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Krypto News: CEO muss in Gefängnis, FTX-Auszahlungen starten bald

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Die insolvente Krypto-Börse FTX macht wieder neue Schlagzeilen. Während der CEO des mit FTX verbandelten Trading-Unternehmens Alameda Research Caroline Ellison für zwei Jahres ins Gefängnis wandert, sollen die FTX-Auszahlungen bald starten. Des einen Freud, des anderen Leid – denn Marktbeobachter erwarten einen stetigen Kapitalstrom in den digitalen Währungsmarkt, wenn die Krypto-affinen Ex-Kunden von FTX mit neuer Liquidität ausgestattet werden.

Caroline Ellison wandert zwei Jahre ins Gefängnis

Caroline Ellison wurde gestern zu zwei Jahren Haft verurteilt. Dieses Urteil gab der Richter bekannt, nachdem sie eine zentrale Rolle bei der Aufklärung des Zusammenbruchs der Kryptobörse FTX gespielt hatte. Die Insolvenz gilt als einer der größten Finanzbetrugsfälle in der Geschichte der USA. Ellison war eine leitende Führungskraft bei FTX und zuvor auch in einer Beziehung mit dem Gründer der Firma, Sam Bankman-Fried. Während Bankman-Fried eine 25-jährige Haftstrafe erhielt, kam Ellison mit einer vergleichsweise milderen Strafe davor. Denn sie hatte nach Aussage des Gerichts maßgeblich bei der Aufklärung der Verbrechen mitgewirkt.

Der zuständige Richter Lewis A. Kaplan, der das Urteil fällte, hob die Bedeutung dieser Mitwirkung. So war ihre Aussage vor Gericht entscheidend für die Verurteilung von Bankman-Fried, da sie seine direkten Anweisungen bestätigte, Kundenmittel ohne deren Wissen zu veruntreuen. Ellison gestand dabei eigene Verfehlungen ein. Die Staatsanwaltschaft würdigte nun ihre Ehrlichkeit und Kooperationsbereitschaft, obwohl ihre eigenen Handlungen ebenfalls strafrechtliche Relevanz hatten.

Ellisons Beitrag beschränkte sich jedoch nicht nur auf ihre Aussagen vor Gericht. Denn sie arbeitete weiterhin mit den Insolvenzverwaltern von FTX zusammen, um die Rückgewinnung der veruntreuten Gelder und die Entschädigung der geschädigten Kunden zu unterstützen.

Obwohl sie mindestens 75 Prozent ihrer Strafe absitzen muss, bevor sie auf Bewährung hoffen kann, war ihre Unterstützung bei den Ermittlungen entscheidend und erklärt das im Vergleich sehr milde Urteil gegen Ellison.

FTX-Auszahlungen starten – neuer Bullenmarkt voraus?

Nach dem Zusammenbruch von FTX bleibt die Kryptobörse weiterhin im Besitz von Vermögenswerten, die auf bis zu 16 Milliarden US-Dollar geschätzt werden. Die Mittel aus verbleibenden Wallets der Börse und ihrer Schwesterfirma Alameda Research sind zum Teil noch öffentlich einsehbar. Einige dieser Vermögenswerte befinden sich in speziellen Insolvenz-Wallets. Doch im Großen und Ganzen gibt es ausreichend Kapital, um die ehemaligen Kunden zu entschädigen.

Der Großteil der Vermögenswerte wurde jedoch bereits liquidiert. Nur wenige Kryptos verbleiben und könnten zu einem marginalen Verkaufsdruck führen. Der Prozess der Rückzahlung wird dennoch voraussichtlich komplex und langwierig sein, da er eine Vielzahl von Forderungen und Vergleichen berücksichtigen muss.

Etwas schwierig ist dennoch die Behauptung von FTX, alle Gläubiger vollständig entschädigen zu können. Besonders problematisch ist dies für Bitcoin-Halter, die ihre Coins auf der Plattform gehalten haben. So wird der Rückzahlungsbetrag auf den Wert von Bitcoin zum Zeitpunkt der Insolvenz festgelegt, welcher bei etwa 16.800 US-Dollar pro Coin lag. Dies bedeutet einen erheblichen Verlust für Investoren, da der Bitcoin-Preis mittlerweile deutlich gestiegen ist und bei rund 64.000 US-Dollar liegt.

FTX möchte die Rückzahlungen überwiegend in Stablecoins leisten. Dies soll es ermöglichen, den Prozess ohne massiven Verkaufsdruck auf den Kryptomarkt zu bewältigen.

Die Auszahlung der 16 Milliarden US-Dollar soll im Schlussquartal 2024 beginnen. Hier wird erwartet, dass ein Teil der Summe in Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum investiert wird, wenngleich nicht die gesamten Mittel zurück in Krypto fließen dürften.

Doch passend zur historisch bullischen Saisonalität bei Bitcoin und Co. kommt es zu einer steigenden Liquidität im Markt.

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz agiert Daniel auch leidenschaftlich kurzfristig an den Märkten. Durch gezielte Weiterbildungen an internationalen Hochschulen hat er sich ein umfangreiches Wissen rund um die Kapitalmärkte, Aktien, Kryptowährungen und Decentralized Finance angeeignet. Primär konzentriert sich Daniel auf allgemeine Markttrends, spannende Aktien, Wirtschaftsnachrichten und den Kryptomarkt. Auch im Privatleben gibt es für ihn keinen Tag ohne die Finanzmärkte. Als Autor schreibt Daniel für führende deutschsprachige Publikationen in diesem Bereich, u.a. Finanzen.net, Finanznachrichten, Business2Community, CryptoNews oder BusinessInsider.

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