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Krypto News: FBI bringt eigenen Coin auf den Markt, um Betrüger zu entlarven

Von Manuel Lippitz

Aktualisiert: Okt. 10, 2024

FBI launcht Coin, um Betrüger ausfindig zu machen

Am Kryptomarkt scheint alles möglich zu sein. Die Blockchain ist zwar transparent und für jeden öffentlich einsehbar, die Personen hinter den jeweiligen Wallets sind aber anonym. Da wundert es natürlich nicht, dass Betrüger hier nicht lange auf sich warten lassen. Scams, Marktmanipulation und Betrug spielen am Kryptomarkt immer noch eine große Rolle, weshalb Behörden auch vermehrt nach strengeren Regulierungsmaßnahmen schreien. Um den Betrügern auf die Spur zu kommen, wurde das FBI kreativ und hat kurzerhand einen eigenen Coin auf den Markt gebracht. Mit Erfolg.

FBI launcht NextFundAI

Dass sich die Behörden gerne als Kunden ausgeben, um Kriminellen auf die Schliche zu kommen, ist nichts Neues. Was offline ganz gut funktioniert hat, wird nun auch im Web3 zur Praxis. Das FBI hat mit NextFundAI einen eigenen Token auf den Markt gebracht und mit den Unternehmen, die schon unter Verdacht standen, den Markt zu manipulieren, Kontakt aufgenommen. Diese sind den Behörden auch gleich ins Netz gegangen.

So soll unter anderem der CEO von Gotbit verhaftet worden sein. Die Vorwürfe hat man am Kryptomarkt schon oft gehört und überraschen nicht wirklich: Betrug und Marktmanipulation.

18 Personen angeklagt

Insgesamt haben die Behörden im Zuge der Ermittlungen 4 Unternehmen ausgemacht, deren CEOs und Mitarbeiter nun angeklagt werden, wie es in der Pressemitteilung des Justizministeriums heißt. Darunter auch der CEO von Gotbit, sowie die Unternehmen ZM Quant, CLS Global und MyTrade. Der Blockchain-Detektiv ZachXBT hat schon lange vor den Praktiken von Gotbit gewarnt und diese in einem Tweet offengelegt.

4 Angeklagte bekennen sich bereits schuldig und aufgrund der sichergestellten Chatverläufe dürfte es auch schwer werden, aus der Sache noch heraus zu kommen. Nachrichten wie “Wir müssen Käufer finden, die Ihnen egal sind, um auf deren Kosten Gewinne zu erzielen” lassen sich wohl nur schwer falsch interpretieren.

Im Zuge der Ermittlungen haben die Behörden Kryptowährungen im Wert von 25 Millionen US-Dollar sichergestellt und Trading Bots abgeschaltet, die 60 Kryptowährungen gehandelt haben, um das Handelsvolumen künstlich in die Höhe zu treiben und so das Interesse der Anleger zu wecken.

Laut den Angaben der Behörden handelt es sich um den ersten Fall dieser Art, aber ziemlich sicher nicht um den letzten. Ob der Fall nun erstmal für Abschreckung sorgt und das DEX-Handelsvolumen nun rückläufig ist, wird sich zeigen. Schon lange gibt es Schätzungen, die davon ausgehen, dass weit mehr als die Hälfte des Handelsvolumens am Kryptomarkt durch Manipulation zustande kommt.

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Manuel Lippitz

Nach 10 Jahren als leitender Angestellter hat sich Manuel 2019 mit einer eigenen Immobilienfirma in die Selbstständigkeit gewagt. Bis heute hat er vier Unternehmen gegründet oder mit aufgebaut und mit dem Bau des ersten eigenen Mining Rigs wurde neben der... Mehr lesen

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