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Krypto News: Crash durch BKA & Mt.Gox – dann das FTX-Comeback?

Mt.Gox und das deutsche BKA zwangen Kryptowährungen zuletzt in die Knie. Doch bringt gerade FTX jetzt das Comeback für Krypto?

Von Daniel Robrecht

Aktualisiert: Jul 24, 2024

Krypto FTX Mt.Gox BKA

Rund 20 Prozent Kursverluste stehen für die wertvollsten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum in den letzten 30 Tagen zu Buche. Der Krypto-Crash dürfte dabei vornehmlich durch das deutsche BKA und die insolvente, japanische Krypto-Börse Mt.Gox begründet sein, die beide gleichermaßen für eine Ausweitung des Angebots im Bitcoin-Markt sorgen. Der Dump ging zuletzt weiter, ein Verlaufstief jagte das Nächste. Heute stabilisiert sich der Bitcoin Kurs etwas. Doch eine Trendwende ist das noch nicht.

Während kurzfristig durchaus der Großteil der vom BKA gehaltenen Bitcoins und der Auszahlungen der Krypto-Börse noch im Raum steht, könnte mittelfristig ein Krypto-Comeback winken. Denn die aktuell negativen Katalysatoren sind nur temporär.

Kommt nach Mt.Gox und BKA das Krypto-Comeback dank FTX? Schauen wir uns einmal an, was damit gemeint sein könnte.

Mt.Gox und BKA: Das belastet Krypto aktuell

Aktuell herrscht große Unsicherheit im Kryptomarkt durch duie Verkäufe von Bitcoin durch Mt.Gox und das deutsche Bundeskriminalamt (BKA). Insgesamt könnten fast 200.000 Bitcoin, im Wert von über 12 Milliarden US-Dollar, in den Markt gelangen. Das Korrekturpotenzial scheint immens.

Ein wesentlicher Faktor für Bitcoin im Juli 2024 ist die geplante Auszahlung von Mt.Gox. Die einst größte Bitcoin-Börse meldete 2014 Insolvenz an und schuldet ihren Gläubigern heute Bitcoin im Wert von über 8 Milliarden US-Dollar. Kürzlich schickte diese fast 50.000 BTC (2,7 Milliarden US-Dollar) aus einer Cold Wallet an die Börsen. Mit dem erheblich gestiegenen Bitcoin-Preis seit 2014 stehen die Gläubiger wahrscheinlich vor der Entscheidung, ihre erheblichen Gewinne zu realisieren. Der Insolvenzverwalter hat angekündigt, dass die ersten Auszahlungen im Juli beginnen sollen. Die glücklichen Kunden dürften mindestens 100x Gewinne im Portfolio haben.

Zusätzlich belastet das deutsche BKA den Markt durch den Verkauf von Bitcoin, die aus dem Fall der illegalen Streaming-Plattform movie2k.to beschlagnahmt wurden. Diese Verkäufe tragen ebenfalls zum erhöhten Druck auf den Kryptomarkt bei. Zuletzt wurden bereits rund ein Fünftel der gehaltenen Bitcoins an die Börsen transferiert.

Die gleichzeitige Freigabe dieser großen Bitcoin-Mengen durch Mt.Gox und das BKA bedingen die kurzfristige Korrektur.

Krypto Prognose: Darum sind die Verkäufe langfristig bullisch

Die Verkäufe von Mt.Gox und dem deutschen BKA belasten zweifelsfrei aktuell den Kryptomarkt. Langfristig könnte dies jedoch positiv sein. In den letzten Jahren führten Nachrichten über Mt.Gox häufig zu Unsicherheit und Marktkorrekturen. FUD war an der Tagesordnung. Nun finden die Auszahlungen und Verkäufe tatsächlich statt, was den Markt zwar kurzfristig belastet. Wenn diese Prozesse jedoch abgeschlossen sind, könnte sich der Kryptomarkt stabilisieren und eine positive Entwicklung nehmen, ohne die erneute Gefahr von plötzlichen Verkäufen durch Mt.Gox und das BKA. Dies könnte das Vertrauen der Investoren stärken. Mittelfristig bleibt die Ausgangslage konstruktiv.

Bitcoin-Comeback dank FTX?

Die jüngsten Liquidationen waren die Größten ihrer Art seit dem FTX-Crash. Doch gerade die ehemals führende Krypto-Börse könnte es sein, die das Comeback von Krypto in 2024 begünstigt. Die insolvente Krypto-Börse FTX plant, 16 Milliarden US-Dollar in bar an Krypto-Trader auszuzahlen. Diese Maßnahme könnte als Katalysator für ein Comeback dienen.

Denn im vierten Quartal 2024 wird erwartet, dass Milliarden an Kaufkraft in den Markt fließen. Diese Gelder stammen nicht nur aus Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH), sondern aus reinen Barmitteln der insolventen Börse. Laut einem FTX-Anwalt wurden die Mittel durch den Verkauf von Vermögenswerten aufgebracht, die mit missbräuchlich verwendeten Kundengeldern erworben wurden. Diese Vermögenswerte umfassten Investitionen in Kryptowährungen, Tech-Unternehmen, Venture-Fonds und Immobilien. Man denke nur an das luxuriöse Domizil von Sam Bankman-Fried.

Die geplante Verteilung sieht nun also vor, dass kleinere Ansprüche unter 50.000 US-Dollar 118 Prozent des Nennwerts innerhalb von 60 Tagen nach Aktivierung des Plans erhalten. Größere Ansprüche über 50.000 US-Dollar sollen zwischen 127 Prozent und 142 Prozent des Nennwerts erhalten, wobei die erste Verteilung bis Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres erfolgen soll. Der Restbetrag wird über die folgenden Jahre ausgezahlt. Zwar muss der Plan genehmigt werden. Doch die Chancen auf einen zeitnahen Abschluss stehen gut.

Diese Rückzahlungen werden voraussichtlich einen erheblichen Teil der betroffenen FTX-Kunden, die natürlich Krypto-affin sind, wieder in den Kryptomarkt zurückführen. Das Kapital könnte also zumindest teilweise erneut investiert werden.

Ein solcher Zufluss von Barmitteln könnte den Markt erheblich beleben, schließlich war es zuletzt gerade die Liquidität, an der es mangelte. Die Auszahlung von FTX könnte somit die nächste Wachstumsphase für den Kryptomarkt einläuten und möglicherweise sogar mit einem geldpolitischen Pivot in den USA zusammenfallen. Nach Mt.Gox und BKA liegt der Fokus dann womöglich ein weiteres Mal auf FTX.

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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Read More

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