Dollar zeitgleich deutlich an Wert. Für Analysten ist dies ein Warnsignal: Ein gleichzeitiger Abverkauf deutet auf breite Unsicherheit hin.

Krypto Prognose: Finger weg oder Einstiegschance?

Die Märkte stehen also an einem entscheidenden Punkt. Das Verbrauchervertrauen in den USA sinkt spürbar, was auf wirtschaftliche Unsicherheit hindeutet. Dieser Vertrauensverlust betrifft jedoch nicht nur Konsumverhalten, sondern auch das grundsätzliche Vertrauen in staatliche Institutionen und Fiat-Währungen. Gleichzeitig verliert der US-Dollar an Stärke – historisch ein positives Signal für Kryptowährungen, da Investoren verstärkt nach alternativen Wertspeichern suchen.

Dennoch spiegelt die Dollar-Schwäche aktuell auch makroökonomische Instabilität wider. Die Kombination aus rückläufigem Konsumklima und gleichzeitig fallendem Dollar zeigt, dass sich die Märkte in einer Phase der Orientierungslosigkeit befinden. Ein klarer Richtungsentscheid steht noch aus. Wohin geht’s für Bitcoin und Co. in 2025?


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Allerdings mehren sich auch aus einer Makro-Perspektive die Signale, die auf eine bevorstehende bullische Phase für Kryptowährungen hindeuten: Zinssenkungen, zunehmende Kapitalflüsse in digitale Assets und wachsende Skepsis gegenüber traditionellen Finanzsystemen sind Katalysatoren.

Während die Makro-Daten also (noch) eine uneinheitliche Lage zeigen, sieht es bei On-Chain-Daten von Bitcoin anders aus. Denn hier ahnen Analysten von CryptoQuant Böses.

Bullisches Momentum fehlt: On-Chain-Daten offenbaren Bitcoin-Schwäche

Laut CryptoQuant deuten aktuell vier wichtige On-Chain-Metriken auf kurzfristige Schwäche im Bitcoin-Markt hin – jedoch ohne klare Hinweise auf ein Ende des Bullenzyklus.

Zunächst zeigt der IFP-Wert (Investor Flow Profitability) mit 696.000 weiterhin eine bärische Divergenz gegenüber dem 90-Tage-Durchschnitt (SMA90 bei 794.000). Solange der IFP unter diesem gleitenden Mittelwert bleibt, ist kein Trendwechsel nach oben erkennbar.

Ferner bleibt auch der Bull & Bear Market Cycle-Indikator negativ. Der kurzfristige Trend (DMA30 bei –0,16) liegt noch unter dem langfristigen Durchschnitt (DMA365 bei 0,18). Erst wenn DMA30 diesen übersteigt, wäre eine neue bullische Phase wahrscheinlich.

Zudem befindet sich der MVRV-Score unter seiner 365-Tage-Linie. Historisch erhöht dies den Verkaufsdruck, wie zuletzt während der Carry-Trade-Krise im August 2024.

Außerdem zeigt der NUPL-Wert (Net Unrealized Profit/Loss) mit 0,49 ebenfalls Schwäche, da er unter dem Jahresdurchschnitt (0,53) liegt.

Der zuständige Experte von CryptoQuant betont jedoch: Keiner der Indikatoren signalisiert ein finales Zyklus-Top. Die Lage erinnert eher an temporäre Korrekturphasen, ausgelöst durch geopolitische Unsicherheiten und Makro-Stress – sprich Krieg in der Ukraine und dem Nahen Osten und ein potenzieller globaler Handelskrieg.


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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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