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Krypto News: Executive-Order von Trump? BTC-Reserve wird wahrscheinlicher

Von Daniel Robrecht

Aktualisiert: Dez 20, 2024

Trump Harris

Reserven von Staaten sind Vermögenswerte, die Regierungen halten, um wirtschaftliche Stabilität und finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Historisch war Gold das bedeutendste Asset in diesen Reserven. Denn das Edelmetall gilt als werthaltig, unabhängig von Währungen, und wird weltweit anerkannt. Fast alle Länder besitzen Goldreserven, die traditionell als Schutz vor Inflation und Währungskrisen dienen sollen.

Mit der Digitalisierung der Finanzwelt gewinnt Bitcoin, oft auch als „digitales Gold“ bezeichnet, zunehmend an Bedeutung. Bitcoin bietet Eigenschaften wie begrenztes Angebot, Dezentralität und einfache internationale Übertragbarkeit. Diese Merkmale machen es zu einem potenziellen Kandidaten für nationale Reserven. Einige Staaten und Institutionen prüfen bereits, wie Bitcoin ihre Finanzstrategien ergänzen könnte. In einer zunehmend digitalisierten Welt könnte Bitcoin eine neue Rolle im modernen Reserve-Management übernehmen und Gold langfristig ergänzen.

Die Diskussion über Bitcoin als Reserve wird besonders in den USA aktuell geführt. Als größte Volkswirtschaft hat die Haltung der USA enormen Einfluss auf globale Finanztrends. Entscheidungen dort könnten Bitcoin langfristig stärken und andere Staaten dazu bewegen, ebenfalls digitale Reserven in ihre strategischen Überlegungen einzubeziehen. Doch gibt es jetzt positive Bitcoin-News? Kommt womöglich die Executive Order von Trump?

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Kommt jetzt die Trump-Order für eine Bitcoin-Reserve?

Bereits im Wahlkampf kündigte Donald Trump gemeinsam mit der republikanischen Senatorin Cynthia Lummis an, eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen. Dieses Vorhaben betont den wachsenden Einfluss digitaler Vermögenswerte auf die US-Politik und könnte die Position der USA als Vorreiter in der globalen Krypto-Adaption langfristig stärken.

Der Prognosemarkt Polymarket bewertet die Wahrscheinlichkeit, dass Donald Trump in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit eine strategische Bitcoin-Reserve einführt, aktuell mit 35 Prozent. Dies würde bedeuten, dass die USA bereits bis Ende April kommenden Jahres eine BTC-Reserve aufbauen.

Polymarket

Krypto-Experte erwartet Executive Order: Frontrunning der USA?

Dennis Porter, CEO und Mitbegründer des Satoshi Act Fund sowie Gründer von Satoshi Educate, äußerte sich in einem neuen Beitrag auf X wie folgt: Donald Trump würde aktuell die Möglichkeit einer Executive Order prüfen, um eine strategische Bitcoin-Reserve einzuführen.

Eine Executive Order ist eine Anordnung des US-Präsidenten, die die Exekutive anweist, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen. Diese hat rechtlich bindende Wirkung, benötigt jedoch keine Zustimmung des Kongresses. Executive Orders dienen oft dazu, politische Ziele effizient und direkt umzusetzen – hier scheint sie wie gemacht für eine strategische Bitcoin-Reserve.

Laut Porter könnte das US-Finanzministerium den Exchange Stabilization Fund nutzen, um Bitcoin zu erwerben. Dieser Fonds dient traditionell der Stabilisierung des US-Dollars durch den Ankauf von Währungen, könnte jedoch laut Porters Aussage gezielt eingesetzt werden, um Bitcoin in die nationalen Reserven aufzunehmen. Dieser Schritt würde Bitcoin als strategisches Asset etablieren und gleichzeitig die Position der USA im globalen Wettbewerb stärken.

Porter betont weiter, dass auch ohne eine Initiative auf Bundesebene der Druck auf die Staaten steigen würde, eigenständig strategische Bitcoin-Reserven zu schaffen. Er verweist auf die zugrunde liegende Spieltheorie: Staaten könnten sich einem Wettbewerb um die frühzeitige Integration von Bitcoin anschließen, um wirtschaftliche Vorteile zu sichern.

Im Kontext der strategischen Bitcoin-Reserve verweist die Spieltheorie auf die dynamische Interaktion zwischen Staaten, die wirtschaftliche Vorteile durch frühzeitige Bitcoin-Adoption sichern möchten. Wenn ein Staat Bitcoin als Reserve aufnimmt, entsteht ein Anreiz für andere, nachzuziehen. Dieses strategische Verhalten basiert auf der Annahme, dass der Erste einen Wettbewerbsvorteil erlangt, etwa durch den Zugriff auf ein begrenztes Asset wie hier BTC. Die Spieltheorie beschreibt dabei, wie Entscheidungen eines Akteurs die Handlungen anderer beeinflussen und zu einem „Rennen“ führen können. Alle Akteure würden dann versuchen, ihre Position durch Bitcoin-Integration zu optimieren.

Ein frühzeitiges Handeln der USA bei der Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve wäre eine Form von Frontrunning. Sobald die Absicht öffentlich wird, könnten andere Akteure – darunter Regierungen, Institutionen und Privatanleger – versuchen, den USA zuvorzukommen. Denn diese müsste dann später zu höheren Preisen kaufen und würde die Kursentwicklung antreiben.

Daher scheint es im Interesse der USA, sofort nach einer Ankündigung mit Käufen zu beginnen, um diesen Effekt zu vermeiden. Vermutlich sind Vorbereitungen hinter den Kulissen bereits weit fortgeschritten, sodass die öffentliche Bekanntgabe nur noch der finale Schritt in einer strategischen Umsetzung wäre. Schnelles Handeln sichert hier Vorteil. Sollte die strategische Bitcoin-Reserve Realität werden, würde die USA wohl schnell als Käufer auftreten (müssen).

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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Read More

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