Bitcoin verliert in 2025 zweistellig an Wert. Vom Allzeithoch verlor Bitcoin zwischenzeitlich mehr als 30.000 US-Dollar. Noch immer ist der Abschlag heftig.
Das erste Quartal gilt historisch als starke Phase für Bitcoin – besonders im Jahr nach einem Halving. In der Vergangenheit verzeichnete die Kryptowährung in solchen Jahren oft zweistellige Zuwächse.
Bitcoin and Ethereum are closing Q1 with the WORST returns in 7 years 👀 pic.twitter.com/sudu7CyHXa
— Gordon (@AltcoinGordon) March 31, 2025
Doch 2025 verläuft ganz anders: Statt Kursgewinnen zeigt der Markt Schwäche. So liefern Bitcoin und Ethereum aktuell das schlechteste Q1-Ergebnis seit sieben Jahren. Diese Entwicklung widerspricht der typischen Saisonalität, die Anleger auf positive Impulse hoffen ließ. Die Enttäuschung ist entsprechend groß.
Das Wichtigste im Überblick:
- Bitcoin verlor 2025 bereits zweistellig und durchbrach wichtige Kursmarken nach unten.
- Vom Allzeithoch fiel Bitcoin zwischenzeitlich um mehr als 30.000 US-Dollar.
- Das erste Quartal gilt historisch als starke Phase nach Halvings.
- 2025 markiert jedoch das schwächste Q1-Ergebnis seit sieben Jahren.
- Trotz Seitwärtstrend liegt Bitcoin seit dem Wahltag über 24 Prozent im Plus.
Wenig verwunderlich ist die Stimmung eher schlecht. Dennoch könnte der Markt noch Potenzial haben – denn Bitcoin ist womöglich besser als viele Anleger denken.
Bitcoin ist besser als viele denken
In den vergangenen Wochen stand der Kryptomarkt unter massivem Druck. Bitcoin entwickelte sich enttäuschend und verlor im Vergleich zu Gold deutlich an Boden. Während Gold neue Allzeithochs markierte und von der Unsicherheit an den Finanzmärkten profitierte, geriet Bitcoin zunehmend ins Straucheln. Auch die Aktienmärkte zeigen Schwäche – die US-Indizes S&P 500 und Nasdaq notieren zuletzt deutlich im Minus. Besonders auffällig ist jedoch: Während traditionelle Märkte nur moderat verlieren, dominieren bei Kryptowährungen blutrote Zahlen. Das Sentiment hat sich massiv eingetrübt. Der Schock ist im April 2025 groß.
Indikatoren wie der Fear & Greed Index deuten zeitweise auf extreme Angst im Markt hin. Viele Anleger zweifeln, ob sich Bitcoin tatsächlich als sicherer Hafen etabliert hat. Der Bullenmarkt wird infrage gestellt und könnte schneller enden.
Doch es gibt auch Grund zur Hoffnung. Der Bitwise-CIO Matt Hougan verweist in diesem Kontext auf eine längerfristige Perspektive.
Trotz der aktuellen Seitwärtsbewegung von Bitcoin und der Unsicherheit rund um Makrothemen liegt die Kryptowährung seit dem Wahltag mit über 24 Prozent im Plus – deutlich stärker als Gold oder Aktien. Sein Appell: Auch wenn die aktuelle Marktphase frustrierend erscheint, sollte man den größeren Kontext nicht aus den Augen verlieren. Denn im langfristigen Vergleich zeigt Bitcoin weiterhin relative Stärke.
Returns since Election Day:
* BTC: 24.3%
* Gold: 13.9%
* SPY: -2.9%
* QQQ: -5.1%It's frustrating to watch bitcoin chop sideways on macro uncertainty. But it is worth zooming out occasionally to remember we're making progress.
— Matt Hougan (@Matt_Hougan) March 31, 2025
Bitcoin-Comeback im April?
Doch hat Bitcoin Comeback-Potenzial im April?
Der Krypto-Analyst Leo Heart verweist auf das sogenannte „Bitcoin Rainbow Wave“-Modell, das Kurszyklen anhand der Blockproduktion innerhalb von Halving-Epochen analysiert. Jede Epoche wird dabei in vier gleich lange Phasen unterteilt – basierend auf je 52.500 Blöcken und etwa 360 Tagen. In früheren Zyklen fiel der Höchststand des Bitcoin-Kurses meist in das zweite Viertel der Epoche. Das nächste Q2 der aktuellen vierten Halving-Epoche beginnt am 15. April 2025. Daher erwartet der Analyst in diesem Zeitraum ein neues Hoch. Gleichzeitig sei das zyklische Tief für das darauffolgende Q3, also ab April 2026, zu erwarten.
Klar scheint, dass nach dieser Bitcoin-Prognose eben noch kein Hoch in diesem Zyklus indiziert scheint – ergo wäre Bitcoin auf dem aktuellen Niveau noch eine spannende Wahl.
Bitcoin to Top After April 15, 2025
and Bottom After April 10, 2026!The Bitcoin Rainbow Wave indicator offers a perspective on Bitcoin price action as viewed through the lens of block production during halving epochs.
This indicator divides each halving epoch into four… pic.twitter.com/Xdofzt0u9q
— Leo Heart (@LeomathHeart) March 30, 2025
Historisch zeigt sich der April ebenso als starker Monat für Bitcoin. Im Durchschnitt legte die Kryptowährung in diesem Zeitraum um knapp 13 Prozent zu. Angesichts der aktuellen Marktlage ist fraglich, ob sich dieser Trend 2025 fortsetzt.Schließlich wurde die Saisonalität auch im Anfangsquartal 2025 nicht berücksichtigt.
⚡️ INSIGHT; On average (mean) #Bitcoin goes up 12.98% in April.
How do you think it'll perform thia April? pic.twitter.com/eTtroMdm4u
— Cointelegraph (@Cointelegraph) March 30, 2025
Voller Fokus auf US-Zölle: Buy the News?
Dennoch preist der Markt aktuell im Handelskrieg und mit Unsicherheit rund um die US-Zölle viel Negatives ein. Positive Nachrichten sorgen kaum noch für Impulse. Dabei schreitet die Akzeptanz von Bitcoin immer weiter voran – mit Chancen für mutige Anleger auch im April 2025.
Denn Trump dürfte diese Woche zumindest für etwas Klarheit sorgen. Donald Trump plant am morgigen 2. April 2025, den sogenannten „Liberation Day“. Dabei handelt es sich um eine Ankündigung zu neuen Zöllen auf Importe. Diese reziproken Zölle sollen ausländische Produkte genauso stark belasten wie US-Produkte im Ausland, um die heimische Produktion zu fördern.
While Gold has had one of its best quarters in history (+20%), $ETH has had its worst quarter in history (-45%).
This week might be a big one.
Sell the rumour, Buy the news type of thing on the 2nd of April. pic.twitter.com/n2WQyYBGFn
— Michaël van de Poppe (@CryptoMichNL) March 31, 2025
Der Analyst Michaël van de Poppe bewertet die aktuelle Woche als potenziell richtungsweisend für den Kryptomarkt. Er stellt den starken Lauf von Gold mit einem Quartalsplus von 20 Prozent der schwachen Performance von Ethereum gegenüber, das rund 45 Prozent verlor – der größte Rückgang in einem Quartal seit Bestehen. Diese gegensätzliche Entwicklung unterstreicht die Unsicherheit im Markt. Van de Poppe verweist zudem auf den 2. April als möglichen Wendepunkt und spielt dabei auf das bekannte Börsenmuster „Sell the rumour, buy the news“ an. So könnte nach einer Phase der Unsicherheit ein positiver Impuls einsetzen – denn Klarheit wird vom Markt honoriert. Zumindest etwas mehr Klarheit dürfte es morgen kurzfristig geben.
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