Nach einer beeindruckenden Rallye hat Bitcoin in der vergangenen Woche erstmals seit Anfang Februar die Marke von 100.000 US-Dollar überschritten. Der psychologische Widerstand wurde damit ebenso überwunden wie ein bedeutendes technisches Widerstandskluster. Auch Altcoins legten spürbar zu: Vor allem Ethereum überraschte mit relativer Stärke. Nach Monaten schwacher Performance konnte ETH in nur sieben Tagen mehr als 40 Prozent zulegen.

Zu Wochenbeginn zeigen sich jedoch erste Gewinnmitnahmen. Bitcoin fällt vom Zwischenhoch bei über 105.000 US-Dollar zurück auf rund 102.000 US-Dollar. In einem intakten Aufwärtstrend ist das jedoch nicht unbedingt ein Warnsignal – dennoch mehren sich Fragen, ob der Bullrun bereits wieder endet.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Bitcoin überwindet 100.000 US-Dollar, löst Gewinnmitnahmen und Unsicherheit aus.
  • Ethereum überrascht mit Stärke – über 40 Prozent Wochenplus nach monatelanger Schwäche.
  • Gold Cryptoz sieht weiter Aufwärtspotenzial trotz weit verbreiteter Skepsis.
  • Viele Anleger warten auf Rücksetzer, sind falsch positioniert oder zögern.
  • Trader Kyle erkennt stabile Struktur: Charts setzen konsequent höhere Hochs.
  • Realistische Kursziele helfen gegen emotionale Fehler.

Krypto Prognose: Experten wetten auf Bullenmarkt

Der Marktanalyst Gold Cryptoz erkennt in der aktuellen Phase des Kryptomarkts deutliche Anzeichen dafür, dass die Aufwärtsbewegung noch längst nicht am Ende ist. Während viele Anleger bereits wenige Tage nach dem jüngsten Ausbruch Gewinne mitnehmen, sprechen für ihn zahlreiche Faktoren für eine Fortsetzung des Trends. Besonders auffällig sei, dass zahlreiche Marktteilnehmer auf eine Korrektur warten, um günstiger einzusteigen – ein klassisches Verhalten in der Frühphase größerer Bullenmärkte. Gleichzeitig seien viele Investoren nicht investiert oder falsch positioniert, was zusätzliches Potenzial für Aufwärtsdruck schafft.

Zudem herrscht seiner Ansicht nach weiterhin eine deutliche Skepsis gegenüber der aktuellen Marktlage. Die Mehrheit gehe offenbar davon aus, dass sich die aktuelle Entwicklung nicht grundlegend von früheren Erholungen unterscheidet. Diese Zurückhaltung und Unsicherheit hält der Analyst jedoch für ein positives Zeichen: Solange Zweifel überwiegen, bleibe Raum für steigende Kurse.

Für den Trader Kyle deutet ebenfalls nun vieles darauf hin, dass sich der Markt aktuell in einer frühen Phase eines nachhaltigen Aufwärtstrends befindet. Zwar beobachtet er, dass Anleger bei kleineren Rücksetzern schnell aussteigen und Altcoins stark reagieren – ein Zeichen für Nervosität und mangelnde Überzeugung. Dennoch erkennt er klare bullische Strukturen: Die Charts vieler Kryptowährungen setzen kontinuierlich höhere Hochs, was aus technischer Sicht ein klassisches Merkmal eines intakten Aufwärtstrends ist.

Anders als in früheren Marktphasen scheint sich also trotz kurzfristiger Zweifel eine stabile Bewegung nach oben zu etablieren. Für Kyle ist das ein Signal, weiter auf steigende Kurse zu setzen.

Finanziell frei mit Bitcoin? Das sagt ein Experte

Derweil kommt es beim erfolgreichen Investieren in einem volatilen Markt natürlich auch auf den Ausstieg an. Denn Buchgewinne wachsen in einem Bullenmarkt. Der Krypto-Trader Fabri Crypto verfolgt derweil für den aktuellen Zyklus eine klar strukturierte Exit-Strategie, die auf Disziplin und langfristigem Vermögensaufbau basiert. Der Experte plant, im Verlauf des Bullenmarkts ab September oder Oktober 2025 schrittweise Gewinne mitzunehmen. Dabei setzt er auf ein wöchentliches DCA-Modell, um seine Positionen innerhalb von sechs Monaten vollständig aufzulösen. Die erzielten Gewinne sollen zu gleichen Teilen in die beiden größten Stablecoins USDT und USDC transferiert werden. Nach Abschluss dieser Phase will er sich vollständig vom Markt zurückziehen und ein Jahr lang pausieren. Erst dann beginnt er, die Stablecoins schrittweise über acht Monate hinweg in Bitcoin umzuschichten – bis sein Portfolio zu 100 Prozent aus Bitcoin besteht. Ziel ist es mit dieser Strategie, bis 2029 finanziell unabhängig zu sein.

Markt wird euphorisch: Realistische Krypto Prognosen bleiben wichtig

In den vergangenen Tagen dominierte wieder spürbar Euphorie den Kryptomarkt. Die starke Kursentwicklung entfachte eine neue Welle extrem optimistischer Prognosen, in denen Bitcoin bis auf eine Million US-Dollar und mehr steigen soll. Solche Erwartungen gehören zwar zur Dynamik jedes Bullenmarkts, bergen aber auch die Gefahr späterer Enttäuschungen.

Daher ist es sinnvoll, mit realistischen Kurszielen zu arbeiten und diese in die eigene Strategie einzubeziehen. Zahlreiche Analysen stützen zunächst eine Zielspanne zwischen 140.000 und 160.000 US-Dollar in der zweiten Jahreshälfte. Wer sich daran orientiert, kann fundierter agieren und emotionale Überreaktionen vermeiden.

Wichtig bleibt zudem: Auch in einem Aufwärtstrend sind Rückschläge völlig normal. Kursrückgänge von 20 bis 30 Prozent sind typische Begleiterscheinungen. Sie bedeuten nicht das Ende eines Zyklus, sondern gehören zur Struktur eines gesunden Marktverlaufs – das langfristige Bild bleibt dabei oft unverändert bullisch.


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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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