Bitcoin steigt in den letzten 24 Stunden um rund 4 Prozent. Damit konsolidiert die wertvollste Kryptowährung der Welt bei knapp 86.000 US-Dollar. Angetrieben von einem positiven Fed-Zinsentscheid und hoffnungsvollen Äußerungen von Jerome Powell festigt Bitcoin seine vorher aufgebauten Kursgewinne. Gewinnmitnahmen bleiben bis dato weitgehend aus, das Momentum baut sich langsam auf.

Das Wichtigste im Überblick:

  • BlackRock sieht Bitcoin als potenziellen Gewinner einer möglichen US-Rezession.
  • Hohe Staatsausgaben und niedrige Zinsen könnten Bitcoin langfristig begünstigen.
  • Bitcoin wird laut BlackRock oft fälschlicherweise als reines Risiko-Asset betrachtet.
  • Polymarket sieht die Rezessionswahrscheinlichkeit in den USA leicht sinken.
  • Die Fed plant weiterhin zwei Zinssenkungen für das Jahr 2025.
  • Bitcoin bietet eine einzigartige Korrelation und erhöht die Portfolio-Diversifikation.

Doch nicht nur die Makro-Liquidität könnte Bitcoin bald in die Karten spielen – ferner sieht der global führende Vermögensverwalter BlackRock auch primär für Bitcoin Chancen, da BTC als Hedge für eine mögliche US-Wirtschaftskrise verwendet werden könnte.

Kommt die US-Rezession, könnte Bitcoin Anleger retten. Was steckt hinter dieser Bitcoin Prognose?

BlackRock-Experte sicher – Bitcoin ist eigentlich ein Risk-off-Asset

BlackRock sieht in Bitcoin einen potenziellen Gewinner einer möglichen US-Rezession. Denn Robbie Mitchnick, Leiter digitaler Assets bei BlackRock, betonte zuletzt in einem Interview, dass Bitcoin in einem Umfeld hoher Staatsausgaben und niedriger Zinsen besonders profitieren könnte. Während der Markt aktuell nicht optimal auf Bitcoin ausgerichtet sei und die Kryptowährung oft als spekulatives Risiko-Asset betrachtet werde, widerspricht Mitchnick dieser Einschätzung.Denn Bitcoin sei im Gegenteil eine Wahl für Risk-off-Marktphasen.

Die jüngste Korrektur könnte durch überhöhte Erwartungen hinsichtlich einer schnellen Deregulierung unter Trump verstärkt worden sein. Dennoch sieht BlackRock in Bitcoin langfristig eine Absicherung, insbesondere durch seine begrenzte Verfügbarkeit und Unabhängigkeit vom traditionellen Finanzsystem. Sollte eine Rezession eintreten, könnte dies als entscheidender Katalysator für eine starke Erholung von Bitcoin wirken.

Bitcoin profitiert nach dem BlackRock-Experten von einem Umfeld steigender Staatsausgaben und niedriger Zinsen, da seine hohe Liquidität es Anlegern ermöglicht, flexibel auf wirtschaftliche Veränderungen zu reagieren. In einer Rezession steigen oft Defizite, während Zentralbanken die Geldpolitik lockern. Dies schafft günstige Bedingungen für Bitcoin, da mehr Kapital in alternative Vermögenswerte fließt.

Zudem wird Bitcoin als Absicherung gegen Währungsabwertung und fiskalische Instabilität gesehen. Während traditionelle Märkte unter Druck geraten, kann Bitcoin von der Kapitalflucht profitieren. Diese Dynamik macht die Kryptowährung in Krisenzeiten besonders interessant.

Rezessionen vernichten eben auch Vertrauen in der Bevölkerung – genau dieses Thema visiert Bitcoin seit den Anfangstagen an, als dezentrale Alternative zu TradFi & Fiat-Währungen.


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Kommt die US-Rezession in 2025?

Während BlackRock eine Rezession als möglichen Katalysator für Bitcoin sieht, deutet der Prognosemarkt Polymarket nunmehr auf eine leicht sinkende Wahrscheinlichkeit für eine US-Rezession hin. Vor Kurzem lag die Wahrscheinlichkeit noch über 40 Prozent, aktuell sind es etwa 34 Prozent.

Polymarket Rezession

Die US-Notenbank hat die Zinsen am gestrigen Mittwoch vorerst unverändert gelassen, doch Fed-Chef Jerome Powell deutete an, dass zwei Zinssenkungen im weiteren Jahresverlauf erwartet werden. Gleichzeitig wurde das Wirtschaftswachstum für 2024 auf 1,7 Prozent nach unten korrigiert, verglichen mit der Dezember-Prognose von 2,1 Prozent. Powell betonte, dass eine Kombination aus niedrigerem Wachstum und anhaltend hoher Inflation ein fragiles Gleichgewicht darstelle. Zudem könnten neue US-Zölle das Inflationsziel weiter verzögern.

Interessant war wohl auch Powells Einschätzung zur Rezession: Die Wahrscheinlichkeit sei unter den aktuellen Bedingungen leicht gestiegen. Dies signalisiert zunehmende wirtschaftliche Unsicherheiten, allerdings auf moderatem Niveau. Die Kryptomärkte reagierten positiv auf die Entscheidung. Inflation und Makroökonomie bleiben 2025 das große Thema – doch die Chancen bleiben vorhanden, dass die Inflation weiter rückläufig ist und die USA dennoch nicht in eine technische Rezession rutscht.

Bitcoin könnte damit 2025 eine spannende Rolle im Portfolio spielen, da es in verschiedenen Marktlagen profitieren kann. Während traditionelle Risiko-Assets in wirtschaftlichen Abschwüngen oft unter Druck geraten, sieht BlackRock Bitcoin als potenziellen Gewinner einer Rezession. Gleichzeitig reagiert die Kryptowährung sensibel auf lockere Geldpolitik, was sie eben auch attraktiv für Wachstumsphasen macht. Diese einzigartige Korrelation erhöht die Diversifikation und schafft neue Chancen.


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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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