Der American Dream beschreibt die Vorstellung, dass jeder durch Fleiß und Freiheit Wohlstand und sozialen Aufstieg erreichen kann. Ursprünglich eng mit Eigentum, Eigenheim und wirtschaftlicher Sicherheit verbunden, prägte dieses Ideal über Jahrzehnte das Selbstbild der Vereinigten Staaten.

Der American Dream ist jedoch nicht statisch – im digitalen Zeitalter könnte Krypto zunehmend Teil dieses neuen Selbstverständnisses werden. Darauf verweist jetzt ein führender Krypto-Experte. Wenn auch etwas überspitzt dargestellt, wird Bitcoin womöglich zum American Dream einer neuen Generation.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Immer mehr junge Menschen sehen Bitcoin statt Eigenheim als neuen Erfolg.
  • Hohe Immobilienpreise und Zinsen schließen viele vom Wohnungsmarkt aus.
  • Bitcoin gilt als sicherer Wertspeicher gegenüber inflationsgeschwächtem Fiat-Geld.
  • Institutionelles Misstrauen stärkt das Bedürfnis nach dezentralen Alternativen wie Bitcoin.
  • Die Bitcoin-Menge ist auf exakt 21 Millionen Einheiten algorithmisch begrenzt.
  • Nur 0,26 Prozent der Weltbevölkerung könnten je einen ganzen Bitcoin besitzen.
  • Große Akteure akkumulieren – der frei verfügbare Bestand wird immer knapper.

Der neue American Dream: Ein Bitcoin statt ein Eigenheim

Jeff Park, führender Stratege bei Bitwise, beobachtet eine tiefgreifende Verschiebung in der Werteordnung junger Generationen. Für viele gilt nicht länger das Eigenheim als Symbol für Erfolg, sondern der Besitz eines Bitcoins. Die jungen Menschen wollen also ein sogenannter „Whole Coiner“ sein.

Dieser Wandel ist für Park Ausdruck einer neuen Realität: Junge Menschen weltweit verlieren das Vertrauen in klassische Wohlstandsmodelle, während Bitcoin zum Ersatz für das brüchig gewordene Versprechen des traditionellen American Dream avanciert.

Die Ursachen dieser Entwicklung sieht Park in mehreren systemischen Veränderungen. Zum einen sei Wohneigentum für große Teile der jungen Bevölkerung schlicht unerschwinglich geworden. Steigende Immobilienpreise und Hypothekenzinsen von bis zu sieben Prozent verschärfen den Ausschluss aus dem Markt.

Parallel dazu wächst die Skepsis gegenüber staatlichem Geld. Die fortschreitende Entwertung von Fiat-Währungen lässt traditionelle Sparmodelle aus Sicht vieler junger Menschen unattraktiv erscheinen. Bitcoin hingegen gilt als inflationsresistentes, wertstabiles Gut. Für Park ist Bitcoin nicht nur ein Schutzmechanismus, sondern ein Vehikel zur nachhaltigen Vermögensbildung.

Zudem verweist Park auf seine biografisch geprägte Kritik an Institutionen. Die Asienkrise 1997, die Finanzkrise 2008 und persönliche Erlebnisse mit politisierten Gerichtsprozessen hätten ihm gezeigt, wie fragil und manipulierbar zentrale Strukturen seien. Bitcoin biete einen Ausweg: neutral, dezentral, grenzüberschreitend. Wer Bitcoin halte, könne sich gegen Systeme entscheiden, denen er nicht mehr vertraue.

Darum sind „Wholecoiner“ so besonders

Bitcoin ist auf maximal 21 Millionen Einheiten begrenzt – festgelegt durch den zugrunde liegenden Code. Diese absolute Knappheit ist zentral für den Wert des Netzwerks und unterscheidet Bitcoin fundamental von inflationsanfälligen Fiat-Währungen. Neue Coins entstehen nur durch Mining, etwa alle vier Jahre halbiert sich die Menge neu geschaffener Bitcoins.

Genau diese Limitierung macht es so besonders, ein sogenannter „Wholecoiner“ zu sein – denn langfristig wird nur ein Bruchteil der Weltbevölkerung überhaupt einen ganzen Bitcoin besitzen können.

Da es nur 21 Millionen Bitcoins geben wird und über acht Milliarden Menschen auf der Welt leben, könnten theoretisch maximal 0,26 Prozent der Weltbevölkerung je einen ganzen Bitcoin besitzen. Das unterstreicht die extreme Knappheit und warum der Status als Wholecoiner so exklusiv und begehrt ist.

In Wahrheit ist Bitcoin noch knapper als es die 21-Millionen-Grenze vermuten lässt. Große Akteure wie MicroStrategy besitzen bereits fast 600.000 Bitcoins. Auch institutionelle Anleger, ETFs und langfristige Krypto-Wale akkumulieren stetig – oft mit wenig Verkaufsabsicht. Dazu ist ein beträchtlicher Anteil der Bitcoins verloren und nicht mehr zugänglich.

Dadurch schrumpft der frei verfügbare Bestand erheblich. Wer also heute noch einen ganzen Bitcoin erwerben möchte, konkurriert mit milliardenschweren Investoren. Angesichts dieser Verteilung wird klar: Die Zahl der Menschen, die je einen vollständigen Bitcoin halten können, dürfte deutlich unter den rechnerischen 0,26 Prozent liegen.


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Daniel Robrecht

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz... Mehr lesen

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