Obwohl zur Zeit eine Hiobsbotschaft die nächste jagt, sieht es so aus, als wäre am Kryptomarkt der Boden erreicht. Erst hat US-Präsident Donald Trump am Mittwoch, dem 2. April, ein Zollpaket gegen zahlreiche Länder verkündet, nun folgen bereits erste Reaktionen. Das war auch zu erwarten. Nach einer ersten Erholung hat nun auch Gegenzölle angekündigt, allerdings fallen die Kurse von Bitcoin und Ethereum nicht mehr tiefer als in den Wochen davor. Auch viele weitere Gegenmaßnahmen dürften damit nun eingepreist sein. Nun spielt Trump dem Fed-Vorsitzenden Jerome Powell den Ball zu. Er soll nun unbedingt die Zinsen senken.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Die Finanzmärkte stehen seit den eskalierenden Handelskriegen weltweit unter Druck.
  • Donald Trump fordert den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell zu sofortigen Zinssenkungen auf.
  • Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist dem US-Präsidenten nicht unterstellt.
  • Trump übt mit seinen Maßnahmen Druck auf die Währungshüter aus.
  • Niedrigere Zinsen und ein noch schwächerer US-Dollar könnten den Bitcoin-Kurs schnell wieder auf über 90.000 Dollar steigen lassen.

“Perfekter Zeitpunkt für Zinssenkungen”

Die Wirtschaftslage könnte kaum schwieriger sein. Die Inflation liegt in den USA immer noch über dem Zielwert, die Zinsen sind nach wie vor hoch, was Investitionen schwierig macht, da frisches Kapital teuer ist. Nun dürften Handelszölle dafür sorgen, dass die Inflation zumindest kurzfristig weiter steigt, da ein Teil der höheren Kosten wohl an die Verbraucher weitergegeben wird. Dennoch fordert Trump den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell nun zur Zinssenkung auf.

In Trumps Augen ist jetzt die beste Zeit dafür, da die Inflation sinkt, die Energiepreise sinken und der Arbeitsmarkt stark ist. Tatsächlich ist die Inflation im Februar auf 2,8 % gefallen, während es im Januar noch 3 % waren. Die Daten für den März werden erst in der kommenden Woche veröffentlicht. Auch wenn die Eindämmung von 3 % auf 2,8 % ein Schritt in die richtige Richtung ist, ist man vom Zielwert noch weit entfernt.

Die US-Notenbank Federal Reserve handelt unabhängig vom US-Präsidenten. Trump selbst hat Powell noch in seiner ersten Amtszeit zum Fed-Vorsitzenden nominiert. Eine Entscheidung, über die er heute wohl nicht mehr ganz glücklich ist, da er sich seitdem oft kritisch über Powell geäußert hat, wie er es auch in seinem heutigen Post tut. Er spricht davon, jetzt keine Machtspielchen zu spielen und dass Powell diese Gelegenheit nicht schon wieder verschlafen solle, wie er es sonst immer tun würde.


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Auswirkungen auf Bitcoin

Jerome Powell hat bereits mehrfach gezeigt, dass er sich von Trump nicht unter Druck setzen lässt. Die Zentralbank hat die Aufgabe, für wirtschaftliche Stabilität und Vertrauen in den US-Dollar zu sorgen. Allerdings bringt Trump die Währungshüter langsam aber sicher in Zugzwang, da man früher oder später reagieren müssen wird, wenn das Wirtschaftswachstum durch Handelszölle weiter eingebremst wird. Bisher waren für dieses Jahr zwei Zinssenkungen geplant.


(Leitzinsen USA und Europa – Quelle: Leitzinsen.info)

Zinssenkungen haben sich bisher meist bullish auf den Bitcoin-Kurs und andere Risiko-Assets ausgewirkt, da sicherere Anlageklassen mit niedrigeren Zinsen ihren Reiz verlieren. Auch diesmal dürften niedrigere Zinsen nicht nur die Wirtschaft ankurbeln, sondern auch dafür sorgen, dass Anleger und Unternehmen wieder vermehrt Bitcoin kaufen.

Da es aktuell danach aussieht, dass Bitcoin im Bereich zwischen 80.000 und 82.000 Dollar einen Boden bildet, würden Zinssenkungen, die in Aussicht gestellt werden, den Kurs wohl schnell wieder in Richtung 90.000 Dollar treiben und den Impuls liefern, der so dringend benötigt wird.

Die bullishen Bitcoin-Prognosen für dieses Jahr könnten dann doch noch schneller eintreten als bisher angenommen. Vor allem, da niedrigere Zinsen den US-Dollar, der in letzter Zeit an Wert verloren hat, noch weiter schwächen würden. Auch ein schwacher US-Dollar hat bisher oft zu einem steigenden Bitcoin-Kurs geführt.


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Manuel Lippitz

Nach 10 Jahren als leitender Angestellter hat sich Manuel 2019 mit einer eigenen Immobilienfirma in die Selbstständigkeit gewagt. Bis heute hat er vier Unternehmen gegründet oder mit aufgebaut und mit dem Bau des ersten eigenen Mining Rigs wurde neben der... Mehr lesen

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